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Eine Wiese einzäunen – ist das erlaubt?

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Eine Wiese einzäunen - ist das erlaubt

Eine Wiese einzuzäunen kann aus zahlreichen Gründen erforderlich sein. Aber ist das erlaubt? Eine pauschale Antwort hierauf gibt es nicht, da mehrere Faktoren berücksichtigt werden müssen. Darunter beispielsweise die jeweilige Region.

Gründe für das Einzäunen

Ein Grundstück beziehungsweise eine Wiese einzäunen kann sinnvoll sein. Beispielsweise, wenn Tiere darauf gehalten werden oder Fremde die Fläche nicht betreten sollen. Leider ist es jedoch nicht überall erlaubt, auch wenn es gute Gründe dafür gibt.

So kann ein fester und hundesicherer Zaun gewünscht sein, um die eigenen Tiere auf dem Grundstück frei und geschützt laufen zu lassen und zugleich andere Tiere und Menschen vor ihnen zu schützen.

Gegenüber Menschen kann ein Zaun oder eine sonstige Absperrung ebenfalls helfen, um die Grundstücksgrenze eindeutig aufzuzeigen. Auf diese Weise wird beispielsweise verhindert, dass eine zur Heugewinnung angedachte Wiese verunreinigt wird oder die Pflanzen Schaden erleiden.

Lage der Wiese

Lage der Wiese


Eine entscheidende Rolle bei dem Anlegen eines festen Zauns ist die Lage des Grundstücks. Eine Wiese innerorts kann in der Regel auch ohne behördliche Genehmigung umzäunt werden. So lässt sich unter anderem in einem Gartenverein problemlos auch ein Zaun mit Fundament, Sockeln und Pfosten aufstellen.

Anders verhält es sich außerorts. Da hier mit Wildwechsel zu rechnen ist, sind feste Zäune oftmals nicht erlaubt. Denn den Tieren muss es möglich sein, sich möglichst frei zu bewegen. Daher wird eine behördliche Genehmigung erforderlich. Oftmals wird diese jedoch aus dem oben genannten Grund nicht erteilt. Ausnahmen sind jedoch möglich. Ein Antrag kann sich daher durchaus lohnen.

Art der Wiese

Art der Wiese
Wer hauptberuflich in der Landwirtschaft arbeitet, hat eine Art Sonderrecht und kann Wiesen fest einzäunen. Das gilt ausschließlich bei Landwirten. Wird Land nebenberuflich bestellt oder beispielsweise als Hobby eine Herde Schafe gehalten, gilt dieses Recht hingegen nicht.

Hinzu kommt die Art der Wiese. Handelt es sich beispielsweise um eine Streuobstwiese, die mit öffentlichen Mitteln gefördert wurde, muss diese auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein und bleiben. Bei einer Weide kann es sich hingegen anders verhalten. Auch wenn kein fester Zaun möglich ist, lassen sich hier Alternativen nutzen.

Bei Wiesen nahe an Naturschutzgebieten sind feste Zäune in der Regel verboten und auch Sonderregelungen finden sich nur bedingt.

Regionale Unterschiede

Ob ein fester Zaun gebaut werden kann, ist nicht zuletzt von der Region abhängig. In jedem Fall sollte vor der Planung einer festen Begrenzung in der jeweiligen Gemeinde nachgefragt werden, um unnötige Ausgaben zu vermeiden und die lokal geltenden Vorgaben zu Zaun-Art und Zaun-Höhe zu erfragen.

Expertentipp

Es finden sich durchaus Alternativen zu festen Zäunen, die zum einen oftmals kostengünstiger sind und zum anderen weniger Aufwand erzeugen. Darunter befinden sich Weidezäune und Elektrozäune. Bei Elektrozäunen ist darauf zu achten, dass ein entsprechender Hinweis aufzustellen ist. Dieser muss gut sichtbar sein.

Eine weitere Option ist eine optische Abgrenzung der Grundstückslinie, beispielsweise durch größere Steine oder Baumstämme.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/esemelwe

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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