Wurzelpetersilie – richtiges Einfrieren

 

Wurzelpetersilie oder Petersilienwurzel (Petroselinum crispum subsp. Tuberosum) ist ein beliebtes Wintergemüse. Die köstlichen Aromen verfeinern Eintöpfe, Suppen und Saucen. Sie passen jedoch auch zu Karotten, Pastinaken und Rüben. Damit Sie die Vorteile des Gemüses längere Zeit genießen können, empfiehlt sich das Einfrieren. Die Anleitung in diesem Beitrag zeigt Schritt für Schritt, wie es funktioniert.

Vorbereitungen

Wurzelpetersilie hält sich im Kühlschrank etwa drei Wochen. Beachten Sie, dass dabei jeden Tag Nährstoffe und Aromen verloren gehen. Haben Sie größere Mengen geerntet oder können Sie das Gemüse nach dem Kauf nicht sofort verbrauchen, ist das Einfrieren die bessere Wahl. Die enthaltenen Vitamine bleiben dann in größerem Maße erhalten.

Als Vorbereitung müssen Sie die Wurzeln gründlich waschen, schälen und schneiden. Verwenden Sie einen Sparschäler, denn ein dünner Abtrag reicht vollkommen aus. Zerkleinern Sie Petersilienwurzeln in der Form, in der Sie sie später verwenden möchten. Würfel oder dünne Scheiben eignen sich gleichermaßen.

Blanchieren

Sie können Wurzelpetersilie roh einfrieren und auf das Blanchieren verzichten. Allerdings verringert sich dadurch die Haltbarkeit. Zudem kann sich das Gemüse verfärben und nach dem Auftauen eine ungewöhnlich weiche Konsistenz aufweisen.

Das kurze Abkochen und anschließende Abschrecken tötet zudem vorhandene Keime ab, verlängert die Haltbarkeit beim Einfrieren, erhält die Farbe und wirkt sich positiv auf die Bissfestigkeit aus.

Bringen Sie leicht gesalzenes Wasser zum Kochen und stellen Sie eine Schüssel mit Eiswasser bereit. Geben Sie die Wurzelpetersilie in das kochende Wasser und schöpfen Sie sie nach drei Minuten ab. Schrecken Sie die Stücke für einige Sekunden in Eiswasser ab. Im Anschluss müssen die Stücke abtropfen und abkühlen. Dazu eignet sich ein Sieb.

Verpacken und Einfrieren

Nutzen Sie die Wurzelpetersilie als Beigabe zu Suppen und Eintöpfen, werden meist nur kleine Mengen benötigt. Als Gemüse zu Karotten oder Rüben sind größere Portionen notwendig. Verpacken Sie die blanchierten Stücke abhängig von Ihrem Bedarf. Scheiben oder Stücke in gefrorenem Zustand einzeln zu entnehmen, gestaltet sich schwierig und ist damit unpraktisch.

Wählen Sie als Verpackung Gefrierbeutel oder frostsichere, luftdicht verschließbare Behältnisse. Kann Luft in die Verpackungen eindringen, drohen Aromaverlust, Gefrierbrand und eine deutlich verkürzte Haltbarkeit. Ideal ist es, das Wurzelgemüse zu vakuumieren. Durch das Einschweißen verlängern Sie die Haltbarkeit, verringern das Volumen und sparen Platz. Weiterhin beugen Sie unerwünschten Veränderungen durch das Einfrieren vor.

Sollte diese Möglichkeit nicht bestehen, können Sie Gefrierbeutel durch Clips oder feste Knoten sichern. Reinigen Sie Mehrwegbehälter gründlich und falls möglich mit kochendem Wasser. Durch die Beseitigung von Keimen verlängern Sie die Haltbarkeit.

Notieren Sie auf den jeweiligen Verpackungen das Datum des Einfrierens, um die Übersicht zu behalten.

Haltbarkeit

Eingefroren hält sich Wurzelpetersilie etwa drei Monate. Das aromatische Gemüse wird danach nicht sofort schlecht oder ungenießbar, sondern verliert merklich an Aroma und damit den feinen Geschmack. Ohne das Blanchieren verringert sich die Haltbarkeit auf etwa zwei Monate, da weiterhin Keime vorhanden sind.

Möchten Sie die Dauer verlängern, ist eine Kombination aus Blanchieren und Vakuumieren ideal. Sie können damit eine Haltbarkeit von bis zu fünf oder sechs Monaten erreichen. Der vollständige Ausschluss von Luft verlangsamt den Verlust von Aromen, Nährstoffen und Geschmack. Eine negative Beeinträchtigung durch Keime oder Gefrierbrand lässt sich durch das Einschweißen ebenfalls vermeiden.