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Pfifferlinge – wann ist Saison in Deutschland?

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Pfifferlinge - wann ist Saison in Deutschland

Nicht in jedem Jahr ist die Pfifferling-Saison eine erfolgreiche. In einigen sehr heißen Monaten und Jahren, ist der Fund eines Pfifferlings für Sammler eher ein echter Glücksgriff. Doch es gibt durchaus Jahre, wie das Jahr 2021, in denen es in einigen deutschen Regionen nur so von Wildpilzen wimmelt. Wir klären auf, wann die beste Saison für Pfifferlinge ist und wie Sie den richtigen Riecher haben.

Der Sommer als Hauptsaison

Der Sommer als Hauptsaison


Das Pilzesammeln verbinden viele Laien mit goldenen Herbsttagen, aber so ist es nicht – zumindest nicht immer. Maronen und Steinpilze, also die typischen Wildpilz-Funde in Deutschland, sind im Jahr deutlich später dran als der Pfifferling, welcher seine Hauptsaison bereits in den Sommermonaten hat.

Losgehen kann es in der Pfifferling-Saison ab Anfang Juni. In diesem Zeitraum findet man bereits vereinzelt Pfifferlinge. Bis Mitte Oktober hält die Saison dann bei guten Bedingungen an. Je nach Wetterbedingungen kann die Saison sich um einige Wochen verschieben. Perfekte Bedingungen sind schwül-warmes Wetter und Regentage bei warmen Temperaturen. Dann sprießt der Pilz in sämtlichen deutschen Regionen über den Waldboden.

Woran erkennt man Pfifferlinge?

Der Pfifferling sticht mit seinem goldgelben Pilzhut direkt ins Auge und ist für Pilzsammler mit wenig Erfahrung klar identifizierbar, da er deutlich von anderen Pilzen zu unterscheiden ist. Frische Pfifferlinge sind Eidotter-gelb und haben einen angenehmen Duft, der Aprikose ähnelt. Ein richtiger Glücksfund ist der Trompetenpfifferling. Er gilt als schmackhaftester und bester Speisepilz auf dem Waldboden.

Einen gefunden und richtig identifiziert? Dann gilt: Weitersuchen! Ein Pilz wächst selten allein und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass in dem Gebiet mehrere Pfifferlinge zu finden sind. Hier scheinen die perfekten Bedingungen für den Pilz zu herrschen.

Trotz der klaren Merkmale sollte natürlich ein Pilzbuch zur Identifikation verwendet werden, um Verwechslung mit zum Beispiel dem „Falschen Pfifferling zu vermeiden“. Bestenfalls ziehen Sie nicht direkt alleine, sondern mit einem erfahrenen Pilzführer los, der Ihnen die Merkmale und Verwechslungsgefahren direkt in der Praxis näherbringen kann.

Wo kann man frische Pfifferlinge kaufen?

Woran erkennt man Pfifferlinge
Für alle, die sich das Sammeln nicht zutrauen, gibt es auch die Möglichkeit, Pfifferlinge im (Bio-)Supermarkt zu erwerben. Die würzigen Pilze, auch Eierschwammerl genannt, gibt es ebenfalls saisonbedingt. Die Pilze werden üblicherweise aus Osteuropa importiert und vor dem Import auf Schadstoffe geprüft, sodass ein gelegentlicher Verzehr unbedenklich ist. Frische Pfifferlinge passen insbesondere in den Herbstmonaten zu Wildgerichten oder für Vegetarier in ein leckeres Risotto.

Wieso stammen Pfifferlinge nicht aus Deutschland

Wieso stammen Pfifferlinge nicht aus Deutschland
Der Grund dafür, wieso Pfifferlinge im Supermarkt osteuropäische Herkunftsländer tragen, ist der, dass in Deutschland das Sammeln nicht für Erwerbszwecke gestattet ist. Vereinzelt findet man auf Märkten Pilze deutscher Herkunft, aber auch bei Maronen, Steinpilzen & Co. ist der Import üblich. Das Züchten und der Anbau der Wildpilze ist Forschern darüber hinaus bisher nicht gelungen. So ist und bleibt der schmackhafte Wildpilz ein besonderes saisonales Highlight – ob gesammelt oder gekauft.

Expertentipp

Gehen Sie los und versuchen Sie mit einem Pilzbuch die Waldpilze bei Ihnen „um die Ecke“ zu identifizieren. Vielleicht ist dies der erste Schritt, ohne die Pilze gleich in den Kochtopf zu geben. Wenn Sie regelmäßig Sammeln möchten, empfiehlt sich die Teilnahme an einer Pilzexkursion. Es gilt immer – auch für Experten: Wenn Sie sich nicht zu 100 Prozent in der Bestimmung sicher sind, lassen Sie den Pilz lieber stehen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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