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Kletterpflanzen

Wilder Wein auf dem Balkon pflanzen

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Wilder Wein auf dem Balkon pflanzen

Wilder Wein ist zum Begrünen von Zäunen oder Pergolen und zur Begrünung ganzer Hausfassaden und Mauern sehr beliebt. Die schnellwüchsige Kletterpflanze, auch unter dem Namen Jungfernrebe bekannt, bietet vor allem im Herbst mit ihrer attraktiven Laubfärbung einen herrlichen Anblick und eignet sich hervorragend als Sicht- und Sonnenschutz.

Die Jungfernrebe kann problemlos im Kübel kultiviert werden und sorgt auch auf dem Balkon für eine romantische und gemütliche Atmosphäre. Bei der Kultivierung auf dem Balkon gilt es jedoch einige Dinge zu beachten.

Schnellwachsend und pflegeleicht

Schnellwachsend und pflegeleicht


Der Wilde Wein ist eine langlebige und selbstkletternde Pflanze, die vor allem wegen ihres dekorativen Laubs gern gepflanzt wird. Der selbstklimmende Kletterstrauch fühlt sich an fast jedem Standort wohl und ist zudem äußerst pflegeleicht.

Die Jungfernrebe bevorzugt einen lockeren und gut durchlässigen Boden, kommt aber auch mit lehmigen oder sandigen Böden gut zurecht. Der Wilde Wein gedeiht zudem hervorragend im Kübel. Dieser sollte allerdings möglichst groß sein, da die Pflanze sehr schnell wächst und einen recht großen Platzbedarf entwickelt.

Einzig Staunässe bekommt dem Wilden Wein nicht. Der Kübel sollte daher eine gute Abflussmöglichkeit haben.

Auf den ersten Blick scheint der Wilde Wein also eine ideale Kletterpflanze für den Balkon zu sein.

Eingeschränkt balkontauglich

Eingeschränkt balkontauglich
Trotz seiner vielen positiven Eigenschaften ist die Jungfernrebe jedoch nur begrenzt für den Balkon geeignet:

  • nicht überall gestattet
  • kann Schäden an Mauerwerk und Balkongitter verursachen
  • großer Platzbedarf

Bevor Wilder Wein auf dem Balkon kultiviert wird, ist es ratsam zuvor abzuklären, ob dies überhaupt gestattet ist. Häufig ist eine Bepflanzung mit kletternden Pflanzen grundsätzlich nicht gestattet, oft gehört aber explizit der Wilde Wein zu den Pflanzen, die nicht auf dem Balkon kultiviert werden dürfen.

Die Jungfernrebe ist ein Selbstklimmer. Sie benötigt also keine Rankhilfe, um empor zu klettern. Stattdessen ist der Wilde Wein mit Haftfüßchen ausgestattet, mit denen er sich am Mauerwerk festhält. Die Haftfüßchen sorgen zwar für einen sicheren Halt der Pflanze, verursachen aber leider auch Schäden am Mauerwerk oder dem Balkongeländer.

Wenn Wilder Wein auf dem Balkon gepflanzt wird, muss der Pflanze daher eine andere Möglichkeit zum Klettern zur Verfügung stehen. Dies können zum Beispiel spezielle Gitter sein, mit denen Mauerwerk und Balkongeländer geschützt werden können und die der Pflanze gleichzeitig die Möglichkeit bieten sich empor zu winden.

Zudem benötigt der Wilde Wein aufgrund seines schnellen Wachstums schon innerhalb kurzer Zeit viel Platz. Insbesondere auf kleinen Balkonen kann dies schnell zum Problem werden.

Pflege auf dem Balkon

Wird der Wilde Wein im Garten ausgepflanzt, benötigt er so gut wie keine Pflege. Auf dem Balkon kann sich die Pflanze jedoch nur bedingt selbst ernähren. Wilder Wein im Kübel muss daher regelmäßig gegossen werden. Dabei muss Staunässe unbedingt vermieden werden, sonst beginnen die Wurzeln zu verfaulen und die Pflanze stirbt ab.

Dazu benötigt der Wilde Wein im Kübel während der Wachstumsperiode regelmäßige Düngergaben. Ab Mitte August sollte die Düngung eingestellt werden, damit das Laub seine ausgeprägte Herbstfärbung voll entwickeln kann.

Normalerweise muss der Wilde Wein nicht zwingend geschnitten werden. Auf dem Balkon ist ein Rückschnitt jedoch zwingend notwendig. Die Pflanze kann ungeschnitten bis zu 2 Metern pro Jahr wachsen. Am besten wird die Jungfernrebe während des Sommers regelmäßig gestutzt, damit sie sich nicht ungehindert ausbreiten kann.

Expertentipp

Normalerweise sind die meisten Sorten des Wilden Weins winterhart. Im Kübel sollte die Pflanze im Winter jedoch einen Frostschutz aus Reisig oder Laub erhalten.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/thelinke

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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