Palmen sind als Zimmerpflanzen der Klassiker schlechthin. Mit dem meist umfangreichen Blattwerk sorgen sie nicht nur für ein tropisches Flair in den eigenen vier Wänden, Palmen verbessern zudem die Luft und filtern darüber hinaus sogar Schadstoffe. Das Tropengewächs ist nicht immer ganz pflegeleicht und hat je nach Art und Sorte verschiedene Ansprüche, was sowohl den Standort als auch die Pflege betrifft. Nicht alle Gewächse stammen aus den tropischen Regenwäldern, einige Exemplare sind Waldbewohner, andere Sorten verbreiten sich in mediterranen Regionen oder gedeihen in bergigen Höhenlagen.
Palme ist vertrocknet was tun?
Bevor Palmen vertrocknen, behalten die Wedel dennoch lange ihre Grünfärbung. Stellen Sie beim näheren Betrachten ihrer Pflanze jedoch fest, dass binnen kurzer Zeit viele Blätter absterben, ist rasches Handeln gefragt. Es gibt verschieden Ursachen, weshalb Palmen vertrocknen, die in den meisten Fällen auf Pflegefehler zurückzuführen sind. Zu den häufigsten Ursachen, die zum Austrocknen der Palme führen, sind zum Einen zu wenige oder zu viele Wassergaben und zum anderen ein ungeeigneter Standort und Nährstoffmangel. All diese Gründe führen nach einiger Zeit zum Absterben der Zimmerpflanze.
Standort prüfen
Bei Kübelpflanzen auf Balkonen oder Terrassen und auch bei Zimmerpflanzen ist es anzuraten, den jetzigen Standort zu überprüfen, wenn die Palme langsam vertrocknet. Denn falls Sie Ihre Pflanze retten können und sie wird erneut an einen ungünstigen Platz verbracht, können auch neu gebildete Palmwedel binnen kurzer Zeit wieder eintrocknen. Daher ist es empfehlenswert, einen neuen Standort auszuwählen, der den Bedürfnissen der Palme gerecht wird.
Zimmerpflanzen leiden sowohl unter trockener Heizungsluft als auch bei zu viel Sonneneinstrahlung durch geschlossene Fenster und Türen. Hier empfiehlt es sich, die Palmen besser an einen Ort im Halbschatten zu stellen, um die Wedel vor Verbrennungen zu schützen. Vermeiden Sie auch Zugluft, denn das mögen die Tropengewächse gar nicht und reagieren darauf äußerst empfindlich.
Vertrocknetes grünes Laub durch Nährstoffmangel
Trockene, grüne Palmblätter sind oftmals ein Zeichen, dass das Gewächs stark gelitten hat. Ein Mangel an Nährstoffen alleine löst das Vertrocknen nicht aus, meistens liegt neben Düngefehler auch ein enormer Wassermangel vor. Bei Gelbverfärbungen des Laubes leidet die Palme mit hoher Wahrscheinlichkeit an Eisenmangel, der mit entsprechendem Düngemittel behoben werden kann. Nehmen Sie die Palme vorsichtshalber aus dem Topf und setzen diese in ein mit Wasser gefülltes Gefäß. Geben Sie etwas Flüssigdünger ins Wasser und warten ab, bis sich neue Blätter bilden. Danach kann die Palme wieder in das ursprüngliche Pflanzgefäß gesetzt werden.
Falsches Gießverhalten
Gießen Sie die Palme regelmäßig und bedarfsgerecht, sobald die oberste Substratschicht angetrocknet ist, und vermeiden Staunässe. Wurde die Pflanze zu wenig bewässert, können Sie diese in einen Eimer mit Wasser tauchen und zwar so lange, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Danach achten Sie darauf, die Pflanze immer dann zu gießen, wenn es notwendig ist
Zu häufiges Wässern führt sowohl zu Wurzelfäule als auch zu Befall mit Bakterien. Sind die Wurzeln erst einmal geschädigt, können diese nicht mehr ausreichend Wasser transportieren und die Palme vertrocknet nach und nach. Schneiden Sie alle verfaulten Pflanzenteile ab und setzen die Palme in frisches Substrat. Eine Drainage aus Blähton, Tonscherben oder Kies am Pflanzgefäß sorgt dafür, dass überschüssiges Gießwasser gut ablaufen kann.
Expertentipp
Je nach Herkunft benötigen Palmen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Da in beheizten Räumen überwiegend trockene Luft vorherrscht, können Sie Ihre Palme mehrmals pro Woche mit Wasser besprühen, hauptsächlich während der Heizperiode im Winter.
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