Himbeeren zählen zu den beliebten Obstsorten im eigenen Garten. Die unkomplizierte Pflege stellt eine ergiebige Ernte sicher und die vitaminhaltigen Früchte garantieren eine große Freude bei der süßen Nascherei.
Der richtige Boden
Himbeeren, welche zu den Rosengewächsen gehören, sind flach wurzelnde Pflanzen. Sie sollten das Hacken in der unmittelbaren Umgebung der Pflanze vermeiden. Dies birgt die Gefahr, dass die Wurzeln geschädigt werden können. Wichtiger ist das regelmäßige Mulchen. Dafür können Sie Gras, Torf oder Kompost verwenden. Zum einen wirkt das Mulchen vorbeugend gegen Unkraut und zum anderen verhindert es den Feuchtigkeitsverlust der Erde. Himbeeren bevorzugen feuchte Böden, dennoch sollten Sie Staunässe vermeiden.
Himbeeren düngen
Himbeeren benötigen keine übermäßige Zufuhr von Nährstoffen, wenn Sie Ihre Pflanzen in einen humusreichen Boden gepflanzt haben. Natürliche Dünger sind ausreichend, um die Pflanze zusätzlich mit Mineralstoffen zu versorgen. Hierzu zählen Kompost oder Hornspäne. Wenn Sie auf einen Dünger aus dem Fachhandel zurückgreifen möchten, dann sollten Sie darauf achten, dass es sich um einen magnesiumhaltigen handelt, der keine Chloridzusätze enthält. Das Chlorid verträgt die Pflanze nicht und sie würde absterben. Düngen Sie das erste Mal im Frühjahr ab März, damit die Pflanze Kraft entwickeln kann für die Blattbildung. Im Sommer in den Monaten Juni oder Juli können Sie zum zweiten Mal düngen. Beachten Sie dabei, dass Sie Sommerhimbeeren nach der Ernte nochmals düngen müssen, damit diese gute Voraussetzungen haben für das nächste Jahr. Bei Sorten, die im Herbst Früchte tragen, sollten Sie auf das Düngen nach der Ernte verzichten. Spezieller Himbeerdünger eignet sich für ausgelaugte Böden, wo bereits Himbeeren standen. Versuchen Sie neue Pflanzen stets an einem neuen Standort zu pflanzen.
Die Pflanzen richtig schneiden
Bei dem richtigen Schnitt der Pflanzen sollte man zwischen den Sommer- und Herbsthimbeeren unterscheiden. Die frühtragenden Sorten (Sommerhimbeeren) sind im Juni bzw. Juli erntereif und die Früchte hängen immer am zweijährigen Holz. Im Herbst sollten Sie genau diese Ruten schneiden, wo bereits Früchte hingen. Entfernen Sie auch schief wachsende Ruten und lassen Sie für eine bessere Belüftung maximal fünf Ruten stehen.
Bei den spättragenden, den Herbsthimbeeren, ist der Schnitt leichter. Nach der Ernte (August bis Oktober) werden die Ruten komplett bis Bodennähe zurückgeschnitten.
Allgemeine Pflegetipps
Da Himbeeren flach wurzeln ist das korrekte Gießen bedeutend für das optimale Wachstum der Pflanze. Sie können Ihren ausgewachsenen Strauch aller zwei Tage mit ca. 10 Liter Wasser versorgen. Dies sorgt für den notwendigen feuchten Boden.
Himbeeren zählen zu den kletternden Sträuchern. Deshalb ist eine Rankhilfe empfehlenswert. Gespannter Draht zwischen zwei Holzpfählen ist ausreichend und Sie können die Ranken daran fixieren.
Expertentipp
Wenn Ihre Himbeeren vergilbte Blätter aufweisen, deutet dies meist auf einen Magnesiummangel hin. Die Zugabe von Kieserit bzw. mit Magnesium angereichertem Dünger schafft Abhilfe.
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