Die Goldfruchtpalme stammt von der Insel Madagaskar und wird von vielen als Zimmerpflanze sehr geschätzt. Mit ihren vielen, dicht beieinander stehenden Stämmen und den großen gefiederten Blattwedeln sorgt sie für ein exotisches Flair in der Wohnung.
Steht die Goldfruchtpalme am richtigen Standort, ist sie eine sehr pflegeleichte und robuste Pflanze. Mit ihren ausladenden Palmwedeln kann sie im Laufe der Zeit eine beachtliche Größe erlangen. Die Vermehrung der Goldfrucht- oder auch Schmetterlingspalme ist nicht besonders schwer. Sie kann aus Samen gezogen oder durch Stecklinge oder Ableger vermehrt werden.
Vorteile der Stecklingsvermehrung
Die Vermehrung mit Samen ist zwar nicht sehr schwierig, doch die Samen der Goldfruchtpalme lassen sich viel Zeit, bis die ersten Pflänzchen erscheinen. Weitere Geduld ist gefragt, bis die Sämlinge dann eine gewisse Größe erreicht haben.
Die Stecklingsvermehrung ist indes weitaus einfacher und dauert bei Weitem nicht so lange wie die Vermehrung mit Samen. Die einzige Voraussetzung für eine Stecklingsvermehrung ist eine kräftige Mutterpflanze, die bereits Bodentriebe entwickelt hat.
Der perfekte Zeitpunkt
Grundsätzlich ist die Vermehrung der Schmetterlingspalme mit Stecklingen jederzeit möglich. Am besten gelingt dies aber im Frühjahr zu Beginn der neuen Vegetationsphase. Im Frühjahr beginnt für die Pflanze erneut die Wachstumsphase. Die gewonnenen Stecklinge verfügen also ebenfalls über genügend Energie und Kraft, um schnell zu einer gesunden neuen Palme heranzuwachsen.
Stecklinge abtrennen

Erwachsene Exemplare der Goldfruchtpalme bilden Bodentriebe. Diese eignen sich bestens zur Stecklingsvermehrung, wenn sie folgende Bedingungen erfüllen:
- Größe von etwa 30 cm
- Wurzelansätze sind bereits ausgebildet
Solche Bodentriebe können bedenkenlos abgeschnitten werden. Das Schneidewerkzeug sollte möglichst keimfrei sein und deshalb vor dem Schnitt desinfiziert werden.
Das richtige Substrat

Alle Schmetterlingspalmen benötigen einen leicht sauren, humusreichen und nährstoffreichen Boden mit einem pH-Wert von ungefähr 6. Die Stecklinge können bereits nach dem Schnitt in ein Erdgemisch gepflanzt werden, das den Ansprüchen adulter Exemplare entspricht.
Als Substrat eignet sich Palmerde hervorragend. Wer das Bodensubstrat selbst mischen möchte, stellt dazu ein Gemisch her aus:
Die Stecklinge werden in entsprechende Töpfe mit dem Substrat gesetzt. Damit keine Staunässe entsteht, sollte der Topf unbedingt eine Abflussmöglichkeit haben.
Stecklinge pflegen
Nach dem Einsetzen in das Substrat werden die Töpfe mit Klarsichtfolie abgedichtet. Das sorgt für eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte die Folie einmal am Tag einmal gelüftet werden.
Die Ableger benötigen für die nächsten 4 bis 6 Wochen einen hellen und warmen Standort. Einer direkten Sonneneinstrahlung sollten sie dabei jedoch nicht ausgesetzt sein. Das Substrat muss gleichmäßig feucht gehalten werden.
Nach circa 6 Wochen haben sich die ersten kleinen Wedel entwickelt. Die Klarsichtfolie zur Abdeckung ist nun nicht mehr notwendig und die kleine Palme kann so wie adulte Exemplare gepflegt werden.
Expertentipp
Der Name Goldfruchtpalme wurde zwar von den goldfarbenen Früchten der Palme abgeleitet. Als Zimmerpflanze bildet sie diese aber so gut wie nie aus und gilt daher als Grünpflanze.
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