Dahlien – Kultur auf dem Balkon

Dahlien gehören zu den Korbblütlern und verzaubern Hobbygärtner mit ihrer Vielfalt und Farbenpracht von Juni bis zum ersten Frost. Da sich einige Sorten der beliebten Freilandblumen in Pflanzgefäßen kultivieren lassen, kann man auch Balkone und Terrassen mit ihrer Blütenpracht verschönern. Wie man Dahlien auf Balkonen pflegt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Geeignete Sorten

Möchten Sie Ihre Dahlien dauerhaft in Pflanzgefäßen kultivieren, sollten Sie sich für kleinbleibende Sorten entscheiden. Kaktus-Dahlien sind nicht geeignet, da sie über einen Meter groß werden können. Gut geeignet für die Kultur in Kübeln oder Balkonkästen sind Pompon-, Ball-, Halskrausen- und Mignon-Dahlien. Als Faustregel gilt, dass sich die Dahlien für Balkone eignen, die in Beeten keine Stützen benötigen.

Pflanzung

Die Knollen können ab Anfang April gepflanzt und in Innenräumen vorgezogen werden, um eine frühe Blüte anzuregen. Mit dem Umzug auf den Balkon sollte man jedoch bis nach den Eisheiligen Mitte bis Ende Mai warten, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.

Dahlien gedeihen hervorragend in durchlässigem Substrat, weshalb man hochwertige Blumenerde mit etwas Sand oder Tongranulat aufwerten sollte. Für eine optimale Versorgung mit Nährstoffen wird pro Liter Substrat ein leicht gehäufter Esslöffel Hornmehl hinzugefügt.

Passende Standorte

Dahlien benötigen Sonnenlicht, um wachsen und blühen zu können. An einem überwiegend schattigen Platz kann es vorkommen, dass sie keine Blüten entwickeln. Sie sollten deshalb an Plätze gestellt werden, an denen sie mindestens sechs Stunden Sonnenstunden pro Tag erhalten. Es ist weiterhin wichtig, dass die hübschen Blühpflanzen vor starkem Wind geschützt stehen, um Beschädigungen der Triebe und der Blüten zu vermeiden.

Pflegemaßnahmen

Die großen Blätter benötigen viel Wasser, weshalb tägliche Wassergaben unerlässlich sind. An heißen Sommertagen sollten Dahlien zweimal pro Tag morgens und abends gegossen werden, wenn sie ihre Blätter hängen lassen. Einmal pro Woche sollte man sie zudem mit einem phosphatreichen Flüssigdünger versorgen, der über das Gießwasser verabreicht wird.

Verblühte Triebe sollten Sie vorzugsweise so schnell wie möglich oberhalb eines gut entwickelten Blattpaares abschneiden, um die Bildung neuer Blüten anzuregen. Innerhalb weniger Wochen wachsen aus den Blattachseln dieser Stellen frische, blühende Triebe nach.

Überwinterung

Wie im Freiland werden auch Exemplare in Pflanzgefäßen vor dem ersten Frost bodennah zurückgeschnitten, da man lediglich die Knollen überwintert. Ist das Winterquartier groß genug, können die Knollen in ihren Töpfen verbleiben. Andernfalls werden sie aus den Pflanzgefäßen entnommen und in mit Sand oder trockener Blumenerde gefüllten Kisten an einem trockenen Platz eingelagert.