Eine Hand voll Haselnüsse und eine ordentliche Portion Geduld reichen schon aus, um Ihren eigenen Garten mit einem Haselnussstrauch zu bereichern. Die Alternativen: Stecklinge und Absenker. Wer schnelle Erfolge sehen will achtet auf den richtigen Standort, wählt die ideale Zeit zur Aussaat und erfreut sich schon nach wenigen Monaten an den ersten Nüssen.
Einfach und unkompliziert – Haselnuss ziehen für Geduldige
Als wirklich geduldige Gartenliebhaber können Sie sich das Leben leicht machen: Vergraben Sie ein paar Haselnüsse in der Erde und gießen Sie sie in den ersten Wochen regelmäßig. Nicht jede Haselnuss ist auch tatsächlich keimfähig und die Aussaat mehrerer Nüsse erhöht die Chance auf mehrere Sträucher. Die besten Erfolge erzielen Sie mit ganz frisch geernteten Haselnüssen.
Wählen Sie diese Methode, ist die Aussaat im Herbst am effizientesten. Ob Sie die Nüsse einzeln in einem Topf am Balkon vergraben oder in einem Gartenbeet verteilen, ist zunächst Ihnen überlassen – wichtig ist nur, dass Sie sie bei entsprechender Größe umsetzen, oder immer wieder kürzen. Haben die Wurzeln zu wenig Platz, kann sich dies nämlich auf das Austreiben auswirken: Während die nachkommenden Blätter frisch und grün leuchten, trocknen die Blätter weiter unten nacheinander aus.
Schnell und effizient – vom Steckling zum ganzen Strauch
Eine andere Möglichkeit, die etwas schnellere Erfolge verspricht, ist das Vermehren bzw. Ziehen durch Stecklinge. Dafür benötigen Sie das Ende eines Zweiges von einem bereits existierenden Strauch; 10 cm Länge genügen. Auch hier gilt: Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, pflanzen Sie auch hier mehrere Zweige ein. Nun benötigen Sie einen oder mehrere Töpfe mit Erde, abhängig von der Größe; in einem Hochbeet können Sie ruhigen Gewissens auch alle Zweige nebeneinander einpflanzen. Auch hier empfiehlt sich der Herbst – nach der Ernte können sie die Zweige der Sträucher aus dem Vorjahr entbehren, und wenn Sie die Töpfe stets feucht halten, sind Ihre Stecklinge nach den nächsten Eisheiligen im Frühling bereit für den Umzug in die Natur.
Expertentipp – Holen Sie das Beste aus Ihrer Haselnuss heraus
Um die größten Erfolge beim Ziehen von Haselnussbäumen und -sträuchern zu erzielen, können Sie Ihr Vorhaben durch kleine Details perfektionieren:
- Als sogenannte Kaltkeimer sind Haselnüsse auf einen Kältereiz angewiesen, um auszutreiben – dies über einige Wochen hinweg. Zimmertemperatur ist für Haselnüsse nur suboptimal.
- Verwenden Sie bei der direkten Einpflanzung von Haselnüssen in der Bodenerde eher größere Früchte; das erhöht die Chancen.
- Lassen Sie die Schale an der Nuss und setzen Sie sie mit dieser ein.
- Wählen Sie die Sorte Ihrer Haselnuss sorgfältig: Unterschiede liegen vor allem im Ertrag, in der Größe der einzelnen Früchte, im Zeitpunkt ihrer Reife.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare