Die Felsenbirne gilt als sehr anspruchsloser Strauch und gehört aus botanischer Sicht zur Familie der Rosengewächse. Ihren Ursprung hat sie in Nordamerika. In Europa ist ausschließlich die Gewöhnliche Felsenbirne zu finden, welche eine Höhe von etwa zwei Metern erreicht und bevorzugt auf trockenen Böden an Felshängen wächst.
Der optimale Standort
Bedingt durch ihre Herkunft ist die Felsenbirne vollständig winterhart und kommt auch mit sehr strengen Frösten gut zurecht. Am besten gedeiht sie an einem sonnigen bis halbschattigen Standort, welcher über einen leicht sandigen und durchlässigen Boden verfügt. Die Erde sollte schwach sauer sein, jedoch gilt die Felsenbirne als sehr robust und anpassungsfähig im Hinblick auf die Standort- und Bodenverhältnisse.
Pflanzung
Der beste Zeitpunkt, um die Felsenbirne anzupflanzen, liegt im Frühjahr und Herbst. Verfügt der Garten über einen sehr nährstoffarmen Boden, so ist es empfehlenswert, diesen vor der Pflanzung mit ein wenig Kompost oder Volldünger aufzuwerten. In schweren Böden hingegen sollte mithilfe von Sand eine bessere Drainage herbeigeführt werden.
Pflege

Die Felsenbirne benötigt keine besonderen Pflegemaßnahmen und zeigt sich sehr anspruchslos und unkompliziert. Es ist lediglich darauf zu achten, dass im Frühjahr eine Düngung mit einem geeigneten Volldünger oder Kompost vorgenommen wird.
Schnitt

Für gewöhnlich benötigt die Felsenbirne keine besonderen Schnittmaßnahmen, da sie von Natur aus eine Schirmform vorgibt, welche sich über die Jahre weiter ausbildet. Auf einen radikalen Rückschnitt sollte bei älteren Exemplaren unbedingt verzichtet werden, da ein erneuter Austrieb nur sehr zögerlich stattfindet. Auch ein Schnitt zur Verjüngung oder zur Auslichtung ist nicht notwendig. Nach Bedarf können jedoch einzelne Triebe zum Ende des Winters hin mit Hilfe einer scharfen Astschere in Bodennähe abgetrennt werden, wenn der Strauch zu dicht erscheint. Auf diese Weise lässt sich auch abgestorbenes Holz entfernen.
Verwendung
Die Felsenbirne wird im heimischen Garten bevorzugt als dekoratives Element kultiviert, da sie über einen außergewöhnlichen Blattschmuck sowie eine besondere Form verfügt. Die lockere Krone wächst schirmartig und ermöglicht daher eine üppige Unterbepflanzung. Die Felsenbirne ist ein so genannter Herzwurzler, daher reichen ihre Wurzeln mehr in die Tiefe als in die Breite.
Ein Konkurrenzkampf mit benachbarten Pflanzen bleibt somit aus. Durch ihre kompakte Größe eignen sich Felsenbirnen auch für die Bepflanzung kleiner Gärten oder Vorgärten. Im Frühjahr bildet der Strauch weiße Blüten aus, während er im Herbst in leuchtendem Gelb, Orange oder Rot erscheint. Somit lässt er sich sehr gut mit unterschiedlichen Zwiebelblumen kombinieren. Aufgrund ihres hohen Zierwertes das ganze Jahr hindurch werden Felsenbirnen auch gerne in Einzelstellung gepflanzt. Allerdings lassen sie sich auch in Gruppen verschiedener Gehölze oder in Hecken integrieren. In Naturgärten bieten sie Nahrung für Bienen oder Vögel. Das Wildobst der Felsenbirnen ist süß und schmackhaft und lässt sich sehr gut zu Kompott weiterverarbeiten.
Krankheiten und Schädlinge
Die Felsenbirne ist ein sehr robuster Strauch und nicht besonders anfällig für Pflanzenkrankheiten oder Schädlinge. An den Blättern kann es zu einem Befall durch Echten Mehltau kommen, jedoch beeinträchtigt dieser nicht die Gesundheit der Pflanze.
Expertentipp
Zwar findet die Vermehrung der Felsenbirne in den meisten Fällen durch Aussaat statt, jedoch ist bei einigen Sorten auch eine Veredelung empfehlenswert. Werden Vogelbeeren-Sämlinge als Veredelungsunterlage genommen, so sorgt diese Maßnahme dafür, dass die Sorten aufrechter und größer wachsen.
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