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Pflanzenvermehrung

Immergrün über Samen vermehren

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Immergrün über Samen vermehren

Immergrün ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse und stammt ursprünglich aus Süd- und Mitteleuropa. In heimischen Gärten wird das Immergrün gerne als Bodendecker verwendet, um große Flächen dauerhaft zu begrünen. Die mehrjährigen, kriechend wachsende Pflanzen schmücken neben Gräbern auch Balkonkästen und Töpfe. Das Immergrün erreicht Wuchshöhen zwischen zehn und dreißig Zentimetern und präsentiert von April bis in den September hinein seine strahlend blauen, rosafarbenen oder weißen Blüten. Bezüglich der Pflege ist das Immergrün recht anspruchslos und benötigt wenig Aufmerksamkeit.

Das Immergrün aus Saatgut ziehen

Das Immergrün aus Saatgut ziehen


Das Vermehren von Immergrün durch Samen gestaltet sich schwierig und ist dementsprechend nur selten von Erfolg gekrönt. Um den Anforderungen des Vermehrens durch Samen gerecht zu werden, spielen einige Faktoren eine wichtige Rolle. Sowohl Lichtverhältnisse und eine hohe Luftfeuchtigkeit als auch die ideale Temperatur sind einige Aspekt, die Sie beim Vermehren durch Saatgut beachten sollten. Selbst in freier Natur wird der Strauch nur selten befruchtet, sodass der Ertrag von Samen sehr gering ausfällt.

Wer die Anzucht aus Saatgut dennoch versuchen möchte, kann die Samen zwischen Februar und April unter Glas aussäen und diese nur leicht mit Substrat bedecken. Achten Sie darauf, dass die Temperatur bei 20 bis 25 Grad Celsius liegt und halten Sie die Erde der Sämlinge konstant feucht. Nach etwa drei Wochen, sobald die ersten Blättchen zu sehen sind, können Sie die Jungpflanzen pikieren und weiter pflegen. Nach den Eisheiligen im Mai dürfen die selbst herangezogenen Immergrün-Pflänzchen ins Freiland ausgepflanzt werden.

Weitere Methoden, um Immergrün zu vermehren

Weitere Methoden, um Immergrün zu vermehren
Weitere Alternativen, um den hübschen Bodendecker zu vermehren, ist die Nachzucht aus Stecklingen oder durch Teilung der Mutterpflanze. Das Bewurzeln der Stecklinge gelingt am einfachsten aus solchen Trieben, welche noch keine Blüten gebildet haben. Schneiden Sie hierfür im Sommer etwa fünfzehn Zentimeter lange Triebe ab und stecken diese in Pflanzschalen mit Anzuchterde. Damit die Bewurzelung schnell erfolgt, verwenden Sie am besten eine transparente Abdeckung, um eine gute Luftfeuchtigkeit zu erzielen. Halten Sie das Substrat in den folgenden Wochen konstant feucht, bis sich die ersten Wurzeln bilden. Sobald die Jungpflanzen groß genug sind, können sie in Töpfe umgepflanzt und weiter gepflegt werden. Ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können Sie die Immergrün-Pflänzchen im Freiland am gewünschten Standort auspflanzen.

Bei der Vermehrung durch Teilung, die gleichzeitig der Verjüngung der Pflanze dient, graben Sie die Immergrün-Pflanze behutsam aus. Im Anschluss wird der Wurzelstock mit einem scharfen Messer geteilt. Nun können Sie die so gewonnenen Teilstücke ins Beet oder einen anderen Standort im Freien einpflanzen. Der richtige Zeitpunkt für die Teilung der Pflanze ist das zeitige Frühjahr oder der Herbst.

Zur Vermehrung durch Ableger verwenden Sie im Frühjahr oder Sommer gut bewurzelte Ausläufer der Mutterpflanze, indem Sie diese einfach abtrennen. Um unschöne Lücken im Blütenteppich zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Seitentriebe vom Randbereich zu entfernen. Diese bewurzelten Triebe können unmittelbar wieder neu verpflanzt und gut angegossen werden. Achten Sie beim Pflanzen auf den richtigen Abstand, da das Immergrün recht ausladend wächst.

Expertentipp

Beim Immergrün handelt es sich um eine Pflanze, die auch den Winter über ihr grünes Laub behält. Aus diesem Grund benötigt die Immergrün-Pflanze genügend Feuchtigkeit im Herbst und während der kalten Jahreszeit. Dementsprechend sollte das Immergrün bei Bedarf gegossen werden. Aufgrund dessen ist eine Mulchschicht empfehlenswert, um das Immergrün auch im Winter mit gleichbleibender Feuchtigkeit zu versorgen.

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Bildquellen:

© pixabay.com/domeckopol

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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