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Kletterpflanzen

Wilder Wein – Pflege, Schnitt und Vermehrung

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Wilder Wein - Pflege, Schnitt und Vermehrung

Der Wilde Wein ist ein wahrer Kletterkünstler. In der Regel erfolgreich rankt er sich Hauswände, Mauern, Pergolen und andere für gewöhnliche Pflanzen nahezu unüberwindbare Höhen hinauf. Im Herbst leuchtet er mit seinem spektakulären Laub wie ein tobendes Flammenmeer. Um lange Zeit Freude an ihm zu haben und ihn nicht überhand nehmen zu lassen, sind jedoch manche Maßnahmen unumgänglich.

Muss der Wilde Wein gegossen werden?

Grundlegend ist es sinnvoll, bereits bei der Pflanzung des Wilden Weins vorzusorgen. Der Boden sollte nicht nur durchlässig, sondern auch dazu fähig sein, Wasser gut speichern zu können. Der Wilde Wein besitzt viele Blätter und wächst gern bis zu 2 m pro Jahr. Dazu braucht er reichlich Wasser. Das ist insbesondere in Trockenzeiten und bei Hitze im Sommer wichtig. Gießen Sie ihn daher, wenn es notwendig erscheint!

Düngen – nicht zwingend, aber empfehlenswert

Düngen - nicht zwingend, aber empfehlenswert


Wenn die Erde zu mager ist oder der Wilde Wein im Laufe der Jahre immer schlechter wächst, empfiehlt sich eine Düngergabe. Die optimale Zeit dafür ist im Frühjahr. Es genügt, die Erde mit etwas Kompost zu düngen. In regelmäßigen Abständen kann Dünger gegeben werden. Doch ab August sollte diese Pflanze nicht mehr gedüngt werden, da ihre Triebe sonst bis zum Winter nicht mehr ausreifen können.

Von der Kunst des Schneidens des Wilden Weins

Von der Kunst des Schneidens des Wilden Weins
Der Wilde Wein nimmt aufgrund seiner Wuchskraft und seiner Wuchsgeschwindigkeit schnell überhand. Ihm sollte daher Einhalt geboten werden. Wie? Mit einem richtigen Rückschnitt. Das ist beispielsweise dann bedeutsam, wenn der Wilde Wein drauf und dran ist, Fenster, Regenrinnen, Dachziegel und Co zu überwuchern.

Im Spätsommer zwischen Mitte August und Anfang September ist die ideale Zeit, den Wilden Wein zu schneiden. Da diese Kletterpflanze überaus schnittverträglich ist, kann sie auch im Zeitraum zwischen April und Juli zurechtgestutzt werden. Sie verträgt selbst einen radikalen Rückschnitt im Herbst und treibt anschließend im Frühjahr wieder munter aus.

Alte Äste können gezielt weggenommen werden und jüngere Triebe werden eingekürzt, damit sie sich besser verzweigen. Das Schneiden der Triebe ist gleich nach der Pflanzung empfehlenswert, um das Gewächs bereits von unten hübsch verzweigen zu lassen. Nach dem Rückschnitt bleiben gern die Haftwerkzeuge der Kletterpflanze übrig. Wenn Sie sich an diesen stören, entfernen Sie sie beispielsweise mit einem Gasbrenner.

Vermehrung: Stecklinge oder Absenker

Die geläufigste Methode ist die Vermehrung über Stecklinge. So funktioniert es:

  • Die beim Rückschnitt anfallenden Triebe verwenden (schräge Schnittkante).
  • 15 bis 20 cm lange Triebe verwenden (keine grünen Triebe!).
  • Zwei obere Blätter belassen, restliche Blätter entfernen.
  • Bis sich erste Wurzeln zeigen in ein Glas mit Wasser stellen.
  • Bei Bewurzelung in Töpfe mit Anzuchterde pflanzen und feucht halten.
  • Nach dem Winter ab Mitte Mai auspflanzen.

Die Vermehrung mittels Absenkern ist unkomplizierter. Dazu wird ein Trieb mit einem Messer angeritzt, nach unten gezogen und in der Erde z. B. mithilfe eines Steines befestigt. Über den Winter sollte der Trieb mit Laub bedeckt werden, damit er nicht erfriert. Im Folgejahr kann er von der Mutterpflanze abgetrennt werden.

Expertentipp

Achtung beim Schneiden! Gern siedeln sich Vögel inmitten der Triebe und Blätter an und bauen dort ihre Nester. Gehen Sie daher behutsam vor!

Häufig gestellte Fragen

Ist der Wilde Wein anfällig für Krankheiten und Schädlinge?

Gewöhnlich ist der Wilde Wein sehr robust und kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/zorazhuang

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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