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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Das Hochbeet im Frühjahr vorbereiten

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Das Hochbeet im Frühjahr vorbereiten

Hochbeete sind ideal, um Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen, und kann aufgrund seiner Eigenschaften länger im Jahr genutzt werden als das klassische Beet. Zusätzlich schonen sie den Rücken der Hobbygärtner, da sich diese nicht bis auf den Boden bücken müssen. Damit Sie eine ertragreiche Ernte einbringen, sind bestimmte Vorarbeiten, die abhängig von der Nutzungsdauer sind, durchzuführen.

Hochbeet neu anlegen

Entscheiden Sie sich kurzfristig dazu, in ihrem Garten ein Hochbeet zu benutzen, können Sie fertige Bausätze aus Holz, Metall oder Kunststoff im Baumarkt kaufen und sie daheim zusammensetzen oder selbst einen zusammenbauen. In diesem Fall füllen Sie es vollständig mit Blumenerde, damit es nicht zu sehr zusammensackt. Anschließend nässen Sie es gut durch und lassen ein einige Tage ruhen. Danach prüfen Sie, ob sich die Erde verdichtet hat, und füllen gegebenenfalls eine weitere Schicht nach.

Da Bodenfrost dem Hochbeet nichts ausmacht, können bis bereits vor den Eisheiligen im Mai mit der Bepflanzung beginnen, jedoch nicht vor März. Herrschen in diesem Monat nachts noch frostige Temperaturen, empfiehlt es sich, Frostschutzfolien oder einen Frühbeetaufsatz zu verwenden, damit die jungen Pflanzen geschützt sind.

Kompost-Hochbeet neu anlegen

Kompost-Hochbeet neu anlegen


Diese Alternative zu herkömmlichen Gartenbeeten wird immer beliebter. Sie bieten nicht nur eine gute Möglichkeit, den Bio-Müll im eigenen Haushalt zu verringern, sondern zudem eine kostengünstige Option, um an nährstoffreichen Boden für die anzubauenden Pflanzen zu kommen. Hierbei ist jedoch eine Vorlaufzeit von ein bis zwei Jahren notwendig, damit sich die Abfälle zersetzen können. Anschließend kann die unterste Humusschicht als Komposterde für das Hochbeet verwendet werden.

Um gute Erde zu bekommen, ist Folgendes beim Befüllen zu beachten:

  • keine giftigen Gartenabfälle
  • kein Unkraut
  • gleichmäßige Verteilung der Füllmengen
  • nicht zu viel Rasenschnitt (fault schnell bei Feuchtigkeit)
  • Küchenabfälle verwesen rasch und erzeugen Gerüche, die beispielsweise Mäuse und Ratten anlocken
  • Kompost bei Trockenheit geringfügig wässern
  • bei feuchtem Füllgut Zeitungspapier einlegen
  • steigern Sie den Kalkgehalt durch Eierschalen

Mehrschichtiges Hochbeet

Mehrschichtiges Hochbeet
Ein klassisches Vielschichthochbeet besteht aus drei bis fünf jeweils 20 bis 30 Zentimeter hohen Schichten, die sich wie folgt aufbauen:

  • 1. Schicht aus grobem Baum- und Sträucherschnitt
  • 2. Schicht aus Grün- und Laubabfällen, die durch Festtreten verdichtet wird
  • 3. Schicht aus Garten- oder Komposterde (je nach Höhe des Hochbeets letzte Schicht)
  • 4. Schicht aus Blumenerde, falls keine Kompost- oder Gartenerde mehr verfügbar ist

Diese Befüllung wird bereits im Herbst vorgenommen.

Im Frühjahr überprüfen Sie einzig und allein, ob sich das Hochbeet über den Winter gesetzt hat, und füllen es gegebenenfalls mit Garten-, Kompost- oder Blumenerde auf.

Bereits genutztes Hochbeet

Bereits genutztes Hochbeet
Kam es im vergangenen Jahr zum Einsatz, müssen Sie das Hochbeet im Frühjahr erst für die Neuanpflanzung fit machen. Hierfür sind folgende Schritte nötig:

  • entfernen von Unkraut, alter Wurzeln, Pflanzenreste und Knollen
  • Beseitigung von Samenresten der im letzten Jahr geernteten Früchte
  • Fremdkörper, Steine und Stöckchen entnehmen
  • die oberen Erdschichten durch Harken auflockern und wässern
  • gegebenenfalls neue Erde auffüllen, falls die Schichten abgesackt sind
  • Nährstoffgehalt der Pflanzerde prüfen und den Bedürfnissen der anzubauenden Pflanze anpassen und / oder Pflanzplan aufstellen und beachten

Vorausschauendes Anbauen im Hochbeet

Um den vorhandenen Nährboden optimal auszunutzen, empfiehlt sich die Einhaltung eines Pflanzplans, der für mehrere Jahre gültig ist.

  • 1. Nutzungsjahr: Starkzehrer, beispielsweise Fenchel, Gurken, verschiedene Kohlarten, Tomaten, Zucchini
  • 2. Nutzungsjahr: Mittelzehrer, zum Beispiel dicke Bohnen, Mohrrüben, diverse aromatische Kräuter, Zwiebeln
  • 3. Nutzungsjahr: Schwachzehrer, beispielsweise Erbsen, Kräuter, knackige Salate
  • 4. Nutzungsjahr: Bohnen, Klee, Raps, Senf, Wicken oder Veilchen als Gründünger anpflanzen und im Herbst unterheben
  • 5. Nutzungsjahr: Starkzehrer oder nach Bedarf düngen
  • 6. Nutzungsjahr: Mittel- oder Schwachzehrer, nach der Ernte ausleeren und eine Neuschichtung vornehmen

Expertentipp

Sie können im 3. und 4. Nutzungsjahr jeweils Dünger verwenden, um schneller Pflanzen anzubauen, die Stark- oder Mittelzehrer sind.

Damit sich die Qualität des Bodens verbessert, können Sie jeden Herbst eine Gründüngung mit den entsprechenden Gewächsen vornehmen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Anchiy

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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