Connect with us

Gemüsepflanzen

Gewächshaus-Gurken – Schritt-für-Schritt Pflanzanleitung

Veröffentlicht

auf

Gewächshaus-Gurken - Schritt-für-Schritt Pflanzanleitung

Heutzutage ist der Anbau von Obst und Gemüse sehr beliebt und wird sowohl im Freien als auch in Gewächshäusern praktiziert. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, durch private Ernte Geld zu sparen, es steht zudem für Nachhaltigkeit, da bei der Herkunft selbst angebauter Nahrungsmittel keine Zweifel bestehen.

Gurken stehen im Eigenanbau hoch im Kurs. Vor allem im Sommer kann auf das leckere Gemüse in Salaten oder als Snack zurückgegriffen werden, da sie nicht nur gesund und kalorienarm, sondern auch erfrischend sind. Die Kultur im Freien unterscheidet sich von der im Gewächshaus. Unter Beachtung und Einhaltung bestimmter Voraussetzungen können auch unter einem Dach hohe Erträge erzielt werden.

Wahl der richtigen Gurkenart

Beim Anbau von Gurken in einem Gewächshaus werden in der Regel Schlangengurken eingesetzt, die auch als Salatgurken bekannt sind. Da Salatgurken ausschließlich weibliche Pflanzen ausbilden und selbstfruchtend sind, entwickeln sie ihre Früchte ohne Samen und fremde Befruchtung.

Manche Sorten aus dem Fachhandel sind zudem resistent gegen Krankheiten, wie Blattbrand, und weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Pilze auf. Veredelte Gurken sind in diesem Fall besonders beliebt.

Voraussetzungen im Gewächshaus

Voraussetzungen im Gewächshaus


Da Gewächshausgurken Wärme lieben und auf niedrige Temperaturen empfindlich reagieren, ist es wichtig, auch nachts Temperaturen über 14°C zu gewährleisten. Im April und Mai werden dazu oft Heizungen in Anspruch genommen. Die Wände des Gewächshauses können zusätzlich mit Luftpolsterfolie isoliert werden.

Am wohlsten fühlen sich Gurken bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Sie sollten an einem windgeschützten Platz, nicht direkt neben einem Lüftungsfenster oder der Tür, gepflanzt werden und ausreichend Licht erhalten. Im Hochsommer muss trotz dessen auf entsprechende Beschattung geachtet werden, um das Austrocknen der Pflanzen zu vermeiden.

Der Boden sollte locker, leicht krümelig und humusreich sein. Substrat lässt sich durch Untermischen von Kompost oder Stallmist aufwerten, was gleichzeitig als erste Düngergabe gilt.

Pflanzung von Gewächshaus-Gurken

Pflanzung von Gewächshaus-Gurken
Um Gurken möglichst früh im Jahr ernten zu können, sollten sie auf Fensterbänken ausgesät in Pflanzgefäße ab Anfang April vorgezogen werden. Haben die Jungpflanzen eine Höhe von etwa 20 Zentimetern erreicht und erste Blätter gebildet, kann man sie ins Gewächshaus umsiedeln. Dafür werden die kräftigsten Pflanzen ausgewählt.

Soll das Einsetzen vor Mitte April stattfinden, ist es wichtig, das Gewächshaus zu beheizen, um die nötige Wärme für die Jungpflanzen zu schaffen. Andernfalls kann bis nach den Eisheiligen gewartet werden, da zu dieser Zeit meist keine zusätzliche Beheizung nötig ist. Gurken sollten den wärmsten Platz, am besten in der Mitte des Gewächshauses, erhalten.

Wurden durch die Entfernung von Unkraut, Auflockerung und eine ausreichende Bewässerung ideale Voraussetzungen geschaffen, können Gurken in einem Abstand von 50 bis 60 Zentimetern in Reihen, die einen Abstand von 1,5 Metern aufweisen sollten, gepflanzt werden. Auf einen Quadratmeter können demnach ein bis zwei Pflanzen gesetzt werden.

Befinden sich die Jungpflanzen sicher an ihrem Platz, wird empfohlen, eine Rankhilfe um den Haupttrieb zu wickeln, sodass eine Stütze für das Klettern vorhanden ist. Dafür eignen sich Schnüre, die vom Dach des Gewächshauses bis zu den Pflanzen hinunterreichen.

Im Anschluss muss für genügend Feuchtigkeit, Nährstoffe und organischen Dünger gesorgt werden, damit sich die Gurken weiterhin gut entwickeln und bald Früchte tragen. Es empfiehlt sich außerdem, sie mit handwarmem Regenwasser zu gießen, um das bestmögliche Gewächshausklima zu erreichen. Staunässe muss dabei unbedingt vermieden werden.

Expertentipp

Um die Wärme im Wurzelbereich der Gurken zu gewährleisten, kann man schwarze Mulchfolie verwenden, die entweder geschlitzt oder gelocht ist. Diese Folie schützt vor Kälte, ermöglicht jedoch den wichtigen Luftaustausch durch die Löcher und lässt das Gießwasser hindurch. Eine weitere Möglichkeit, die Wurzeln warm zu halten, ist die Verwendung von Rindenmulch.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär