Kürbisse sind eine der wenigen Gemüsesorten, die ohne besondere Konservierungs- oder Einfrierverfahren lange frisch gehalten werden können. Damit sie möglichst lange stehen, muss man darauf achten, dass sie richtig geerntet und gelagert werden. Wie Sie das richtig machen, erklären wir im nachfolgenden Text.
Vitaminbombe Hokkaido-Kürbis
Der allseits beliebte Hokkaido-Kürbis hat eine harte orangene oder rote Schale, weswegen er lange gelagert werden kann und im Winter zu einer ausgezeichneten Vitaminquelle wird. Einige behaupten sogar, dass die Lagerung ihm einen noch besseren Geschmack verleiht. Durch die Lagerung wird außerdem die Menge an Kohlenhydraten und Vitaminen im Hokkaido-Kürbissen erhöht. Dieser Kürbissorte ist auch eine gute Quelle für Vitamine B1, B2 und B6. Das darin enthaltene Kalium ist für die reibungslose Funktion des Herzens verantwortlich und in Kombination mit Phosphor verhilft er zu starken Knochen.
Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten in der Küche
Hokkaido-Kürbisse eignen sich sowohl für herzhafte, als auch süße Gerichte. Sie machten sich gut als Ofengemüsen, in Suppen, Brot oder Desserts wie z. B. in der berühmten amerikanischen Süßspeise „Pumpkin Pie“. Aber um die Vielfalt an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen, die der Hokkaido enthält, beim Kochvorgang zu erhalten, ist es wichtig, die Schale nicht zu schälen, sondern sie gemeinsam mit dem Kürbisfleisch zuzubereiten.
Richtiger Erntezeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt um einen Hokkaido-Kürbis zu ernten, ist, wenn sein Stiel austrocknet – das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass der Kürbis reif ist. Kürbisse, somit auch der Hokkaido, müssen vor den ersten Frösten aus dem Garten geholt werden, vorzugsweise bei sonnigem und trockenem Wetter. Die ersten Fröste können Kürbisse stark schädigen und den Fruchtverfall beschleunigen. Außerdem ist es von enormer Wichtigkeit, sie mit Stielen zu ernten, da dies das Verderben der Kürbisse verhindert. Bei guter Lagerung sind die Hokkaido-Kürbisse im Unterschied zu anderen lagerfähigeren Kürbis-Sorten bis zu sechs Monaten haltbar.
Optimale Lagerbedingungen für Hokkaidos

Der optimale Ort für die Lagerung ist ein trockener Keller, denn zu viel Feuchtigkeit in der Luft setzt den Fäulnisprozess der Hokkaidos zu schnell in Gang.
Bevor man die Hokkaido-Kürbisse lagert, sollte man sie an einem warmen (25 °C), luftigen und trockenen Ort etwa 10 Tage lang abhärten lassen. Die Lagerung selbst sollte dann in einem dunklen, kühlen, luftigen und trockenen Kellerraum erfolgen. Hokkaido-Kürbisse halten sich am besten bei einer Temperatur zwischen 10 und 14 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit, die nicht 60 Prozent übersteigt.
Am besten ist dabei, gut durchlüftete Holzkisten zu verwenden, die man aufeinander stapeln kann. Sie können aber auch in luftdurchlässigen Netzsäcken von der Kellerdecke heruntergehängt werden. Es ist ratsam, die Früchte von Zeit zu Zeit zu kontrollieren und die angefaulten zu entfernen, damit sich der Schimmel nicht auf andere Früchte ausbreitet.
Expertentipp
Es empfiehlt sich, die Kürbisse nicht mit Händen anzufassen, da auf diese Weise Pathogene auf die Schale übertragen werden können, was zum schnelleren Verderben der Kürbisse führen kann. Man sollte sie also bei der Kontrolle und Verlagerung entweder direkt an den Stielen anfassen oder dabei Handschuhe tragen.
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