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Zierpflanzen

Deutzien – Pflanz- und Pflegetipps für Hecken

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Deutzien - Pflanz- und Pflegetipps für Hecken

Deutzien sind beliebte und robuste Ziergehölze mit hübschen weißen oder rosafarbenen Blütenständen, die sich hervorragend als Hecken eignen. Deutzien gibt es, je nach Art, in unterschiedlichen Wuchshöhen, die von 80 Zentimetern bis zu vier Metern reichen.

Mit dekorativen, niedrig wachsenden Deutzien-Hecken kann man beispielsweise Vorgärten strukturieren, Terrassen begrenzen oder Zäune begrünen. Wie Deutzien-Hecken richtig gepflanzt und gepflegt werden, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Deutzien-Hecken für sonnige Standorte

Deutzien-Hecken für sonnige Standorte


Deutzien sind winterhart, nicht giftig und besonders ungefüllte Sorten sind im Frühjahr und im Frühsommer eine ausgezeichnete Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere nützliche Insekten. Für einen winterlichen Sichtschutz sind Deutzien jedoch nicht geeignet, da sie ihr Laub im Herbst abwerfen.

Der Großteil dieser Pflanzenart stammt aus Asien, einige wenige Arten stammen aus Südamerika. Deutzien gehören zur Familie der Hortensiengewächse, von denen es etwa 60 verschiedene Arten mit weißen oder rosafarbenen, gefüllten und ungefüllten Blüten gibt. Die sommergrünen Gehölze blühen von Mai bis Juni und mit etwas Glück ein weiteres Mal im Herbst. Deutzien benötigen sonnige Standorte, um ihre Blütenpracht entfalten zu können.

Pflanzung einer Deutzien-Hecke

Pflanzung einer Deutzien-Hecke
Zunächst muss der Boden für die Hecke vorbereitet und ihr Verlauf markiert werden. Das Substrat sollte nährstoffreich und durchlässig sein. Beim Umstechen kann man es mit Hornspänen oder mit reifem Kompost aufwerten. Die Jungpflanzen müssen nach dem Setzen kräftig angegossen werden.

Deutzien-Hecken kann man sowohl im Frühjahr als auch im Herbst anlegen. Der Abstand der einzelnen Pflanzen sollte die Hälfte der laut Händlerangabe zu erreichenden Wuchsbreite betragen.

Pflege von Deutzien

Pflege von Deutzien
Deutzien wachsen recht langsam und müssen dementsprechend selten beschnitten werden. Sie legen pro Jahr etwa 20 bis 40 Zentimeter an Höhe zu. Etwa alle zwei bis drei Jahre sollten alte und abgestorbene Äste ausgeschnitten und die Hecke etwas ausgelichtet werden. Die Zweige werden dabei so tief wie möglich entfernt.

Deutzien müssen möglichst feucht gehalten werden, ohne dass sich Staunässe bilden kann. Eine regelmäßige Düngergabe erfolgt im Frühjahr.

Verschiedene Arten

Die Zierliche Deutzie (Deutzia gracilis) ist die einzige wilde Art, die in Deutschland im Fachhandel angeboten wird. Sie stammt aus Japan und ist überaus bienen- sowie insektenfreundlich. Mit einer Wuchshöhe von 60 bis 80 Zentimetern eignet sich diese Deutzien-Art gut für kleine Hecken.

Alle anderen Sorten sind Kreuzungen aus verschiedenen Arten. Sie sind älteren Ursprungs und stammen fast ausschließlich aus einer ehemaligen Gärtnerei namens Lemoine, die in der lothringischen Stadt Nancy in Frankreich ansässig war. Die dort entstandenen Züchtungen gehen auf das späte 19. Jahrhundert zurück.

Expertentipp

Deutzien können über Stecklinge vermehrt werden. Dafür schneidet man vorzugsweise im Frühjahr, vor der Blütenbildung, Grünstecklinge. Am schnellsten bewurzeln die Stecklinge im Verlauf des Sommers in sandigem Substrat. Eine weitere Vermehrungsmöglichkeit ist das Schneiden von Steckhölzern älterer Pflanzen im späten Herbst. Die geschnittenen Steckhölzer werden in Anzuchterde gesetzt und an einem hellen, warmen Standort platziert.

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