Getreide wie Hirse, Hafer, Reis oder Roggen ist vielseitig einsetzbar. Damit es möglichst lange hält und keine Aromen verliert, ist die richtige Lagerung unverzichtbar. Wer einige Tipps und Tricks beachtet, kann Getreide mehrere Jahre lang problemlos lagern.
Der Kaufort bestimmt die Vorbereitung
Die Frage nach der richtigen Lagerung beginnt bereits beim Kauf: Getreide aus dem Biomarkt ist meist schon ordentlich gereinigt, getrocknet und in hochwertigen Materialien verpackt. Meistens handelt es sich hier um Papier und Folien. Bei kleineren Mengen kann das Getreide ohne Umfüllen so direkt an einen geeigneten Lagerort verräumt werden. Anders sieht es hingegen beim Kauf vom Erzeuger direkt aus: Eventuelle Verschmutzungen wie Staub oder Altgetreide sollten vor Lagerung entfernt werden.
Häufig beinhaltet das Getreide noch eine Restfeuchtigkeit, die schnell zu Schimmel und Befall durch Schädlinge führen kann. Um dies zu vermeiden, sollte das Getreide vor Lagerung etwa drei bis vier Wochen lang auf einer sauberen und trockenen Holzunterlage, z. B. einem Tisch, ausgebreitet werden. Plastikunterlagen sollten vermieden werden.
Zu Beginn der Trocknungsphase sollte es zudem alle ein bis zwei Tage umgeschichtet werden. Die ideale Feuchtigkeit für die Getreidelagerung liegt bei unter 14 Prozent. Erst wenn dieser Wert erreicht ist, kann es in einen geeigneten Behälter umgefüllt werden und in den Lagerraum umziehen.
Die Wahl des Aufbewahrungsbehältnisses
Auch die richtige Verpackung spielt bei der Lagerung von Getreide eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich gilt: trocken, aber nicht luftdicht. Ideal sind beispielsweise Leinen- oder Baumwollsäcke, auch stärkere Pappkartons können verwendet werden. Wichtig ist, die Beutel oder Kartons so fest zu verschließen, dass keine Schädlinge eindringen können. Trotzdem sollte das Getreide noch ausreichend Luftzufuhr bekommen.
Der richtige Lagerort

Bei der Wahl des Lagerortes gilt es die folgenden Punkte zu beachten: Getreide sollte dunkel und trocken aufbewahrt werden. Da Getreide idealerweise in einer atmungsaktiven Verpackung gelagert wird, sollte der Ort außerdem geruchsfrei sein, um keine Einbußen im Geschmack zu riskieren. Die ideale Temperatur für die Lagerung von Getreide liegt bei zehn bis zwölf Grad. Die Luftfeuchtigkeit sollte im besten Fall 65 Prozent betragen. Der Kühlschrank ist für eine Lagerung nicht empfehlenswert, da es hier zu dunkel und zu feucht für Getreide ist.
Expertentipp
Getreide sollte auch während der Lagerung regelmäßig bewegt werden. Motten und andere Schädlinge machen es sich vorzugsweise an ruhigen Orten bequem – wird das Getreide jedoch regelmäßig aufgeschüttelt, haben die Schädlinge keine Chance. Wer größere Mengen lagert, für den eignen sich Getreidespeicher: Bei jeder Entnahme rutscht Getreide nach und das Aufschütten geschieht so ganz automatisch.
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