Haworthia sind kleinwüchsige, kompakte Sukkulenten, die sehr einfach zu halten sind. Ihre Blätter können mit erhobenen, andersfarbigen Mustern überzogen sein, oder sie sind glatt, rund und teilweise durchscheinend. Wie diese vielfältigen Pflanzen gehalten werden können und was man bei der Pflege zu beachten hat, zeigen wir hier.
Wissenswertes über Haworthia
- Gehört zur Familie der Grasbaumgewächse
- Stammt aus dem südlichen Namibia und Südafrika
- Wächst sehr langsam
- Der Saft wirkt antibakteriell
Einen geeigneten Standort wählen
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In ihrer Heimat wachsen Haworthia im Schatten von hohen Gräsern. Aus diesem Grund sollte die Sukkulente hell stehen, aber keine direkte Sonne mitbekommen. In den Sommermonaten bevorzugt die Pflanze eine Temperatur von 15 bis 25 Grad. Ab Oktober bis März geht sie in eine Ruhephase über, dann sollten die Werte bei 10 Grad liegen.
Der Boden muss gut wasserdurchlässig und stabil sein, da Staunässe zum direkten Eingehen der Haworthia führt. Als Substrat eignet sich eine Sukkulenten- oder Kakteenerde, die zusätzlich mit Kies und Sand gemischt wurde. Für das Pflanzgefäß verwendet man eine flache Schale mit einer Drainageschicht aus Tonscherben. Auf die Oberfläche des Substrates wird eine zusätzliche Schicht aus Quarzsand gegeben, das verhindert das Faulen der unteren Blattpaare.
Haworthia pflegen
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Der Nährstoffbedarf von Haworthia ist gering. Gedüngt wird nur in den Sommermonaten mit einem verdünnten Kakteendünger oder mit einem niedrig dosierten Langzeitdünger am Anfang der Wachstumssaison. Besondere Vorsicht ist beim Gießen geboten. Die Sukkulente darf nie im Wasser stehen und sollte sehr wenig gegossen werden.
Zudem ist darauf zu achten, dass keine Feuchtigkeit auf die Blätter kommt, da diese sonst zu faulen beginnen. Im Sommer reicht eine Wassergabe pro Woche aus und im Winter, wenn die Pflanze kalt steht, muss nur alle paar Monate gegossen werden. Möchte man die Pflanze vermehren, ist das einfach über Ableger möglich. Diese bilden die meisten Arten ständig neu aus, sodass beim nächsten Umtopfen ein Ableger von der Mutterpflanze abgetrennt und neu eingepflanzt werden kann.
Die beliebtesten Haworthia-Arten
Die wohl am häufigsten verkaufte Haworthia ist die Haworthia fasciata. Diese wird auch als Zebra-Haworthia bezeichnet, da sie kleine weiße Warzen auf Ihren Blättern besitzt, die wie die Streifen eines Zebras rund um die Pflanze laufen. Besonders faszinierend ist die Haworthia cooperi oder auch Kissen-Haworthia. Diese Pflanze besitzt runde Blätter, die rosettenförmig angeordnet sind.
Die Blattfarbe ist bläulich-grün und an den Spitzen ist sie leicht transparent, sodass bei hellem Licht die Blätter förmlich zu leuchten beginnen. Die Blätter von Haworthia truncata dagegen sind dunkelgrün und mit kleinen Wucherungen bedeckt. Auffällig ist hier die Wuchsform, da die Blätter nicht spitz zulaufen wie bei anderen Arten, sondern komplett gerade sind und wie oben abgeschnitten wirken.
Expertentipp
Als Alternative zum Düngen reicht es meist aus, die Haworthia regelmäßig umzutopfen. Dabei muss nicht immer ein größerer Topf gewählt werden, da die Pflanzen nur sehr langsam wachsen. Die neue Erde fördert das Wachstum der Sukkulente und versorgt sie mit genügend neuen Nährstoffen für die nächsten zwei bis drei Jahre.
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