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Einen Sichtschutz selber flechten – Materialien und Tipps

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Einen Sichtschutz selber flechten - Materialien und Tipps

Ein Sichtschutz für den Balkon oder Garten ist nicht nur praktisch gegen neugierige Blicke, sondern kann auch als schönes Dekorationselement dienen. Um einen Sichtschutz selber zu flechten, muss man kein großer Handwerker sein. Mit einigen Tipps und Tricks kann jeder einen individuellen Sichtschutz selber anfertigen. Wer dazu noch auf nachhaltige und natürliche Materialien setzt, tut auch der Umwelt etwas Gutes. Und wer nach einem echten Allrounder sucht: Der selbstgebaute Sichtschutz kann ebenso als Beeteinfassung oder Umrandung für den Komposthaufen genutzt werden.

Das richtige Material

Das richtige Material


Für einen Sichtschutz aus natürlichen Materialien eignen sich Weidenruten sehr gut. Sie fügen sich nicht nur natürlich in die Umgebung von Garten oder Balkon ein, sondern sind auch sehr biegsam. Weidenruten sind entweder in einer Baumschule oder idealerweise sogar im eigenen Garten zu bekommen. Sie sollten bereits ein bis zwei Jahre alt sein. Der ideale Zeitpunkt für die Anfertigung des Sichtschutzes ist hierbei der Zeitraum von November bis März, da die Weidenruten dann noch kein Laub tragen. Sind die Ruten frisch geschnitten, werden sie am besten in einen Kübel mit Wasser gestellt. Auch eingetrocknete Weidenruten werden durch ein längeres Wasserbad wieder flexibel.

Wer eine Alternative zur Weidenrute sucht, kann ebenso auf Haselnussruten, Bambus oder Schilf zurückgreifen.

Auch Rankenpflanzen eignen sich gut als selber angelegter Sichtschutz. Wein oder Efeu wachsen schnell und dicht, und bringen gerade in Balkone viel Farbe.

Die richtige Anbringung und Flechttechnik

Die richtige Anbringung und Flechttechnik
Für den Bau eines eigenständigen Sichtschutzes wird zunächst ein Fundament aus Pfählen benötigt. Hierfür müssen dickere Aststücke auf eine einheitliche Länge zurechtgeschnitten werden. Für einen möglichst stabilen Sichtschutz sollten hier drei bis vier Äste pro laufendem Meter eingerechnet werden. Diese werden spitz zugesägt und ausreichend tief in die Erde geschlagen.

Anschließend werden die etwa zwei bis drei Meter langen Weidenruten durch die Pfosten hindurch geflochten. Hierbei sollte in unmittelbarer Bodennähe angefangen werden. Die Weidenruten werden nun bis zur gewünschten Höhe geflochten, wobei abstehende Äste abgeschnitten werden können und die Ruten regelmäßig festgezogen werden sollten. Um Lücken zu vermeiden, sollten die Ruten dabei immer über unterschiedliche Übergänge verfügen. Sollten die Weidenruten nicht von selber fest genug halten, kann mit Draht nachgeholfen werden.

Noch einfacher ist die Anbringung an einem Balkon mit Geländer, das bereits aus Eisenstangen besteht: Hier kann das gewünschte Material einfach ab Bodennähe bis nach oben in die Stangen geflochten werden. Auch Wein oder Efeu kann hier ganz unkompliziert in das Geländer eingearbeitet werden. Durch das schnelle Wachstum werden eventuelle Lücken zügig geschlossen.

Expertentipp

Wer seinem Sichtschutz noch das gewisse Extra hinzufügen möchte, kann verschieden gefärbte Weidenruten nutzen. So verfügt beispielsweise die Purpurweide über einen rötlichen Ton und bringt damit Farbe in den Sichtschutz. Auch andere Dekorationselemente, wie zum Beispiel selbst geknüpfte Bänder, können zusätzlich in den Sichtschutz eingearbeitet werden.

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Bildquellen:

© pixabay.com/Kathas_Fotos

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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