Fuchsien gehören zu einer artenreichen Gattung innerhalb der Familie der Nachtkerzengewächse. Die meisten Sorten und Arten gedeihen in den Bergwäldern Mittel- und Südamerikas, andere Fuchsienarten stammen aus Neuseeland und Tahiti. Hierzulande zählen Fuchsien zu den beliebtesten Zierpflanzen und faszinieren aufgrund ihrer farbenprächtigen, zarten Glockenblüten, die sich in den unterschiedlichsten Farben präsentieren. Die Blütezeit der attraktiven Halbsträucher ist von Mai bis Oktober. Fuchsien gedeihen sowohl im Halbschatten als auch an sonnigen Standorten, weswegen sie sowohl Gartenbeete als auch Balkone und Terrassen mit ihrer Farbenpracht schmücken.
Sind Fuchsien winterhart?
Bezüglich der Winterhärte können Fuchsien in zwei Kategorien eingeteilt werden. Tatsächlich gibt es winterharte Exemplare und nicht winterharte Fuchsien. Dementsprechend gestaltet sich auch die Überwinterung der jeweiligen Fuchsien-Sorten unterschiedlich, damit der Zierstrauch die kalte Jahreszeit ohne gravierende Schäden übersteht.
Fuchsien auf das Winterquartier vorbereiten
Fuchsien in der Kübelkultur sollten so lange wie möglich im Freien verbleiben, um besser zu verholzen. Ab dem Herbst wird das Düngen gänzlich eingestellt, weil die Pflanzen während der bevorstehenden Vegetationsperiode keine Nährstoffe mehr benötigen. Schneiden Sie die Fuchsien etwa ein Drittel zurück, indem Sie hauptsächlich schwache Triebe und kranke, verfaulte Blätter entfernen. Ansonsten bilden Fuchsien im darauffolgenden Frühjahr keine Knospen und die Blüte bleibt aus. Vor den ersten Frösten ziehen die Fuchsien in ein Winterquartier um.
Fuchsien im Beet überwintern
Obwohl es sogenannte winterharte Fuchsien-Sorten gibt, sind auch diese nur bis zu bestimmten Minusgraden kurzzeitig frostfest. Deshalb ist es empfehlenswert, zusätzliche Vorkehrungen zu treffen, damit die Fuchsien im Freiland die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen. Damit sich der Strauch gut auf den Winter vorbereiten kann, werden dessen Triebe nach dem ersten Frost um ein Drittel zurückgeschnitten. Im Anschluss häufeln Sie die Erde um den Zierstrauch herum leicht an und decken den Wurzelbereich mit Rindenmulch, Stroh, Laub oder Tannenzweigen ab. Im Frühjahr wird die Abdeckung entfernt und bei Bedarf alle erfrorenen Pflanzenteile zurückgeschnitten. Fuchsien blühen am neuen Holz und treiben nach einem Rückschnitt kräftiger aus.
Fuchsien im Topf überwintern

Für die Überwinterung von Fuchsien in der Kübelkultur eignen sich helle, kühle Räume, die eine Temperatur zwischen acht und zehn Grad Celsius aufweisen. Während der Winterruhe gießen Sie die Pflanzen bedarfsgerecht, wenn die oberste Substratschicht schon leicht angetrocknet ist. Die Pflanzen dürfen nicht zu dicht beieinander stehen und die Luftfeuchtigkeit sollte konstant sein. Lüften Sie regelmäßig, um Pilzerkrankungen und Schädlingsbefall zu vermeiden. Vermeiden Sie jedoch Zugluft, denn das vertragen die Pflanzen nicht. Auf das Düngen können Sie während der Winterruhe gänzlich verzichten. Etwa ab März können Sie die Fuchsien nach und nach an Licht und Wärme gewöhnen. Ab diesem Zeitpunkt vertragen die Pflanzen bereits wieder Temperaturen um die 20 Grad Celsius. Das Frühjahr ist auch der richtige Zeitpunkt, die Pflanzen gegebenenfalls umzutopfen, um sie mit ausreichenden Nährstoffen zu versorgen.
Überwintern in der Erdgrube
Diese Methode ist wenig bekannt und eignet sich lediglich für ältere Exemplare. Diese Grube wird mit Brettern ausgekleidet, mit Torf befüllt und sollte circa 80 Zentimeter tief sein. Die Fuchsien werden mitsamt Pflanzgefäß in die Erdgrube verbracht. Danach wird die oberste Lage dieser Grube mit Brettern, Torf und einer wasserdichten Folie abgedeckt, um die Pflanzen vor übermäßiger Nässe zu schützen.
Expertentipp
Untersuchen Sie die Fuchsien im Winterquartier regelmäßig auf Schädlinge wie Mehltau, Spinnmilben oder Läuse. Sollte ein Schädlingsbefall vorliegen, bekämpfen Sie diesen mit Fungiziden aus dem Handel.
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