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Pflanzenvermehrung

Gazanien vermehren – die besten Methoden

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Gazanien vermehren - die besten Methoden

Die auch als Sonnentaler oder Mittagsblumen bekannten Gazanien sind eine in Afrika beheimatete Gattung mit über 19 Arten. Ihre auffälligen Blüten öffnen sich pünktlich zur Mittagszeit und schließen sich abends wieder. Besonders beliebt ist die Blume als Schmuck für Balkone und Terrassen. Nicht wenige Gärtner wünschen sich weitere Exemplare. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die besten Methoden der Vermehrung vor.

Möglichkeiten der Vermehrung

Ähnlich wie Margeriten haben auch Gazanien große Einzelblüten. Sie weisen eine umfangreiche Farbpalette von gelb bis rot auf. Nicht ganz so vielfältig sind die Vermehrungsmethoden. In unseren Breitengraden bietet sich die Aussaat und das Ziehen von Stecklingen an. Die bei vielen Stauden empfohlene Wurzelteilung ist ebenfalls möglich. Allerdings sind Mittagsblumen im hiesigen Klima nicht winterhart. Sie müssen zu dieser Zeit an einem sicheren Ort überwintert werden.

Vermehrung durch Saatgut

Vermehrung durch Saatgut


Sonnentaler lassen sich problemlos per Aussaat vermehren. Dazu können Sie das Saatgut im Gartenfachhandel erwerben oder selbst gewinnen. Sammeln Sie im Herbst die getrockneten Blüten von gesunden Mittagsblumen. Die braunen Samen schütteln Sie auf ein Stück Papier und sortieren Insekten sowie Schmutz aus. Lassen Sie das Saatgut anschließend trocknen und bewahren es in einem luftdicht verschlossenen Gefäß auf. Die Samen können Sie im Frühling vorziehen.

Verwenden Sie handelsübliche Töpfe gefüllt mit Anzuchterde oder einer Mischung aus Kompost und Sand. Platzieren Sie die Samen in einer Tiefe von 0,5 Zentimetern und bedecken Sie sie vollständig mit Erde. Jetzt sollte das Substrat mit einem Zerstäuber gewässert werden. Im Anschluss decken Sie die Töpfe mit einer durchsichtigen Plastikfolie ab und platzieren sie auf einer sonnigen Fensterbank bei Zimmertemperatur. Die Samen keimen innerhalb von ein bis zwei Wochen.

Vermehrung über Stecklinge

Vermehrung über Stecklinge
Gazanien lassen sich zusätzlich über Stecklinge vermehren. Im Sommer werden dazu gesunde Triebe der Pflanze abgeschnitten. Benutzen Sie Gartenhandschuhe und ein scharfes, zuvor desinfiziertes Messer. Zunächst sollten Sie das Gewächs auf Krankheiten überprüfen, denn von kranken Blumen dürfen keine Stecklinge gewonnen werden.

Setzen Sie nach erfolgreicher Überprüfung am Hauptspross der Blume an. Von dort aus trennen Sie einen blütenlosen Seitentrieb ab. Entfernen Sie dessen untere Blätter. Im nächsten Schritt wird ein Topf mit humoser Erde und etwas Sand gefüllt. Das Verhältnis sollte in etwa 50:50 betragen. Alternativ kann Kräutererde genutzt werden. Der Steckling wird nun in die Erde gesteckt. Drücken Sie das Substrat rundherum an und wässern ausgiebig.

Indessen muss der Steckling in ein Minigewächshaus ziehen oder mit Plastikfolie abgedeckt werden. Gießen Sie regelmäßig, vermeiden jedoch Staunässe. Nach einiger Zeit sollten sich erste Wurzeln bilden. Ab Ende Mai können die Stecklinge ins Freie umgesiedelt werden. Bis dahin sollten sie den Herbst und Winter im Haus verbringen.

Vermehrung durch Teilung des Wurzelballens

Vermehrung durch Teilung des Wurzelballens
Grundsätzlich ist es möglich den Wurzelballen von Gazanien zu teilen. Sie müssen die Pflanze jedoch zwingend in einem Wintergarten oder einer frostfreien Garage überwintern. Geteilt wird zwischen den Monaten September und November. Nehmen Sie zur Teilung die gesamte Pflanze mit Handschuhen aus dem Topf und verwenden Sie ein scharfes Gartenmesser. Schneiden Sie die Wurzel des Gewächses sauber in der Mitte durch. Diesen Schritt wiederholen Sie ein oder zwei weitere Male.

Achten Sie beim Schneiden darauf, den Wurzeln keinen unnötigen Schaden zuzufügen. Unmittelbar danach werden die Gazanien in Töpfe mit einer Portion Kompost, Gartenerde und Kies gesetzt. Drücken Sie das Substrat fest an. Nachdem ausgiebig gewässert wurde, verbleiben die Exemplare bis zum nächsten Frühjahr an einem sicheren Ort.

Expertentipp

Gazanien harmonieren gut mit anderen Balkonblumen wie Männertreu oder Wandelröschen. Interessante Farbspiele ergeben sich zudem mit Pelargonien.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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