Die Gewöhnliche Platane, aufgrund ihrer Blattform auch Ahornblättrige Platane genannt (Platanus × hispanica, Platanus × acerifolia oder Platanus × hybrida), entstand aus einer Kreuzung der Amerikanischen und Morgenländischen Platane. Die Bäume können bis zu 45 m hoch werden und sind sommergrün. Ihre Baumkrone kann bis zu 25 m breit werden und es sind bis zu 300 Jahre alte Platanen bekannt. Charakteristisch für Platanen ist, dass über die Zeit ihre graubraune Rinde abschält und darunter eine gelb-graue Färbung zum Vorschein kommt.
Bevorzugte Standorte der Platane
Platanen sind ausgesprochen resistent gegen Abgabe. Deshalb findet man sie viel an Straßenrändern aber auch in Parks und Gärten. Sie sind ungiftig. Ihre Früchte sind hart und nicht essbar.
Die Bäume stehen bevorzugt an sonnigen Standorten, können aber auch im Halbschatten wachsen. Sie haben keine speziellen Ansprüche an den Boden.
Die Blüten der Platane

Platanen blühen zeitgleich mit ihrem Blattaustrieb im Mai. Meist befinden sich zwei kugelförmige Blütenstände, auch Kätzchen genannt, nebeneinander an einem bis zu 8 cm langen Stiel.
Ein Blütenstand besteht aus vielen kleinen Blüten, die etwa 1 cm lang sind. Platanen haben männliche und weibliche Blüten voneinander getrennt. Die weiblichen Blüten sind karminrot, während die männlichen Blüten grüngelb und kleiner sind. Die Blüten beider Geschlechter befinden sich am selben Baum, was man als einhäusig getrenntgeschlechtig oder monözisch bezeichnet.
Die Frucht der Platane

Ab November entwickeln sich die Früchte aus den befruchteten weiblichen Blüten. Die runden Blütenstände werden zu kugelförmigen Sammelfrüchten, die meist paarweise an einem Stiel hängen. Die Samen befinden sich in kleinen, zylindrisch geformten Nüssen, die auf der Oberfläche der Frucht sitzen. Wenn die harten Platanenfrüchte im Winter auseinanderfallen, weil sie morsch werden, kommen Härchen im Inneren zum Vorschein. Die Samen können nun von Wind, Vögeln und anderen Tieren oder Wasser verbreitet werden.
Die feinen Härchen aus den Früchten und von den Blättern der Platane können bei Menschen eine Art Heuschnupfen hervorrufen, den sogenannten Platanenhusten. Hantiert man viel mit Platanenblättern oder -früchten, sollte man einen Atemschutz tragen.
Expertentipp
Wenn man eine Platane im Garten anpflanzen will, muss man genügend Platz für die breite Baumkrone und das verzweigte Wurzelsystem einplanen. Sie darf nicht zu dicht an Flächen oder Hauswänden stehen.
Idealerweise pflanzt man die Platane im Frühjahr. Ein Stützpfahl gibt dem jungen Baum am Anfang Halt. Die Wurzelscheibe sollte mit Mulch oder ähnlichem bedeckt werden, damit nicht zu viel Wasser verdunstet und der Baum muss am Anfang regelmäßig gegossen werden.
Häufig gestellte Fragen
Ist die Platane ein Ahorn?
Trotz der Ähnlichkeit der Blattform gehören Platanen und Ahorn zu verschiedenen Gattungen von Gewächsen.
Wie nennt man die Früchte der Platane?
Die einzelne Frucht ist eine Nuss. Viele Nüsschen zusammen befinden sich an kugelförmigen Sammelnuss, die man im Herbst am Baum sehen kann.
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