Judasbäume zählen zu den schönsten Ziergehölzen in heimischen Gärten und stammen ursprünglich aus Asien, Nordamerika und Südeuropa. Der sommergrüne Strauch oder Baum erreicht rasch eine stattliche Größe und präsentiert seine beeindruckenden roten, weißen oder rosafarbenen Blüten bereits im zeitigen Frühjahr. In freier Natur gedeiht er an Flussufern und Wäldern, aber auch in trockenen Regionen auf steinigen oder kalkhaltigen Böden. Der Legende nach soll sich Judas Ischariot, nachdem er Jesus von Nazareth an die Römer verraten hat, an solch einem Baum erhängt haben.
Wann beginnt die Blüte des Ziergehölzes?
Schon im zeitigen Frühjahr zwischen März und Mai kann sich der Hobbygärtner an den zarten Schmetterlingsblüten, welche an Orchideen erinnern, erfreuen. Die Besonderheit beim Judasbaum ist, dass er nicht nur an seinen jungen Trieben Blüten bildet, sondern auch am alten Holz und direkt am Stamm. Dieses Phänomen bezeichnen Botaniker als Kauliflorie (Stammblütigkeit), was normalerweise nur an tropischen Gehölzen beobachtet wird. Erst danach entwickelt der Judasbaum sein prächtiges grünes Laub, was den Strauch von anderen Ziergehölzen unterscheidet. Die Blätter sind zunächst leicht rötlich und leuchten im Herbst in schönen goldgelben oder orangenen Farbtönen.
Was tun, wenn der Judasbaum nicht blüht?

Wenn die schöne Blüte des Strauches ausbleibt, kommen unterschiedliche Ursachen hierfür in Betracht. Mögliche Faktoren können ein Befall mit Schädlingen sein, ein falscher Standort, Staunässe oder schlechte Bodenverhältnisse. Der Judasbaum bevorzugt einen geschützten sonnigen, warmen Standort mit trockenem, kalkhaltigem und leicht alkalischen Boden. Auch Erfrierungen oder falsches Düngen zählen zu den möglichen Ursachen für ein Ausbleiben der Blüte. Um eine üppige Blüte zu erzielen, sind Düngemittel wie Phosphor, Kalk oder Kali zu empfehlen, je nach Beschaffenheit der Böden.
Expertentipp
Da Judasbäume aus den südlichen Mittelmeerregionen stammen, sind sie in unseren Regionen nur bedingt winterhart. Um Erfrierungen und Frostschäden zu vermeiden, ist ein Winterschutz für Exemplare im Freien zwingend erforderlich.
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