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Pflanzenvermehrung

Liguster über Stecklinge vermehren

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Liguster über Stecklinge vermehren

Liguster ist eine der beliebtesten, heimischen Heckenpflanzen. Für eine lange Hecke braucht man allerdings viele Exemplare. Wer sich das Geld für den Kauf sparen möchte, kann sie recht einfach aus Stecklingen ziehen. Doch woher bekommt man Stecklinge und wie geht man mit ihnen um? Das und mehr erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wie bekommt man Stecklinge?

Stecklinge müssen von einem älteren Ligusterstrauch entnommen werden. Wer noch keinen im Garten hat, muss diesen aber nicht unbedingt kaufen. Fragen Sie Ihren Nachbarn oder Bekannte, die bereits eine Ligusterhecke besitzen, ob sie Ihnen beim nächsten Beschnitt einige Stecklinge abgeben können. Meistens tun sie das gern, da ohnehin viel Schnittgut anfällt, das entsorgt werden muss.

Wie entnimmt man Stecklinge?

Wie entnimmt man Stecklinge


Normalerweise werden Ligusterstecklinge im Frühjahr ab April entnommen. Wenn Sie die Pflänzchen im Haus vorziehen, können Sie Liguster jedoch zu jeder Jahreszeit auf diese Weise vermehren. Wählen Sie eine kräftige und gesund aussehende Pflanze aus. Als Stecklinge eignen sich junge Triebe, die eine Länge von etwa 20 bis 30 Zentimetern haben. Sie dürfen, müssen aber nicht, bereits verholzt sein.

Als Schneidwerkzeug verwenden Sie eine saubere und vor allem scharfe Gartenschere. Schneiden Sie gerade und halten Sie die Schnittwunden möglichst klein, um die Mutterpflanze zu schonen. Insbesondere wenn Sie die Stecklinge zu einer ungünstigeren Zeit entnehmen, ist es ratsam einige Triebe mehr auszuwählen, als Sie Ligusterpflanzen ziehen möchten. Nicht jeder Steckling wächst erfolgreich an.

Vorbereitung der Stecklinge

Vorbereitung der Stecklinge
Entfernen Sie die Blätter an der unteren Hälfte der Stecklinge. Das können Sie einfach mit den Fingern machen. In den meisten Fällen lassen sich die Blätter mit einer einzigen Bewegung abstreifen. Prüfen Sie, dass der Schnitt am unteren Ende sauber ausgeführt wurde. Sieht er ausgefranst oder gequetscht aus, schneiden Sie noch ein kleines Stück mit einer scharfen Klinge ab.

Stecklinge einsetzen

Stecklinge einsetzen
Führen Sie die Vermehrung im Frühjahr durch und Sie sind sicher, dass es nicht mehr zu einem Frosteinbruch kommen wird, können Sie die Stecklinge direkt an den gewünschten Standort im Garten einpflanzen.

Ist das nicht der Fall oder Sie haben zum Beispiel einen Hund, der die Stecklinge ausgraben könnte, setzen Sie sie in einen Topf. Bezüglich des Substrates sind Ligusterstecklinge nicht sehr wählerisch. Sie müssen also nicht zwingend Anzuchterde verwenden. Stecken Sie den Steckling so in die Erde, dass die Blätter noch herausschauen und gießen Sie die Pflanze gründlich an.

Die weitere Pflege

Schneiden Sie an einem warmen und trockenen Tag die Spitze des Stecklings unter einem Blattansatz ab. Es sollte noch mindestens ein Blattpaar an der Pflanze verbleiben. Die Schnittstelle darf nicht zu hoch liegen, da der neue Ligusterstrauch hier seine erste Verzweigung ausbilden wird. Ist mit eher feuchtem Wetter zu rechnen, können Sie mit diesem Beschnitt bis zu zehn Wochen warten, um die Gefahr einer Pilzinfektion an der Schnittstelle zu reduzieren.

Gießen Sie die Stecklinge etwa alle drei Tage, damit sie reichlich Wasser zum Anwurzeln haben. Eine erfolgreiche Wurzelbildung erkennen Sie daran, dass der Steckling beginnt neue Triebe und Blätter zu entwickeln. Im Topf gezogene Liguster pflanzt man am besten im nächsten Frühjahr oder zu Beginn des Herbstes aus.

Expertentipp

Haben Sie Bedenken, dass die Stecklinge nicht gut anwurzeln, können Sie sich behelfen indem Sie diese zunächst in ein Glas Wasser stellen. Schrägen Sie die Schnittstelle dazu etwas an, um die Wasseraufnahme zu erleichtern und warten Sie bis sich Wurzeln ausbilden. Sobald diese eine Länge von etwa einem Zentimeter erreicht haben, können Sie sie die Stecklinge auspflanzen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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