Obwohl Mauern zu den langlebigsten Elementen eines Gartens gehören, können auch sie unter Witterung und einwachsenden Pflanzen leiden. Um die Stabilität und Ästhetik der Gartenmauer zu erhalten, sollten auftretende Schäden schnellstmöglich behoben werden.
Vorbereitung zur Sanierung der Gartenmauer
Um den Materialbedarf einzuschätzen, wird zunächst die gesamte Mauer auf Schäden untersucht.
Kleinere Ausbesserungen können im Zuge anderer Maurerarbeiten zur Verwertung überschüssiger Materialien vorgenommen werden.
Sind die Schäden größer und vor allem im unteren Bereich der Mauer an mehreren Stellen vorhanden, können sie die Stabilität beeinträchtigen. Dies führt zu Rissen in den Fugen, in welche Wasser eindringt und diese durch Gefrieren und Verdunstung vergrößert. Die entsprechenden Steine sollten daher ausgetauscht werden.
Beschädigte Steine ersetzen

Eine kleine Beschädigung an einem einzelnen Stein sieht zwar nicht schön aus, lässt sich aber mit etwas Wasser und Mörtel schnell beheben. Hierfür wird die entsprechende Stelle gut angefeuchtet und mit Mörtel aufgefüllt. Dies bietet sich an, wenn beispielsweise bei anderen Maurerarbeiten Mörtel übrig bleibt.
Soll ein beschädigter Stein ersetzt werden, wird dieser zunächst mitsamt den angrenzenden Fugen herausgestemmt und die Stelle gründlich von Stein- und Fugenresten befreit. Währenddessen wird der neue Mauerstein in einem Wasserbad gut gewässert, da er dem Mörtel beim Aushärten anderenfalls zu schnell zu viel Wasser entziehen und ihn spröde werden lassen würde.
Sind die Reinigungsarbeiten abgeschlossen, wird Mörtel angerührt und großzügig auf die Ränder der Öffnung und des neuen Steins verteilt, der Stein eingesetzt und die Fugen aufgefüllt.
Fugen ausbessern

Fugen bilden die angreifbarste Stelle einer Mauer. Sie werden häufig von Pflanzen bewachsen oder durch minimale Bodenbewegungen, z.B. durch den Wuchs von Wurzeln, geschädigt.
Weist eine Fuge einen oder mehrere große Risse auf, wird die Fuge bis auf die umliegenden Steine ausgekratzt und anschließend mit neuem Mörtel ausgefüllt
Losen Putz erneuern
Putz kann sich durch verschiedene äußere Einflüsse oder altersbedingt vom Untergrund lösen. Ist dies der Fall, wird der lose Putz mittels Hammer heruntergeschlagen.
Nach einer gründlichen Reinigung der entsprechenden Stelle, wird diese leicht genässt und neu verputzt.
Expertentipp
Achten Sie bei der Sanierung der Gartenmauer auf die äußeren Bedingungen, um ein optimales Aushärten des Mörtels und damit ein langlebiges Ergebnis sicherzustellen. Die Temperatur sollte zwischen 15°C und 25°C liegen und die Luftfeuchtigkeit 70% nicht überschreiten. Zu hohe Temperaturen lassen den Mörtel zu schnell austrocknen und spröde werden. Zu niedrige Temperaturen bzw. eine zu hohe Luftfeuchtigkeit behindern das Aushärten.
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