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Holunder richtig pflücken – Tipps und Tricks

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Holunder richtig pflücken - Tipps und Tricks

Holunder ist eine Wildpflanze und gedeiht auch im Garten ohne große Pflege. Die Blüten können im Frühjahr geerntet werden, die Beeren sind im Spätsommer, also September bis Oktober, reif. Beides lässt sich auf verschiedenste Art verarbeiten und verwenden. Wir möchten Ihnen einige Tipps für das richtige Pflücken geben.

Wann kann geerntet werden?

Die Blüten am Holunder erscheinen im späten Frühjahr von Mai bis Juni und können geerntet und weiterverarbeitet werden. Die Holunderbeeren reifen im Spätsommer und eignen sich hervorragend für verschiedene Zubereitungsvarianten. Bedenken Sie dabei, dass ohne Blüten keine Früchte entstehen können. Ernten Sie deshalb nur einen Teil der Blüten am Holunderstrauch ab, damit sich noch Früchte bilden.

Die Vorgehensweise beim Ernten

Die Vorgehensweise beim Ernten


Sie benötigen ein Messer oder eine Schere sowie ein entsprechendes Behältnis, etwa einen Korb für die Blüten oder Früchte. Beim Beeren ernten sollten Sie möglichst alte Kleidung tragen, da der Holundersaft intensive Färbungen hinterlässt. Diese sind nur schwer aus zu waschen.

Ernte der Holunderblüten

Ernte der Holunderblüten
Die beste Erntezeit für die Rispen ist ein sonniger Vormittag, denn der frische Tau auf den Blüten abgetrocknet ist. Schneiden Sie die Blütenrispen ab und legen Sie diese locker in Ihr Behältnis. Die gesammelten Blüten sollten möglichst schnell verarbeitet werden, da sie schnell welk werden.

Ernte der Holunderbeeren

Ernte der Holunderbeeren
Beginnen Sie mit der Holunderernte, wenn alle Beeren dunkelviolett bis schwarz gefärbt sind. Beim Roten Holunder sind die Beeren reif, wenn sie rot sind. Schneiden Sie die Rispen mit den Holunderbeeren ab und legen Sie diese in Ihren Korb. Gehen Sie vorsichtig vor, Rinde, Samen und Blätter enthalten giftige Blausäure.

Die Verwendung von Holunder

Die Verwendung von Holunder
Holunder hat viele Inhaltsstoffe, die gesund sind. Deswegen war das Gewächs im Mittelalter eine Heilpflanze. Auch heute noch werden Holundersaft und -Blüten als Hausmittel eingesetzt. Die Blüten des Holunders enthalten ätherische Öle, Schleim- und Gerbstoffe, Kalium und Glykoside. Die Beeren sind Vitaminbomben, sie enthalten Vitamin C und B, ätherische Öle, Flavonoide sowie Folsäure und Mineralstoffe. Holunderbeeren dürfen nur gegessen werden, wenn sie abgekocht sind, roh sind sie giftig. Roter Holunder hat einen höheren Gehalt an giftigen Inhaltsstoffen und verliert diesen beim Kochen nicht vollständig. Möchten Sie die Holunderbeeren trotzdem verarbeiten und essen, sollten Sie die Kerne vollständig entfernen.

Wie kann man Holunderblüten verarbeiten?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Holunderblüten sinnvoll zu verarbeiten.

  • Holunderblütensirup
  • Holunderblüten-Likör
  • Holunderblüten trocknen (für Tee)
  • Holunderblüten einfrieren
  • Holunderbeeren-Sirup
  • Gelee aus Holunderbeeren
  • Beeren des Holunder einfrieren
  • Saft aus Holunderbeeren

Expertentipp

Holunder ist sehr vielseitig und schnell wachsend, bis zu 70 Zentimeter pro Jahr. Haben Sie den Holunderbaum in Ihrem Garten gepflanzt, sichern Sie sich eine üppige Blüten- und Fruchtbildung, indem Sie ihn klein halten. Ein jährlicher Rückschnitt nach der Holunderbeerernte im Oktober oder zwischen Ende Januar und März ist empfehlenswert.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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