Farne gibt es schon seit mehr als 300 Millionen Jahre auf der Erde. Das spricht für ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit und tatsächlich gehören Farne sowohl als Zimmerpflanze als auch im Garten zu den widerstandsfähigsten Pflanzen überhaupt. Dennoch kann es auch dem Farn einmal nicht gut gehen. Dies zeigt sich dann durch nach und nach braun werdende Wedel. Hierfür kann es verschiedene Ursachen geben.
Sommergrüne Farne
Farne kommen rund um den Globus vor. Sie zählen zu den ältesten noch lebenden Pflanzenarten dieser Erde und haben sich im Laufe der Jahrmillionen an die verschiedensten klimatischen Bedingungen angepasst.
Während Farnarten, die aus tropischen und subtropischen Gefilden stammen, bei uns gern als immergrüne Zimmerpflanzen kultiviert werden, gibt es auch zahlreichen Farn-Arten, die in unseren gemäßigten Breitengraden bestens gedeihen. Einige davon werden gern im Garten kultiviert.
Wie alle heimischen Farn-Arten sind Gartenfarne winterhart und überdauern die kalte Jahreszeit ohne zusätzlichen Kälteschutz. Allein in Europa sind rund 200 verschiedene Farnarten heimisch. Darunter gibt es einige Arten, die sommergrün sind. Während des Winters zieht sich die Pflanze in den Boden zurück, um im nächsten Frühjahr neue Wedel auszutreiben.
Bei sommergrünen Farnen ist es daher völlig normal, wenn sich die saftig grünen Wedel ab dem Spätsommer braun verfärben und schließlich vertrocknen.
Immergrüne Farne
Immergrüne Farne behalten das ganze Jahr über ihre grünen Wedel. Viele tropische und subtropische Arten werden als Zimmerpflanzen kultiviert. Doch auch im Garten gibt es wintergrüne Arten, deren Wedel in der kalten Jahreszeit ihre grüne Farbe behalten.
Doch bei den immergrünen Arten überdauern die einzelnen Wedel nicht die gesamte Lebenszeit der Pflanze. Vereinzelte braune Wedel sind daher völlig normal und gehören zum normalen Lebenszyklus der Pflanze.
Mögliche Ursachen für braune Wedel
Werden viele Wedel gleichzeitig braun, ist dies ein Zeichen dafür, dass es dem Farn nicht gut geht. Bei immergrünen Farnen gilt dies das ganze Jahr über, bei sommergrünen Pflanzen ist die normale Braunfärbung im Herbst davon ausgenommen.
Mögliche Ursachen können sein:
- zu viel Sonne
- zu wenig Wasser
- zu wenige Nährstoffe
Zu viel Sonne
Im Garten und in der Wohnung bevorzugen Farne einen eher schattigen oder halbschattigen Standort. In der Natur wachsen Farne meist in Wäldern auf beschatteten Lichtungen oder unter Bäumen.
Zu viel Sonneneinstrahlung führt dazu, dass die Wedel vertrocknen und infolge braun werden. Als Hilfsmaßnahme sollte die Pflanze im Garten an einen schattigen Platz umgepflanzt werden, oder in der Wohnung an einen schattigen Standort gestellt werden.
Zu wenig Wasser

Farne vertragen keine Staunässe. Dennoch muss der Boden stets genügend Feuchtigkeit enthalten. Ist der Boden zu trocken, vertrocknen die Wedel und werden braun.
Beim Gießen von Farnen ist nicht die Wassermenge der entscheidende Faktor, sondern die Regelmäßigkeit. Der Boden sollte niemals ganz austrocknen.
Bei Zimmerfarnen kann auch eine zu geringe Luftfeuchtigkeit zu braunen Wedeln führen. Abhilfe schafft das regelmäßige Besprühen mit kalkfreiem Wasser.
Zu wenige Nährstoffe

Farne haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Dennoch muss der Boden während der Wachstumsphase immer genügend Nährstoffe beinhalten, sonst werden die Wedel braun.
Im Garten sind Farne stets gut mit Nährstoffen versorgt, wenn der Boden im Frühjahr mit etwas Kompost aufbereitet wird. Zimmerfarne sollten im Frühjahr und Sommer regelmäßig mit einem organischen Dünger versorgt werden.
Mineralische Dünger vertragen Farne indes nur schlecht. Sie enthalten für Farne zu viele Nährstoffe und sollten daher nicht verwendet werden.
Expertentipp
Auch bei vielen tropischen Farnarten werden im Winter mitunter einzelne Wedel braun und die Pflanze erscheint ein wenig kümmerlich. Dies ist jedoch normal, da sich die Pflanzen im Winter in der Ruhephase befinden.
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