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Kletterpflanzen

Wilder Wein – die Verwendung der Früchte

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Wilder Wein - die Verwendung der Früchte

Die Kletterpflanze, die Terrassen, Gärten und Fassaden verschönert, ist vielen unter dem Namen „Wilder Wein“ bekannt. Ihr eigentlicher Name ist Jungfernrebe und sie gehört zu den Weinrebengewächsen. Die Früchte des Wilden Weines sind etwa erbsengroß und somit kleiner, als die Weintrauben, aus denen Saft und Wein hergestellt wird. Im folgenden Artikel soll auf die Verwendung der Früchte des wilden Weines eingegangen werden.

Unterscheidung Wilder Wein und Wilde Weinrebe

Die Unterscheidung zwischen Wilder Wein und Wilder Weinrebe ist von hoher Bedeutung, da beides unterschiedliche Pflanzenarten und Gattungen sind. Während der Wilde Wein mit seinen essbaren Früchten zur Gattung der Weinreben (bot. Vitis) gehört, ist der Wilde Wein der Gattung Jungfernreben (bot. Parthenocissus) zugehörig. Auch wenn beide Pflanzenarten ähnlich aussehen, unterscheiden Sie sich vor allem in der Giftigkeit ihrer Früchte.

Pflanzenarten der Gattung Jungfernrebe

Pflanzenarten der Gattung Jungfernrebe


Zur Gattung der Jungfernrebe zählen ungefähr 13 Arten, welche in den gemäßigten Breiten Nordamerikas und Asiens vorkommen.

Als Wilder Wein werden in Deutschland diese drei Arten bezeichnet:

  • Selbstkletternde Jungfernrebe
  • Gewöhnliche Jungfernrebe
  • Dreispitzige Jungfernrebe

Um sicher zu gehen und eventuelle Vergiftungen durch den Wilden Wein zu vermeiden, sollten Sie sich vor dem Einpflanzen genau der Art vergewissern.

Giftigkeit von Wildem Wein

Giftigkeit von Wildem Wein
Für den Menschen ist die Frucht des Wilden Weines giftig, weshalb es keine Verwendung der Frucht gibt. Lediglich die Vögel erfreuen sich der dunklen, kleinen Beere. Die Wirkung einer Vergiftung durch die Früchte des Wilden Weines zeigt sich häufig durch Erbrechen, Übelkeit und Durchfall. Aber auch die Atemwege und die Haut können durch den Kontakt mit der Beere gereizt werden. Grund hierfür ist der besonders hohe Gehalt an Oxalsäure.

Sollten Sie an einer Vergiftung durch Wilden Wein leiden, sind folgende Maßnahmen zu empfehlen:

  • viel Wasser, oder Tee trinken
  • bei Kontakt mit den Augen, diese ausspülen
  • sollten Kinder an der Vergiftung leiden, im Zweifelsfall immer ein Krankenhaus oder einen Kinderarzt aufsuchen

Pflegetipps zu Wildem Wein

Pflegetipps zu Wildem Wein
Nichtsdestotrotz ist der Wilde Wein eine wunderschöne Zierpflanze, die wenig Pflege bedarf. Sie gedeiht an allen Standorten und sollte in einen durchlässigen, lehmigen Boden gepflanzt werden. Aufgrund seiner Haftwurzeln benötigt der Wilde Wein keine Rankhilfe. Die Kletterpflanze ist winterhart und hat einen sehr niedrigen Wasserbedarf.

Expertentipp

Um einer versehentlichen Vergiftung vorzubeugen können Sie anstelle von Wildem Wein können ebenso die Wilde Weinrebe einpflanzen. Diese ist ähnlich zum Wilden Wein, nur dass im Herbst essbare Früchte heranreifen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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