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Tiere und Insekten

Maden im Kompost vermeiden

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Maden im Kompost vermeiden

Bei Maden handelt es sich um die Larven von Fliegen. Feuchte und warme Orte eignen sich besonders gut für Fliegen, um ihre Eier abzulegen. Sie werden von den Gerüchen angelockt, die bei der Zersetzung von organischen Abfällen entstehen, weshalb viele Fliegen ihre Eier in Biomüll und Kompost ablegen. Die Larven können sich optimal von den Abfällen ernähren.

Eine Fliege kann über 100 Eier am Tag legen. Aus denen schlüpfen innerhalb kurzer Zeit die Maden. Entfernt man diese nicht, werden sie zu Fliegen, die dann neue Eier ablegen. Das ist unangenehm und auch unhygienisch, weil sie Krankheiten übertragen können, der Kompost beginnt übel zu riechen und kann nicht mehr als Dünger verwendet werden. Daher gilt es, Maßnahmen zu ergreifen, um Fliegen und Maden vom Kompost fernzuhalten. Ganz vermeiden lassen sie sich im Garten nicht, doch es gibt ein paar Dinge, die man beachten kann.

Kompost trocken halten

Kompost trocken halten


Wenn Feuchtigkeit im Kompost vermieden wird, können die Maden nicht gut überleben. Den Kompost trocken zu halten ist daher das wirksamste Mittel zur Vorbeugung gegen die Schädlinge. Dafür eignen sich Komposter mit einem Deckel oder einer Abdeckung, die den Regen abhalten kann. Außerdem kann man die Füllung des Komposts mit saugfähigen Materialien wie Eierkartons, Sägemehl und Zeitungspapier ergänzen.

Feuchtes Laub, Rasenschnitt und Pflanzenreste sollten erst trocknen, ehe man sie in den Kompost gibt.

Kalk streuen

Kalk streuen
Wenn sich die Maden bereits im Kompost befinden, gibt es einige Mittel, sie loszuwerden. Feuchtigkeitsbindende Mittel wie Biotonnenpulver, Löschkalk und Gesteinspulver können auf jede neue Schicht des Komposts gestreut werden. Kochsalz tötet die Larven ab, ist allerdings schädlich für Pflanzen, sodass es den Kompost unbrauchbar macht.

Lebensraum für natürliche Feinde schaffen

Lebensraum für natürliche Feinde schaffen
Für Vögel gehören Maden auf den Speiseplan und sind eine willkommene, eiweißreiche Nahrungsquelle. Wenn man den Vögeln im Garten geeignete Orte für den Nestbau in Form von Hecken, Nistkästen und kleiner Nischen bietet, hat man den natürlichen Fressfeind der Maden direkt bei sich. So haben Fliegen keine Chance, sich stark zu vermehren.

Hausmittel gegen Maden

Eine Mischung aus Wasser und Essigessenz tötet die Maden. Ebenso kann man Pfeffer in Wasser kochen und die Maden mit dem Pfefferwasser besprühen, was sie abtötet.

Essiggeruch hilft auch dabei, Fliegen von der Eiablage abzuschrecken. Auch ätherische Öle wie Lavendel, Teebaumöl und Zitrus halten Fliegen fern. Da die Gerüche schnell verfliegen, müssen sie oft neu aufgetragen werden.

Man sollte chemische Gifte gegen die Maden tunlichst vermeiden, weil diese den Kompost unbrauchbar machen und den Pflanzen im Garten schaden.

Expertentipp

Tierische Abfälle wie Wurst und Fleisch sowie Milchprodukte sollten nicht in den Kompost gegeben werden. Auch stark gärendes Obst sollte vermieden werden. Die Gerüche dieser Abfälle locken Fliegen in Scharen an.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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