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Beetpflanzen

Ist die Sonnenblume winterhart?

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Ist die Sonnenblume winterhart

Sonnenblumen mit ihren prächtigen gelben Blüten sind der Inbegriff des Sommers schlechthin. Die Gattung der schönen Blühpflanze umfasst 67 Arten und zählt zur Familie der Korbblütler. Es gibt einjährige und mehrjährige Exemplare, die unterschiedliche Wuchshöhen von 20 Zentimetern bis hin zu 4,5 Metern erreichen können. Ursprünglich sind Sonnenblumen in Nordamerika beheimatet und blühen je nach Art und Sorte in vielfältigen Farbvarianten von Juni bis in den späten Herbst hinein.

Sind Sonnenblumen winterhart?

Die Gewöhnliche Sonnenblume ist die bekannteste Sorte, welche hierzulande gerne in Gärten einjährig kultiviert wird. Diese Art besticht aufgrund ihrer wunderschönen bunten Blütenköpfe, die sich stets der Sonne zuwenden. Auch ihre Wuchshöhe ist beeindruckend, denn sie kann zwischen zwei und fünf Meter groß werden. Einjährige Sonnenblumenpflanzen, die hierzulande Landschaften oder Beete zieren, sind nicht winterhart.

Mehrjährige Sonnenblumen sind winterhart

Mehrjährige Sonnenblumen sind winterhart


Mehrjährige Staudenpflanzen wie Topinambur, Kleinblütige Sonnenblumen oder Weidenblättrige Sonnenblumen zeigen ihre Blüten erst im Spätsommer und im Herbst. Diese winterharten Arten eignen sich hervorragend als Beetstaude oder als schöne Zierpflanze in Bauern- und Wildgärten. Den Beinamen „Zaungucker“ tragen sie zu Recht, weil die Stauden je nach Sorte über drei Meter hochwachsen können. Diese hübschen Sommerblumen bevorzugen einen sonnigen Standort mit nährstoffreichem, durchlässigen Boden. An zu feuchten und kühlen Plätzen hingegen fühlen sich die Stauden nicht wohl. Im Gegensatz zu den einjährigen Sonnenblumen verfügen sie meistens über eine Fülle an kleineren gelben Köpfchen, die von Insekten gerne als Nahrungsquelle genutzt werden.

Welchen Winterschutz benötigen die mehrjährigen Stauden?

Welchen Winterschutz benötigen die mehrjährigen Stauden
Die winterharten Stauden sind zum einen sehr pflegeleicht und zum anderen vertragen sie gelegentliche Trockenperioden sehr gut. Lediglich im Frühjahr sollten Sie Ihren Pflanzen eine Startdüngung aus reifem Kompost verabreichen. Danach benötigen die Zierpflanzen keine weiteren Düngergaben. Es empfiehlt sich, größere Stauden alle drei bis vier Jahre im Frühjahr oder Herbst zu teilen. Hierbei sollten Sie Verblühtes komplett entfernen, um einen neuen Austrieb der Pflanzen zu anzuregen. Bei einigen Sorten der Sonnenblumen liegen deren Rhizome dicht unter der Erdoberfläche, sodass ein leichter Winterschutz erforderlich ist.

Schneiden Sie Ihre Sonnenblumen nach der Blüte bodennah ab und umgeben die Pflanze mit einer Mulchschicht aus Laub oder Kompost, um sie vor Kälte und eisigen Temperaturen zu schützen. Nur die Topinamburstaude, welche außerordentlich winterhart ist, benötigt keinen zusätzlichen Winterschutz. Diese mehrjährige Staude hat eine beachtliche Wuchskraft und wird bis zu drei Metern hoch.

An den aufrecht wachsenden, gut verzweigten Stängeln präsentiert die Topinamburpflanze an ihren Enden die prachtvollen gelben Blütenstände. Diese sind erst zu sehen, wenn die Tage kürzer werden. Empfindliche Sorten der Sonnenblumenarten sollten frostfrei im Haus überwintert werden. Hierfür wird die Pflanze ausgegraben, in ein Pflanzgefäß mit Substrat gesetzt und an einen kühlen Ort gebracht. Gießen Sie Ihre Pflanze im Winterquartier bedarfsgerecht und untersuchen Sie diese hin und wieder auf Schädlinge. Vermeiden Sie Staunässe und achten darauf, dass das Substrat gleichmäßig feucht ist.

Expertentipp

Auf den Blättern der Stauden tritt häufig Sonnenblumenrost auf. Dieser Pilz hinterlässt gelbliche braune Flecken auf den Oberflächen des Blattwerks. Diese befallenen Blätter sollten unverzüglich entfernt werden, um weiter Schäden zu verhindern.

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Bildquellen:

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© www.istockphoto.com/Hana Richterova

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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