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Tiere und Insekten

Maden in Blumenerde bekämpfen – so klappt es!

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Maden in Blumenerde bekämpfen - so klappt es!

Stellen Sie sich vor, Sie sind mit der Pflege Ihrer Pflanzen beschäftigt. Auf einmal der große Schock. In der Erde Ihrer Pflanze tummeln sich viele kleine weiße Tiere! Es haben sich Maden in Ihren Blumentöpfen eingenistet.

Dabei kann es sich um verschiedenste Tiere handeln. Viele Insekten legen Eier in Blumenerde ab. Diese ernähren sich von den Nährstoffen der Erde und im schlimmsten Fall von den Wurzeln der Pflanzen.

Zu den pflanzenschädigenden Maden gehören beispielsweise die Larven der Mai-, Juni- und Gartenlaubkäfer – sogenannte Engerlinge.

Damit Ihre Pflanze noch länger am Leben bleibt, sollten die Schädlinge entfernt werden. Zur Bekämpfung sollten Sie natürliche Mittel verwenden, da chemische Mittel die Pflanzen schädigen können. Mit folgenden Methoden gelingt Ihnen die Rettung Ihrer Pflanzen:

Einsatz von Neem

Einsatz von Neem


Neem zählt zu den natürlichen Mitteln der Schädlingsbekämpfung. Es wird meist in Gartencentern als Pulver angeboten und lässt sich so in die Erde einarbeiten. Die Maden nehmen den Wirkstoff zu sich. Daraufhin bewirkt dieser einen Entwicklungsstopp und hemmt den Appetit der Tierchen. So sterben Sie nach und nach aus.

Einsatz von Nematoden

Einsatz von Nematoden
Neben Neem können auch Nematoden in Gartenfachhandeln erworben werden. Auch mit diesen lassen sich Schädlinge ohne chemische Stoffe bekämpfen. Bei den Nematoden handelt es sich um Fadenwürmer. Diese werden in Gießwasser aufgelöst und somit auf die Pflanzen gegeben. Die Fadenwürmer ernähren sich von den Maden. Nachdem die Fadenwürmer die Tierchen vollständig gefressen haben, sterben sie selbst ab.

Trockenheit

Trockenheit
Schädlinge können außerdem durch Trockenheit bekämpft werden. Maden sind auf Feuchtigkeit angewiesen. Sobald die Erde der Pflanze ausgetrocknet ist, sterben die Tierchen ab. Es muss dabei aber beachtet werden, dass die betroffene Pflanze auch Trockenphasen überlebt.

Feuchtigkeit

Feuchtigkeit
Die Pflanze wird aus dem Blumentopf entnommen. Nach dem Entfernen der Erde wird der Wurzelballen fünf Minuten lang in Wasser gestellt. Dabei entweichen die Maden auch aus den Tiefen des Wurzelballens und schwimmen an die Wasseroberfläche. Die schwimmenden Maden können dann aufgesammelt und entsorgt werden.

Pflanze umtopfen

Pflanze umtopfen
Um Maden zu entfernen, können Pflanzen auch umgetopft werden. Dabei muss die Pflanze aus dem Topf entnommen, die Wurzeln von der Erde befreit und der Topf von der alten Erde gereinigt werden. In der Zwischenzeit kann die Erde sterilisiert werden.

Das gelingt, indem das Substrat auf einem Backblech ausgelegt wird. Das Blech wird dann mit Alufolie abgedeckt. Bei 220 Grad wird die Erde daraufhin für 15 bis 20 Minuten im Backofen erhitzt. Aufgrund der Brandgefahr sollte dabei die Erde nicht außer Acht gelassen werden. Nach dem Abkühlen kann die Erde für das Umtopfen verwendet werden.

Expertentipp

Die Pflanze sollte nach dem Sterilisieren der Erde gedüngt werden, da durch die Hitze nicht nur Schädlinge, sondern auch Nährstoffe der Erde zerstört werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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