Die Gattung Dickblatt umfasst mehr als dreihundert Arten. Die meisten dieser Pflanzen stammen ursprünglich aus den Trockengebieten Südafrikas. Der botanische Name des Dickblatts lautet Crassula, was sich aus dem lateinischen Wort für „dick“ ableitet. Damit sind die dickfleischigen Blätter der meisten Arten gemeint. Der bei uns beliebteste Vertreter der Dickblätter ist der Geldbaum, welcher als robuste und pflegeleichte Zimmerpflanze geschätzt wird.
Der optimale Standort
Die meisten Dickblätter werden bei uns als Zimmerpflanzen kultiviert und bevorzugen über das ganze Jahr einen hellen, sonnigen bis halbschattigen Platz im Innenraum. Während der Sommermonate kann man die Pflanzen auch an einen warmen und vor Regen geschützten Ort im Garten stellen. Im Winter findet die Ruhephase statt. Auch dann benötigen Dickblätter einen hellen Standort, welcher jedoch eine Umgebungstemperatur zwischen zehn und fünfzehn Grad Celsius bieten sollte.
Einige Sorten wie zum Beispiel das Sicheldickblatt hingegen erfordern während der Ruhephase besonders kühle Temperaturen von fünf bis zehn Grad Celsius, damit sie im Folgejahr erneut Blüten ausbilden können. Dickblätter gedeihen am besten in einem lockeren und durchlässigen Substrat. Herkömmliche Blumenerde sollte mit einem Viertel Sand oder Lavagrus aufgewertet werden. Alternativ eignet sich auch Kakteen- oder Sukkulentenerde.
Gießen

Dickblätter kommen ohne Probleme auch mit großer Trockenheit zurecht, da sie in ihren dickfleischigen Blättern auch langfristig Wasser speichern können. Sogar während der Sommermonate sollten sie daher nur sparsam gegossen werden. Es ist ratsam, die Pflanzen durchdringend zu wässern und anschließend die Erde gut abtrocknen zu lassen. In ihrem Winterquartier stellt man die Wassergaben bis zum Frühjahr ein.
Düngen

Während der Wachstumszeit von April bis September sollten die Dickblätter einmal im Monat mit Nährstoffen versorgt werden. Dazu eignet sich ein spezieller Kakteendünger. Optimal ist ein Flüssigdünger, welcher dem Gießwasser beigefügt wird.
Umtopfen
Einmal im Jahr sollten die als Zimmerpflanzen kultivierten Dickblätter umgetopft werden. Der beste Zeitpunkt dafür liegt im Frühjahr oder Sommer. Von einem Umtopfen im Winter wird abgeraten, da sich die Pflanzen zu dieser Zeit in der Ruhephase befinden und sich bei Schäden nur schlecht regenerieren können.
Schneiden
Bei den meisten Vertretern der Dickblätter ist ein regelmäßiger Rückschnitt nicht nötig. Einige Exemplare wie zum Beispiel der Geldbaum bilden jedoch mit der Zeit lange, dünne Triebe aus. Werden diese von Zeit zu Zeit gekürzt, fördert man dadurch eine bessere Verzweigung.
Vermehrung
Dickblätter lassen sich am besten durch ihre Kopf- oder Blattstecklinge vermehren. Die Vermehrung beim Geldbaum erfolgt durch das Abtrennen von Triebstecklingen, welche entweder in Wasser oder Erde ihre Wurzeln ausbilden können. Um einer Fäulnis entgegenzuwirken, müssen die Schnittflächen vor der Pflanzung ausreichend antrocknen. Die Anzuchtgefäße müssen an einem hellen und möglichst warmen Platz aufgestellt werden. Die Erde gilt es stets leicht feucht zu halten. Zu große Feuchtigkeit oder Staunässe gilt es aber zu vermeiden, da es ansonsten zu Fäulnis kommen kann.
Krankheiten und Schädlinge
Bei zu großer Trockenheit kann es zu einem Befall von Wurzelläusen kommen. Bei Staunässe im Pflanztopf droht zudem Wurzelfäule.
Expertentipp
Einige Sorten der Dickblätter wie zum Beispiel der Geldbaum können auch als Bonsai gezogen werden.
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