Die Clematis Montana wird auch Berg-Waldrebe genannt und gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Ursprünglich stammt sie aus dem Himalaya, China und Taiwan und gedeiht dort in Misch- und sommergrünen Wäldern, auf Felsfluren sowie in Gebüschen.
Der optimale Standort
Die Clematis Montana bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, welcher vor Wind geschützt sein sollte. Sie benötigt einen humusreichen und stets feuchten Boden und kommt auch mit kalkhaltiger Erde zurecht. Staunässe gilt es grundsätzlich zu vermeiden, aus diesem Grund sollte der Boden gut durchlässig sein. Verfügt der Standort über einen schweren Boden, so lässt sich dieser mit Sand oder Schotter aufwerten.
Pflanzung
Da die Clematis Montana rasch wächst und somit auch ihr Gewicht innerhalb kurzer Zeit zunimmt, sollte an ein geeignetes Rankgitter gedacht werden. Die Pflanzung sollte am besten im Frühherbst stattfinden, wenn der Boden noch ausreichend feucht ist und das Wurzelwerk sich bis zum Winter gut ausbilden kann. Alternativ wird die Clematis Montana im späten Frühjahr gepflanzt. Dann sollte jedoch so lange gewartet werden, bis der Boden sich etwas aufwärmen konnte. Das Pflanzloch sollte doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Damit sich die Pflanze schnell anwurzeln kann, sollte die Erde in der Umgebung sorgfältig aufgelockert werden. Bevor das Loch mit dem Aushub geschlossen wird, sollte man diesem etwas Kompost oder Hornspäne beifügen. Nach dem Pflanzen ist eine ausgiebige Wassergabe ratsam. Während in den ersten Wochen noch regelmäßig gegossen wird, reichen der Clematis Montana ab dem frühen Herbst die natürlichen Niederschläge aus.
Pflege

Die Clematis Montana gilt als sehr pflegeleichtes Gewächs. Insbesondere während der heißen Sommermonate sind regelmäßige Wassergaben wichtig, da es über die Blätter der Pflanze zu einer Verdunstung von bis zu fünf Litern Wasser täglich kommt. Mit dem Gießen sollte grundsätzlich bis zum Abend gewartet werden, damit das Wasser nicht unmittelbar an der Oberfläche verdunstet, sondern es bis in die tieferen Schichten des Bodens schafft. Da die Clematis Montana einen besonders hohen Nährstoffbedarf hat, ist es wichtig, sie im Frühjahr mit einem Volldünger zu versorgen, welcher einen hohen Stickstoffgehalt aufweist. Dies fördert die Bildung von Blattmasse und erleichtert der Pflanze den Start in die neue Saison. Im Spätherbst ist die Einarbeitung eines organischen Düngers in das Erdreich ratsam.
Vermehrung

Die Clematis Montana wird am besten über sogenannte Absenker vermehrt. Alternativ erfolgt die Vermehrung über Steckhölzer. Dazu werden im März oder April Steckhölzer mit einer Länge von circa zehn Zentimetern aus den vorjährigen Trieben geschnitten. Anschließend werden diese in ein Gemisch auf Torf und Sand gesteckt und mit einem Glas abgedeckt. Möchte man die Clematis Montana durch Stecklinge vermehren, so sollte man diese im Juni abnehmen.
Krankheiten und Schädlinge
Die Clematis Montana ist allgemein sehr wenig anfällig für Pflanzenkrankheiten und Schädlinge. Voraussetzung ist, dass sie sich an einem Standort befindet, welcher ihren Bedürfnissen entspricht. Die einzige Gefahr geht von Grauschimmel oder der Clematiswelke aus, jedoch werden diese Krankheiten eher bei großblumigen Hybriden beobachtet.
Expertentipp
Zwar muss die Clematis Montana nicht zwingend zurückgeschnitten werden, jedoch können die einzelnen Reben sehr dicht wachsen, weshalb ein Auslichtungsschnitt unmittelbar nach der Blütephase empfehlenswert ist.
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