Hochbeet im Winter bepflanzen

In der kalten Jahreszeit denken wohl die wenigsten Gärtner an die Nutzung des eigenen Grüns. Dabei existieren zahlreiche Gemüsesorten, die sich im Winter anbauen lassen. Mit einigen Tricks sorgen sie auch im Dezember und Januar für eine reichliche Ernte. Diese wollen wir Ihnen im nachfolgenden Artikel zeigen.

Diese Pflanzen eignen sich in der kalten Jahreszeit

Nicht jedes Gemüse übersteht die strengen Nächte im Winter. Als empfindlich gelten wärmeliebende Pflanzen wie Gurken, Zucchini und Tomaten. Demgegenüber haben sich einige Arten jedoch als besonders robust erwiesen. Der Klassiker unter den winterharten Gemüsesorten ist sicherlich Kohl.

Daneben überstehen auch erstaunlich viele Salatpflanzen die kalte Jahreszeit ohne größere Probleme. Ein berühmtes Beispiel ist der Feldsalat. Auch Rettich, Petersilienwurzel und Radieschen weisen einige Spätsorten auf. Schließlich sind viele unserer heimischen Kräuter robust. Schneefall und Frost können ihnen in den meisten Fällen nur wenig anhaben. Zu den widerstandsfähigen Sorten zählen:

• Schnittlauch
• Petersilie
• Sauerampfer

Wintergemüse frühzeitig pflanzen

Die Erntezeit für Wintergemüse beginnt im Oktober und kann sich bis in den März hineinziehen. Aus diesem Grund sollten Sie vorgezogene Pflanzen eher spät setzen. Das gilt allerdings nicht für den Winter selbst. Pflanzen Sie maximal bis zum Spätsommer. Durch dieses Vorgehen lässt sich die Ernte nach hinten verschieben und zugleich Schäden durch gefrorene Böden vermeiden. In den meisten Fällen ist der Mai ein günstiger Zeitpunkt für spät reifendes Gemüse. Dies garantiert Ihnen eine stabile Ernte über die kalte Jahreszeit hinweg. Rosenkohl, Wirsing und Grünkohl können dann bereits ab Oktober geerntet werden.

Ähnlich verhält es sich beim Aussäen winterharter Sorten. Einige Arten werden durch eine späte Aussaat bevorzugt im Winter reif. So lässt sich der Spinat bei einer Spätsaat im September bis zum nächsten Frühjahr abernten. Dasselbe gilt für Feldsalat. Schließlich können Sie auch zahlreiche Kräuter direkt neben das Gemüse pflanzen und im Winter pflücken. Sie reduzieren das Risiko von Schädlingen und sorgen für ein gutes Wachstum. Petersilie ist unter anderem ein sehr guter Nachbar für Radieschen.

Die Pflege im Winter

Im Winter sollten Sie das Gießen der jeweiligen Witterung anpassen. Insbesondere zu trockenen Zeiten müssen Sie auf ausreichende Wassergaben achten. Allerdings sollte gerade vor Nächten mit Frost nicht mehr gegossen werden. Andernfalls riskieren Sie Schäden an den empfindlichen Wurzeln der Pflanzen. Grundsätzlich muss im Winter weniger gegossen werden als während der Hauptsaison im Sommer.

Zum Schutz vor Frost können Sie einen Folientunnel über dem Hochbeet anbringen. Diese sind für wenig Geld im Gartenfachhandel erhältlich. Sie sorgen für einen optimalen Schutz vor Wind und Frost. Dazu müssen Sie lediglich die Bögen im Hochbeet über dem Gemüse befestigen. Darüber spannen Sie dann die Folie und befestigen alles mit Haken im Erdreich. Tagsüber kann die Folie zu Seite geschoben werden. Dies stellt eine optimale Belüftung sicher und reduziert das Risiko für Pilzerkrankungen.