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Pflanzenkrankheiten

Hibiskus – die häufigsten Krankheiten und Schädlinge

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Hibiskus - die häufigsten Krankheiten und Schädlinge

Der Hibiskus ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Malvengewächse und stammt vermutlich aus Südasien und Vietnam. Dank seiner opulenten Blütenpracht in allen erdenklichen Farben gehört der Hibiskus zu den beliebtesten Ziersträuchern hierzulande. Die trichterförmigen Blüten der exotischen Pflanze sind in der Tat wirklich beeindruckend. Diese können halbgefüllt oder auch gefüllt sein. Weltweit gibt es mehr als 200 Arten, die sich hinsichtlich der Wuchshöhe, der Winterhärte sowie der Blütenfarbe unterscheiden.

Krankheiten und Pflegefehler beim Hibiskus

Als Zimmerpflanze gilt der Hibiskus im Allgemeinen als recht robust. Dennoch kann die Tropenschönheit von Krankheiten und Schädlingen befallen werden, deren Ursachen meist auf Pflegefehler zurückgehen. Hat der Hobbygärtner die Krankheiten erst einmal erkannt, sind diese in den meisten Fällen gut zu behandeln. Ungünstige Witterungseinflüsse können dazu führen, dass der Hibiskus vom Mehltau heimgesucht wird.

Bei dieser Pilzinfektion ist ein grau-weißer Belag an den Blättern zu erkennen. Zunächst sollten alle infizierten Pflanzenteile entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden. Danach bekämpfen Sie diese Krankheit entweder mit einem speziellen Fungizid oder mit bewährten Hausmitteln. Leidet der Hibiskus an Blattverdickung, fühlt es sich an seinem Standort nicht wohl. Stellen Sie die Pflanze an einen wärmeren Ort, dann bilden sich diese Verdickungen von alleine wieder zurück.

Gelbfleckenkrankheit

Gelbfleckenkrankheit


Bei diesem Virus sind an dem Blattwerk des Hibiskus einzelne gelbe Flecken erkennbar. Da sich diese Krankheit oftmals auf Nachbarpflanzen überträgt, isolieren Sie die betroffene Pflanze, bis sie sich wieder erholt hat. Die befallenen Blätter sollten gleich abgeschnitten und über den Restmüll entsorgt werden.

Chlorose und Schädlingsbefall

Chlorose und Schädlingsbefall
Sowohl Nährstoffmangel als auch ein ungeeigneter Standort können zu Chlorose führen. Oftmals steht die Pflanze an einem zu dunklen und kalten Standort. Zu erkennen ist diese Krankheit an einer Gelbverfärbung der Blätter. Abhilfe schafft ein heller, warmer Ort ohne direkte Sonnenbestrahlung. Für genügend Nährstoffe sorgt bei Zimmerpflanzen Flüssigdünger, den Sie über das Gießwasser verabreichen. Exemplare im Freiland hingegen versorgen Sie am besten mit Kompost, um einem Nährstoffmangel entgegenzuwirken.

Häufig wird der Hibiskus von Schädlingen wie Spinnmilben, Weißen Fliegen oder Blattläusen befallen. Durch rasches Handeln können Sie sowohl eine starke Schädigung des Hibiskus verhindern als auch das Übergreifen auf benachbarte Pflanzen.

Ein Befall mit Blattläusen führt zum Absterben junger Triebe oder auch zum Abfall der noch ungeöffneten Blüten. Um die Schädlinge zu bekämpfen, ist es empfehlenswert, den Hibiskus sorgfältig mit Wasser abzubrausen und ihn danach mit chemischen oder biologischen Mitteln zu behandeln. Untersuchen Sie deshalb den Hibiskus regelmäßig auf Schädlingsbefall, um notfalls schnelle Hilfe leisten zu können.

Vermeintliche Pflanzenkrankheiten

Falls der Hibiskus vermehrt Blätter abwirft, handelt es sich hierbei nicht um eine Krankheit. Blattabwurf entsteht durch Wassermangel, Stress oder einen falschen Standort. Gießen Sie den Hibiskus deshalb bedarfsgerecht, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Denn diese begünstigt neben gravierenden Wurzelschäden auch unschöne Verfärbungen des Laubes.

Es ist empfehlenswert, überschüssiges Wasser im Untersetzer immer gleich zu entleeren. Wenn die Wurzeln schon von Fäulnis betroffen sind, hilft nur noch, den Hibiskus in frisches Substrat umzutopfen. Besprühen Sie die Blätter des Hibiskus hin und wieder mit Wasser, um für eine hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Dies beugt auch einem Befall mit unliebsamen Schädlingen vor.

Expertentipp

Vor allem ältere Hibisken büßen nach einigen Jahren ihre Blühfreudigkeit ein und bilden nur noch spärlich Knospen aus. Hier hilft ein jährlicher Rückschnitt, bei dem alle alten, kranken Äste und Triebe entfernt werden.

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Bildquellen:

© pixabay.com/Efraimstochter

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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