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Stauden & Ziergräser

Schlüsselblumen – richtige Pflege

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Schlüsselblumen - richtige Pflege

Echte Schlüsselblumen (Primula veris) verzaubern ihre Betrachter dank der filigranen Blüten und sind aufgrund der geringen Pflegeansprüche ideal für alle, die keinen grünen Daumen besitzen oder einen naturnahen Garten anlegen möchten. Als Bienenweiden sind sie eine Bereicherung für Nützlinge und Menschen zugleich. Wie die hübschen Blümchen auch in Ihrem Garten gedeihen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ansiedeln von Schlüsselblumen

Schlüsselblumen stehen unter Naturschutz und dürfen deshalb nicht beschädigt, gepflückt oder aus der freien Natur entfernt werden. Die Gewinnung von Saatgut aus Wildpflanzen ist ebenfalls verboten. Online oder in gut sortierten Gartencentern können die zarten Primelgewächse jedoch problemlos gefunden werden.

Besonders einfach und schnell funktioniert die Ausbreitung, wenn Sie sich für adulte Pflanzen entscheiden und diese an den vorbereiteten Standorten einsetzen. Schlüsselblumen wachsen in der Regel schnell an, wenn die Bedingungen ihren Ansprüchen entsprechen. Wählen Sie als Pflanzzeitpunkt das zeitige Frühjahr, wenn der Boden nicht mehr gefroren ist.

Wahl des Standorts

Wahl des Standorts


In der freien Natur wachsen Schlüsselblumen vorrangig an Waldrändern und auf trockenen Wiesen. Sie bevorzugen sonnige bis helle, halbschattige Standorte, die windgeschützt sind. In Gärten eignen sich daher Pflanzplätze neben Sträuchern oder Bäumen und die Ränder von Beeten. Möchten Sie eine naturnahe Blumenwiese anlegen, sind Schlüsselblumen eine gute Wahl.

Passendes Substrat

Passendes Substrat
Schlüsselblumen vertragen vorübergehende Trockenheit, jedoch keine Staunässe. Das Substrat darf deshalb nicht zur Verdichtung neigen und sollte durchlässig sein. Lockere, nährstoffreiche und humose Erde ist ideal. Weist der Boden am gewünschten Standort diese Eigenschaften nicht auf, sollten Sie ihn im Vorfeld auflockern und im Anschluss mit Sand und reifem Kompost aufwerten.

Wasser- und Düngergaben

Wasser- und Düngergaben
Wassergaben sind bei Schlüsselblumen lediglich während des Anwachsens, in sehr langen Trockenphasen und bei der Kultur in Kübeln erforderlich. Verwenden Sie weiches, kalkarmes Wasser. Regenwasser eignet sich ebenso wie unbehandeltes Teich- oder abgestandenes Leitungswasser.

Die Zufuhr von Nährstoffen gestaltet sich einfach. Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig mit Teichwasser, düngen Sie sie bereits. Alternativ können Sie bei verbrauchten Böden Pflanzenjauche einsetzen, Kompost ausbringen oder den Bereich mit einer Mulchschicht abdecken. Der Einsatz von handelsüblichen Düngemitteln ist bei Schlüsselblumen nicht erforderlich.

Blütezeit und Aussaat

Schlüsselblumen blühen von März bis Mai. Die Blüten sind gelb gefärbt und weisen ein etwas dunkleres oder orangefarbenes Zentrum auf. Nach dem Verwelken entwickeln sich Samenkörper, mit Hilfe derer sie sich selbst aussäen. Vor allem auf Wiesen müssen Sie keinen Aufwand für die Vermehrung betreiben. Im Umkehrschluss sollten Sie die Blüten nach dem Verwelken entfernen, um eine unerwünschte Aussaat zu vermeiden.

Alternativ können Sie die Samen sammeln und an gewünschten Stellen ausbringen. Für ein zeitiges Wachstum empfiehlt sich die Aussaat sofort nach dem Abnehmen des Saatguts. Ein leichtes Bedecken mit feuchter Erde ist ausreichend. Möchten Sie Schlüsselblumen in Kübeln ziehen, reicht eine Aussaat im Frühjahr aus. Achten Sie darauf, dass das Substrat nie vollständig austrocknet.

Vermehrung durch Teilung

Eine weitere Möglichkeit der Vermehrung von Schlüsselblumen ist die Teilung. Graben Sie die Pflanzen zu diesem Zweck nach der Blütezeit aus und teilen Sie die Wurzelballen mit einem Spaten. Setzen Sie die so gewonnenen Exemplare an den gewünschten Standorten ein. Vor dem Einsetzen können Sie die Schnittstellen etwas antrocknen lassen. Dazu reichen an milden, trockenen Tagen wenige Stunden aus.

Im Vergleich zur Aussaat ist die Vermehrung von Schlüsselblumen durch das Teilen sehr begrenzt und aufwändiger. Empfehlenswert ist diese Methode nur, wenn Sie die Pflanzen ohnehin umsetzen möchten.

Expertentipp

Trotz ihrer langjährigen Verwendung in der Pflanzenheilkunde und der daraus resultierenden Bezeichnung als Apotheker-Schlüsselblumen, enthalten diese Blumen giftige Substanzen. Um direkten Hautkontakt zu vermeiden, sollten beim Einpflanzen, Umpflanzen, Teilen oder beim Schneiden Handschuhe getragen werden. Nach der Nutzung der Schnittwerkzeuge sollten diese gründlich gereinigt werden und es sollte darauf geachtet werden, dass weder Kinder noch Haustiere mit den Pflanzen in Berührung kommen.

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