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Heckenpflanzen

Haselnusshecke anbauen – was ist zu beachten?

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Haselnusshecke anbauen - was ist zu beachten

Den Haselnussstrauch gibt es bereits seit vielen Millionen Jahren auf der Erde und schon die Urzeitmenschen haben sich an den köstlichen Nüssen der Pflanze erfreut. Heute ist der Strauch ein allgegenwärtiger Begleiter in unseren Gärten und bietet vielen Vögeln und Insekten einen Lebensraum. Wir zeigen heute, wie der beliebte Strauch als Hecke in jeden Garten gepflanzt werden kann und was dabei zu beachten ist.

Fakten zum Haselnussstrauch

  • Stammt aus der Familie der Birkengewächse
  • Gedeiht in ganz Europa und Kleinasien
  • Kann bis zu 5 Meter hoch werden
  • Wächst schon seit 5,3 Millionen Jahren auf der Erde

Einen geeigneten Standort für die Hecke wählen

Einen geeigneten Standort für die Hecke wählen


Für kleinere Gärten ist eine Hecke aus Haselnusssträuchern eher ungeeignet, da sie sich über Ausläufer im Boden und über fleißige Eichhörnchen im Herbst schnell weiter ausbreitet. Vor dem Pflanzen ist zudem zu beachten, dass genügend Platz zur Straße oder zum Nachbarn eingehalten wird, damit der Strauch nicht zu schnell über die Grenzen hinaus wuchert. Als Standort bevorzugt die Nuss einen sonnigen Platz. Im Schatten gedeiht sie zwar auch, aber hier wächst sie nur langsam und bildet keine Blüten und Nüsse aus. Der Boden sollte gut durchlässig und humusreich sein. Vor dem Pflanzen kann man den Boden mit gutem Kompost aufwerten.

Die Hecke richtig pflanzen

Die Hecke richtig pflanzen
Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen einer Haselnusshecke ist im Herbst. Pro Meter werden etwa zwei Sträucher gesetzt. Der Boden sollte zuvor gut durchgearbeitet werden, damit er nicht zu dicht ist und Wasser gut abfließen kann. Ausgehoben wird für jede Pflanze ein Loch, dass etwas größer als der Wurzelballen ist. Anschließend werden die Sträucher in die Löcher gesetzt, wieder mit Erdaushub bedeckt, festgetreten und mit Regenwasser angegossen.

Die richtige Pflege und Schnitt der Hecke

Frisch gepflanzte Haselnusssträucher wachsen zu Beginn langsam. Erst wenn sie die Erde gut durchwurzelt haben, nimmt das Pflanzenwachstum rasant zu. Der Pflegeaufwand der Nuss ist sehr gering. Mit Wasser versorgt sie sich selbst und wer möchte, kann ab und zu etwas Kompost um die Pflanzen verteilen. Wichtig ist allerdings der Rückschnitt der Hecke.

Gerade neu gepflanzte Sträucher müssen regelmäßig geschnitten werden, da sie sonst von unten verkahlen. Dazu werden die stärksten Äste einmal im Jahr in Bodennähe abgeschnitten. So bildet die Pflanze von unten her neue Triebe aus und die Hecke bleibt schön dicht. Ratsam ist es auch, den Rückschnitt nicht mit einer elektrischen Heckenschere durchzuführen, sondern von Hand mit einer Astschere einzelne Triebe einzukürzen. Das sorgt dafür, dass man eine bessere Kontrolle über die Wuchsform hat und es betont den etwas wilderen Charakter, den eine solche Hecke mit sich bringt. Geschnitten werden die Haselnusssträucher vorzugsweise im Herbst.

Expertentipp

Frisch gepflanzte Hecken können im Winter noch sehr frostempfindlich sein. Wenn die Tage kälter werden, sollte deshalb der Boden im Bereich der Wurzelballen mit Reisig und Blättern abgedeckt werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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