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Feuerstelle aus Naturstein selber bauen – Anleitung und Tipps

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Feuerstelle aus Naturstein selber bauen - Anleitung und Tipps

Eine Feuerstelle im eigenen Garten lädt zu langen Abenden im flackernden Licht ein. Das Feuer sollte jedoch nicht einfach auf dem Boden entfacht werden. Baut man eine Feuerstelle und fasst diese mit Naturstein ein, so befinden sich Flammen und Glut in einem sicheren Rahmen. Wichtig ist, dass der vorgesehene Standort windgeschützt und möglichst weit vom nächsten Nachbarn entfernt ist, damit dieser nicht durch den entstehenden Rauch gestört wird.

Benötigte Materialien

Die Errichtung einer Feuerstelle benötigt nur wenig Material. Dazu gehören Polygonalplatten sowie alte Klinker, Lava-Mulch und Basalt- und Fugensplitt. Weiterhin braucht man einen Spaten, eine Schaufel, einen Handstampfer, Hammer, Keller, eine Wasserwaage und einen Handbesen.

Vorgehensweise

Ausheben einer Grube

Ausheben einer Grube


Im ersten Schritt wird das Loch für die Feuerstelle ausgehoben. Dazu sticht man den Rasen kreisrund aus und schafft ein etwa dreißig Zentimeter tiefes Loch. Ob ausreichend Erde entfernt wurde, lässt sich mit Hilfe der Steine feststellen. Der Durchmesser ist frei wählbar. Im Durchschnitt sollte die ausgehobene Grube jedoch unten etwa achtzig Zentimeter und oben einhundert Zentimeter messen. Hinzu kommt ein etwa zwanzig Zentimeter breiter Streifen, der für die äußeren Platten vorgesehen ist.

Verlegen der Pflastersteine und Verdichten der Feuerstelle

Verlegen der Pflastersteine und Verdichten der Feuerstelle
Sobald die Feuerstelle mit Hilfe des Handstampfers verdichtet wurde, wird der äußere Rand der Grube mit einer Schicht Lava-Mulch gefüllt. Darauf finden die Pflastersteine ihren Platz. Diese werden mit dem Gummihammer auf Höhe der Außenkante eingeschlagen. Der Rand am oberen Ende der Feuerstelle sollte danach erneut mit dem Handstampfer fixiert werden. Darauf folgt eine etwa fünf Zentimeter dicke Schicht aus Basaltsplitt, welcher anschließend mit der Maurerkelle glattgezogen wird.

Einfassen mit Natursteinplatten

Einfassen mit Natursteinplatten
Für den Pflasterbelag eignen sich beispielsweise Polygonalplatten, welche aus gelben Quarzit bestehen. Während sich dünne Platten an den Kanten einfacher bearbeiten lassen, sorgen dickere Platten für mehr Stabilität. Mit Hilfe des Pflasterhammers werden die Natursteinplatten nun zurechtgeschlagen. Es ist wichtig die Zwischenbereiche der Platten möglichst klein zu halten und diese ähnlich wie bei einem Puzzle zusammenzusetzen. Mit Hilfe der Wasserwaage kann kontrolliert werden, ob der Belag gerade eingebaut wurde. Um dafür zu sorgen, dass die Platten fest aufliegen, sollten sie mit den Klinkern vorne abgeschlossen werden.

Auffüllen der Lücken

Ein Teil des Erdaushubs wird dafür benutzt, den entstandenen Streifen zwischen den Naturplatten und dem Rasen zu füllen. Die Fugen des Natursteinpflaster wiederum werden mit feinem Splitt ausgefüllt, welcher mit Hilfe des Handbesens hineingefegt wird. Statt Splitt kann alternativ Pflastersand verwendet werden. Die Zwischenräume zwischen den Ziegelsteinen füllt man mit Splitt und Lava-Mulch. Es gilt, dass je steiler die Ziegelsteine gesetzt worden sind, umso enger sind die Fugen innerhalb des entstandenen Bogens. Um den Plattenbelag ausgiebig einzuschlämmen, nimmt man eine Gießkanne oder alternativ den Gartenschlauch. Dabei sollte der Splitt so lange mit Wasser und dem Handbesen in den Fugen verteilt werden, bis sämtliche Zwischenräume verschwunden sind. Im letzten Schritt füllt man die Grube mit einer Schicht aus Lava-Mulch, welche etwa fünf Zentimeter hoch sein sollte.

Vorsichtsmaßnahmen

Um zu vermeiden, dass die Feuerstelle zur Gefahrenquelle wird, sollte man nur gut getrocknetes und unbehandeltes Holz verbrennen. Ist zu viel Harz auf dem Holz vorhanden, so kommt es zu einer starken Funkenentwicklung. Besonders empfehlenswert ist Buchenholz, welches für eine langanhaltende Glut sorgt. Gartenabfälle wie Herbstlaub oder Pflanzenschnitt sollten nicht in der Feuerstelle verbrannt werden, da es dabei zu einer großen Rauchentwicklung kommt. Kinder sollten niemals ohne Aufsicht in Nähe der Feuerstelle spielen, solange dort ein Feuer brennt.

Expertentipp

Bringt man einen Schwenkgrill über der selbstgemachten Feuerstelle an, so kann man sie gleichzeitig auch als Grillstelle in den warmen Sommermonaten nutzen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/ktaylorg

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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