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Kübel- / Balkonpflanzen

Der Affenbrotbaum verliert Blätter – Ursachen für Blattverlust

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Der Affenbrotbaum verliert Blätter - Ursachen für Blattverlust

Durch seine so besondere Wuchsform und seine nach unten hängenden Blüten und Früchte ist der Affenbrotbaum wirklich außergewöhnlich und imposant. In seiner Heimat kann er zu einem wahren Baumriesen heranwachsen. Auch mit einer Lebenserwartung von bis zu 2000 Jahren stellt der Affenbrotbaum eine echte Besonderheit dar und ist nicht umsonst das Wahrzeichen Afrikas.

In unseren Breitengraden wird der Affenbrotbaum gern als Kübelpflanze kultiviert. Natürlich erreicht er als Kübelpflanze nicht die beeindruckenden Ausmaße wie in seinem natürlich Habitat, doch bei guter Pflege kann das Bäumchen auch im Wintergarten oder im Haus nach einigen Jahren blühen und sogar Früchte hervorbringen.

Wenn der exotische Baum seine Blätter verliert, muss dies nicht unbedingt ein Grund zur Panik sein. Um auszuschließen, dass das Bäumchen ein ernsthaftes Problem hat, ist es aber wichtig die Ursache für den Blattverlust zu kennen.

Natürlicher Blattverlust

Natürlicher Blattverlust


In seiner Heimat Afrika wirft der Affenbrotbaum zu Beginn der Trockenzeit seine Blätter ab. Ähnlich wie der Laubverlust heimischer Laubgehölze im Herbst, ist auch der natürliche Laubverlust des Affenbrotbaums ein natürlicher Schutzmechanismus, um Nährstoffe zu sparen und einen Nährstoffverlust zu verhindern.

Affenbrotbäume, die als Kübelpflanze kultiviert werden, sollten daher in der Winterzeit ebenfalls eine simulierte Trockenzeit durchmachen. Der Baum sollte daher im Winter an einem sonnigen Standort bei Temperaturen um 10 Grad stehen. In dieser Zeit darf er nicht weder gegossen, noch gedüngt werden.

Verliert der Affenbrotbaum also zu Beginn der Winterzeit seine Blätter, ist dies meist ein natürlicher Vorgang. Als Kübelpflanze verliert er zwar nicht grundsätzlich zu Beginn der Trockenzeit seine Blätter, doch ab und zu kann dies durchaus vorkommen.

Ob der Laubabwurf dann tatsächlich harmlos ist, lässt sich daran erkennen, dass sich die Blätter vor dem Abwurf, ähnlich wie bei heimischen Laubgehölzen, verfärben.

Laubabwurf außerhalb der Trockenzeit

Laubabwurf außerhalb der Trockenzeit
Bei einem Laubabwurf vor oder nach der Trockenzeit ist Vorsicht geboten. Ursächlich können zwei Dinge dazu führen:

  • kranke Wurzeln
  • Schädlinge

Kranke Wurzeln

Affenbrotbäume benötigen generell wenig Wasser, denn sie speichern Wasser und Nährstoffe in ihrem Stamm. Dennoch sind die Wurzeln existenziell für den Baum. Ist das Wurzelwerk beschädigt, werden dadurch die Wasseraufnahme und die Aufnahme von Nährstoffen stark beeinträchtigt. Um Wasser und Nährstoffe zu sparen, wirft der Baum zunächst seine Blätter ab, geht aber in der Regel infolge ein.

Beschädigungen können leicht beim Umtopfen entstehen. Daher sollten als erste Maßnahme bei einem Laubabwurf außerhalb der Trockenzeit die Wurzeln kontrolliert werden.

Schädlinge

Sind die Wurzel intakt, könnten Schädlinge für den Laubabwurf verantwortlich sein. Eigentlich ist der Affenbrotbaum überaus resistent gegen Schädlingsbefall und Erkrankungen. Trauermücken können dem Exot jedoch gefährlich werden.

Die Larven der Trauermücke befinden sich in der Erde und ernähren sich von den Wurzeln. Bei starkem Befall kann der Affenbrotbaum letztendlich eingehen.

Als erste Gegenmaßnahme sollte das Bäumchen umgepflanzt werden. Zur weiteren Bekämpfung der Schädlinge haben sich als natürliche Mittel Kaffeesatz oder Zitronensaft bewährt. Bei starkem Befall sollte jedoch auf ein Pflanzenschutzmittel zurückgegriffen werden.

Expertentipp

Sind die Wurzeln des Affenbrotbaums einmal beschädigt und krank, muss das Bäumchen meist entsorgt werden. Aus noch intakten Blättern oder Trieben kann jedoch recht einfach ein neues Bäumchen herangezogen werden.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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