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Exotische Pflanzen

Eine Palme nach Frost retten

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Eine Palme nach Frost retten

Palmen gehören zur Familie der Palmengewächse und stammen aus den tropischen und subtropischen Regionen weltweit. Die meisten Arten sind in den tropischen Regenwäldern beheimatet, andere Sorten gedeihen in trockenen Gebieten und in Höhenlagen. Hierzulande erfreuen sich die vielfältigen Gewächse größter Beliebtheit und schmücken als Zimmerpflanzen Wohnungen, Büros und Wintergärten. In Kübeln, auf Terrassen und Balkonen sorgen Palmen für exotisches Flair. Die Tropenpflanzen bevorzugen einen hellen, warmen Standort und sind in unseren Breitengraden nur bedingt winterhart.

Sind Palmen winterhart?

Bei ausreichendem Winterschutz vertragen einige Palmenarten kurzzeitige Temperaturen bis zu minus 20 Grad Celsius. Doch wenn die eisigen Perioden länger anhalten, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Palmen Kälteschäden erleiden. Tatsächlich sieht der Schaden meistens schlimmer aus, als er ist und die Palme erholt sich bei guter Pflege wieder.

Mögliche Frostschäden erkennen?

Mögliche Frostschäden erkennen


Feuchtigkeit in Kombination mit eisigen Temperaturen machen den Tropengewächsen sehr zu schaffen. Hauptsächlich die Blattwedel erfrieren schnell und bekommen schon bei Temperaturen von minus 10 Grad Celsius Frostschäden. Dies ist an den typischen dunklen, glasigen Stellen auf den Wedeln zu erkennen.

Erfrorene Blätter weisen braune Verfärbungen auf und sterben danach ab, die Palme ist aber dennoch meistens zu retten. Solange die Feuchtigkeit nicht in das Palmenherz eindringt, kann sich die Palme wieder regenerieren. Die erfrorenen Pflanzenteile sollten erst im Frühjahr abgeschnitten werden, damit das Gewächs neue Triebe bilden kann. Palmen in der Kübelkultur verbringen den Winter im besten Fall in einem Winterquartier und zwar in einem kühlen und trockenen Raum. Ist dies jedoch nicht möglich, sorgen Sie für einen ausreichenden Winterschutz der Tropenpflanze.

Geschädigtes Palmenherz

Geschädigtes Palmenherz
Palmen im Freiland sind bei lang anhaltenden Kälteperioden sehr anfällig für Frostschäden. Es empfiehlt sich, die Gewächse mit einem adäquaten Winterschutz zu versehen, damit sie den Winter gut überstehen können. Das Palmenherz leidet nicht nur aufgrund der Kälte, sondern ist darüber hinaus sehr anfällig für Pilzinfektionen, die bei ungünstigen Witterungsbedingungen häufig entstehen. Bei einer solchen Infektion helfen Fungizide aus dem Fachhandel, um die Pilzsporen zu bekämpfen. Andauernde Feuchtigkeit führt oft zur Fäulnisbildung, welche das Palmenherz nachhaltig schädigt. Solch ein Exemplar kann nicht mehr gerettet werden, da der entstandene Schaden durch Frost einfach zu groß ist.

Frostschäden vorbeugen

Bevor Sie die Palme für den Winter vorbereiten, sollte gut überlegt werden, ob das Gewächs im Freien oder im Winterquartier verbringt. Einen Standortwechsel mögen die Tropenpflanzen nämlich nicht. Steht die Palme im Garten, ist eine Mulchschicht rund um den Wurzelbereich empfehlenswert. Diese versorgt die Pflanze den Winter über auch mit genügend Feuchtigkeit. Der Stamm wird am besten mit Folie, Jute oder Strohmatten umwickelt und die Krone mit Vlies umhüllt. Bei Kübelpflanzen, die im Freien stehen, sollten Sie diese an einen geschützten Platz stellen und sie ebenfalls mit wärmenden Materialien verpacken. Damit die Kälte nicht von unten eindringen kann, eignet sich als Unterlage für das Pflanzgefäß eine Holz- oder Styroporplatte. Gießen Sie die Palmen auch während des Winters bedarfsgerecht, wenn die oberste Substratschicht schon leicht angetrocknet ist. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, um die empfindlichen Wurzeln vor Fäulnis zu bewahren. Untersuchen Sie das Gewächs hin und wieder auf Schädlingsbefall, um gegebenenfalls gleich reagieren zu können.

Expertentipp

Die meisten Palmenarten benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit gut temperiertem, kalkarmen Wasser. Hauptsächlich im Winter, wenn die Räume beheizt werden, ist diese Pflegemaßnahme empfehlenswert, um braune Verfärbungen an den Blattspitzen zu vermeiden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Jako van Gorsel

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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