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Stauden & Ziergräser

Gelbe Lupine – Anbau und Pflege

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Gelbe Lupine - Anbau und Pflege

Lupinen sind mit ihren hohen Blütenständen eine gern kultivierte Zierpflanze in vielen Gärten. Neben ihrer attraktiven Optik haben die hübschen Stauden einige weitere Vorzüge, die vielen Hobbygärtnern gar nicht bekannt sind. Einige Lupinensorten eignen sich auch als Futter- oder Gemüsepflanze und fördern die Bodenqualität.

Mittlerweile wachsen Lupinen auch bei uns wild. In unseren Gärten werden als Zierpflanzen überwiegend Zuchtformen der Staudenlupinen kultiviert. Die gelbe Lupine gehört indes zu den Süßlupinen. Diese wird zur Gewinnung ihrer essbaren Samen landwirtschaftlich genutzt.

Inhaltsstoffe der Samen

Die zur Gattung der Schmetterlingsblütler gehörenden Lupinen kamen erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Nordamerika nach Europa. Unter den Lupinen gibt es sowohl einjährige, als auch mehrjährige Sorten.

Ursprünglich enthielten die Samen aller Lupinenarten neben vielen hochwertigen Proteinen auch die Giftstoffe Lupin und Spartein. Diese Alkaloide haben eine toxische Wirkung und sind schädlich für den Menschen.

Doch bereits in den 1930er-Jahren wurde mit den Süßlupinen eine Lupinenart gezüchtet, deren Samen nur noch minimale Spuren dieser Bitterstoffe enthalten und somit essbar sind. Die Samen der Süßlupinen enthalten viele wertvolle Eiweißstoffe, die eine echte Alternative zu Soja sind.

Die Samen aller Zierarten sind indes giftig und dürfen aufgrund ihrer toxischen Wirkung nicht verzehrt werden.

Nutzung

Die gelbe Lupine gehört neben der blauen und weißen Lupine zu den Süßlupinen. Ihre Samen gelten als die eiweißreichsten der essbaren Sorten. Ihre Samen werden genutzt als:

  • Nahrungsmittel
  • Tierfutter
  • Saatgut

Neben dem Anbau zur Gewinnung der Samen werden gelbe Lupinen zudem häufig zur Bodenverbesserung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen angebaut.

Gründüngung

Gründüngung


Mit ihren langen Wurzeln durchdringen gelbe Lupinen den Boden tiefgründig und lockern ihn auf. Zudem befinden sich an ihren Wurzeln Knöllchenbakterien, die den Boden mit Stickstoff anreichern und düngen.

Deshalb können auf Böden, auf denen zuvor gelbe Lupinen als Gründüngung angepflanzt wurden, anschließend auch Pflanzen mit sehr hohem Nährstoffbedarf angebaut werden.

Fruchtfolge

Fruchtfolge
Werden gelbe Lupinen zur Gründüngung angepflanzt, werden die Pflanzen nach der Blüte gemäht und als Mulch auf der Erde gelassen. Die angetrockneten Pflanzenreste werden anschließend in den Boden eingearbeitet.

Nach der Gründüngung können nach etwa 4 Wochen Starkzehrer, wie Tomaten oder Kürbis, angepflanzt werden.

Gelbe Lupinen im Garten

Gelbe Lupinen im Garten
Eigentlich werden gelbe Lupinen nur landwirtschaftlich als Nutzpflanzen angebaut. Doch können sie natürlich auch im eigenen Garten kultiviert werden.

Die Anpflanzung ist jedoch nur empfehlenswert, wenn dazu eine ausreichend große Fläche zur Verfügung steht, oder die Lupinen zur Gründüngung im Gemüsebeet angebaut werden.

Standort, Boden, Pflege

Die gelbe Lupine benötigt einen sonnigen Standort und einen nicht-alkalischen Boden. Der pH-Wert des Bodens sollte daher nicht mehr als 7 betragen. In alkalischen Böden sind großen Mengen Kalzium enthalten, welches gelbe Lupinen nur schlecht vertragen.

Lupinen kommen auch mit einem trockenen Boden sehr gut zurecht. Staunässe vertragen sie indes gar nicht. Einmal gepflanzt benötigen die gelben Lupinen keine besondere Pflege.

Expertentipp

Lupinen sollten nicht zu eng beieinander stehen. Die Pflanzen sind dann anfälliger für den Befall mit Mehltau. Zu dicht stehende Pflanzen sollten daher ausgedünnt werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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