Erdnüsse sind nicht nur unser aller Lieblingsknabberei, sie sind auch sehr faszinierende und hübsche Pflanzen. Man mag es kaum glauben, aber sie lassen sich relativ einfach im eigenen Garten kultivieren. Wir zeigen heute, wie die Erdnuss richtig angepflanzt und gepflegt wird.
Wissenswertes über Erdnüsse
- Gehören zu den Hülsenfrüchten und nicht zu den Nüssen.
- Stammen aus den südamerikanischen Anden.
- Bilden 50 Zentimeter lange Pfahlwurzeln.
- Werden schon seit 5000 Jahren kultiviert.
Tipps zur Anzucht
Für die erfolgreiche Aussaat von Erdnusspflanzen wird zunächst frisches Saatgut benötigt. Erdnüsse aus dem Supermarkt sind meistens geröstet und damit nicht mehr geeignet. Am besten gelingt der Anbau, wenn die Pflanzen im Haus vorgezogen werden. Dafür werden die Samen ab Anfang April zunächst über Nacht in warmes Wasser eingelegt. Am nächsten Tag steckt man die Samen in kleine Töpfe mit Anzuchterde. Die Keimung erfolgt schon nach einer Woche. Ins Freiland setzt man sie erst, wenn die Temperaturen dauerhaft über 20 Grad liegen. Der Pflanzabstand im Beet sollte 25 Zentimeter betragen.
Einen geeigneten Standort wählen

Erdnüsse sind sehr interessante Pflanzen, da sie oberirdisch blühen, aber die befruchteten Blüten in die Erde absenken, um dort die Früchte ausreifen zu lassen. Sie mögen es warm und sonnig. Entsprechend sollte auch der Standort im Freien gewählt werden. Eine Kultur im Topf verspricht meist größere Erfolge als im Freiland, da unsere Sommer häufig nicht warm und lang genug sind. Wenn es zu kühl draußen wird, können Pflanzen im Topf über Nacht reingeholt werden. Der Boden im Freiland sollte leicht sauer und sandig sein. Im Kübel kann normale Kübelpflanzenerde, gemischt mit Sand und Tongranulat, genutzt werden. Wichtig ist ein lockeres Substrat, damit sich die Erdnüsse in die Erde absenken können. Die optimale Temperatur für gesunde Pflanzen liegt bei 25 bis 28 Grad.
Erdnüsse richtig pflegen und ernten

Viel Pflege benötigt die Erdnuss nicht. Es sollte nicht zu viel gegossen werden, da sie keine Staunässe verträgt. Zudem benötigt sie wenige Nährstoffe. Eine Düngung alle 14 Tage mit einem organischen Volldünger reicht aus. Geerntet werden die Nüsse im September, wenn die Pflanze oberirdisch abzuwelken beginnt. Man hebt die ganze Pflanze aus dem Boden und schüttelt die Erde ab. Nun wird die gesamte Pflanze für 14 Tage zum Trocknen aufgehängt. Die Schalen um die Erdnüsse herum sollten jetzt hart sein, sodass man die Kerne entnehmen kann. Pro Pflanze erntet man etwa 20 bis 30 Nüsse.
Expertentipp
Die frisch geernteten Erdnüsse sind giftig. Direkt nach dem Trocknen sollten sie sofort geschält und in der Pfanne oder im Backofen geröstet werden. So sind sie dann einige Zeit haltbar und können bedenkenlos gegessen werden.
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