Gewächshäuser sind für jeden Gärtner eine hilfreiche Ergänzung, um das eigene angebaute Gemüse vor verschiedenen Witterungsbedürfnissen zu schützen. Besonders die jungen und noch zarten Pflanzen wären im Freiland dem starkem Regen, Hagel oder Sturm nicht gewachsen. So bietet das Gewächshaus einen optimalen Schutz, aber gewährleistet auch konstante Wachstumsbedingungen, um unabhängig der Witterung die Pflanzen aufzuziehen. Jedoch stellt sich vor dem Hintergrund des Klimawandels und der zunehmenden Sturmgefahr auch die Frage, wie man am besten das eigene Gewächshaus vor starkem Wind schützt. Dies beantwortet der folgende Artikel.
Der Rahmen
Als eines der größten Schwachstellen des Gewächshauses ist der Rahmen des Konstrukts zu nennen. Besonders beim Erwerb von Schnäppchen im Baumarkt, hat der Besitzer den Eindruck, dass selbst bei einem schwachem Wind das ganze Haus schwankt. Scheinbar wären die Folgen bei einem Sturm um einiges schlimmer. Empfehlenswert ist bei einem schwachen Rahmen der Einsatz von Aluminiumprofilen. Diese sind ebenfalls im Baumarkt zu erwerben und sind nicht preisintensiv. Diese Profile verstärken den Rahmen und sollten von außen quer übers Eck an den Rahmen angebracht werden.
Zusätzlich sollten auch die aufrechten Streben des Rahmens verstärkt werden. Dies gelingt am besten, indem man von innen Stützpfosten anbringt und diese mit den bestehenden Streben verschraubt.
Türen und Fenster

Die Türen und Fenster stellen die Leichtigkeit des Gewächshauses sicher. Jedoch ist dies auch eine Schwachstelle, da dadurch kein ausreichender Schutz vor Sturm mehr gewährleistet wird. Die Scheiben der Türen und Fenster bestehen häufig aus Kunststoff. Diese sogenannten Polycarbonat-Stegplatten werden bei starkem Wind aus ihrer Arretierung herausgelöst und das gesamte Gewächshaus ist undicht, wodurch Wasser eindringen kann und die angestrebten Bedingungen von Wärme und Luftfeuchtigkeit aus dem Gleichgewicht kommen. Abhilfe schaffen hier Kitt oder Silikon. Dieser wird an die Arretierungsnuten angebracht und es kommt zu einer Verstärkung.
Die Außenwände und die Verankerung des Gewächshauses

Einige Gewächshäuser sind so konzipiert, dass der Bodenrahmen mit den Außenwänden eine Einheit ergibt und letztlich auf ein Fundament geschraubt wird. Dies bietet dem Wind eine ideale Angriffsfläche und hierbei besteht die Gefahr, dass das Gewächshaus aus seiner Verankerung ausgehoben werden kann. Damit dieser Fall nicht eintritt, ist die bodenseitige Verankerung der Seitenwände mit Hilfe von Erddornen ratsam. Dies sollte an allen Ecken geschehen.
Eine weitere Möglichkeit wäre der Einsatz von Metallseilen und Heringen. Analog wie beim Zelten sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Metallseile in regelmäßigen Abständen kontrolliert und bei Bedarf nachgezogen werden.
Besonders wichtig ist auch die Überprüfung der Schrauben und Muttern, welche dem Gewächshaus beiliegen. Falls die Qualität nicht zufriedenstellend ist, sollte unbedingt hochwertiger Ersatz aus dem Baumarkt besorgt werden. Dies sorgt für eine starke Langlebigkeit des Gewächshauses.
Expertentipp
Die Abdichtung der Arretierungsnuten mit Hilfe von Kitt oder Silikon sollte prinzipiell stets bei jedem Gewächshaus vorgenommen werden. Dies führt zu einer deutlich verbesserten Isolation des Gewächshauses und die Pflanzen sind noch besser vor äußeren Faktoren geschützt.
Häufig gestellte Fragen
Was kann man tun, um den Rahmen des Gewächshauses zu verstärken?
Einsatz von Aluminiumprofilen von außen und Anbringen von Stützen im Innenbereich an den aufrechten Streben.
Wie müssen die Fenster verstärkt werden?
Einsatz von Silikon oder Kitt, um die Arretierungsnuten der Scheiben zu verstärken.
Ist eine Verankerung des Gewächshauses sinnvoll?
Ja, am besten mit Erddornen oder Metallseilen mit Heringen in hochwertiger Qualität.
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