Hornklee ist eine in Europa, Asien, Afrika und Australien verbreitete Pflanze aus der Gruppe der Schmetterlingsblütler (lat. Faboideae). Er gehört zu den mehrjährigen Pflanzengattungen und lässt sich anhand seiner kleinen, wechselseitig angeordneten Laubblätter und seiner gelben Blüten leicht erkennen. Oftmals bildet Hornklee kleine, strauchartige Gebilde aus, die sich außerhalb von Wiesen und Feldern zusätzlich zwischen Kantsteinritzen und auf Schotterflächen finden.
Die Giftigkeit des Hornklees
Prinzipiell sind alle der 150 unterschiedlichen Arten des Hornklees weltweit für den Menschen und für andere Säugetiere ungiftig. Dies gilt im Besonderen für den in Deutschland und anderen Ländern Europas großflächig verteilten ‚Gewöhnlichen Hornklee‘. Die Vertreter dieser Pflanzengattung enthalten allerdings cyanogene Verbindungen, die Blausäure bilden. Diese wirkt z.B. auf Schnecken als Fraßgift.
Sinnvolle Verwendung von Hornklee

Entgegen der weitläufigen Behauptung, dass es sich bei Hornklee um eine giftige Pflanzengattung handelt, können alle Bestandteile der Pflanze sinnvoll genutzt werden. Aus den Blüten aufgegossene Tees wirken beispielsweise beruhigend und krampflindernd, insofern die Blüten gut abgekocht wurden. Zusätzlich besitzen die Blüten eine entzündungshemmende Wirkung und können richtig angewendet Bindehaut- oder Rachenentzündungen lindern.
In der Wirtschaft wird Hornklee u.a. in der Futtermittelindustrie verwendet. Er enthält viel Stickstoff und wird mit Vorliebe bei der Haltung von Bienen genutzt.
Expertentipp
Im Garten lässt sich Hornklee ideal als Bodendecker nutzen. Er passt gut zu frühblühenden Pflanzen und verhindert aufgrund seiner geringen Giftigkeit einen Befall mit Schnecken.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es innerhalb der Pflanzengattung des Hornklees giftige Vertreter?
Nein, alle bisweilen bekannten Pflanzen aus der Gattung des Hornklees sind für Menschen und andere Säugetiere ungiftig.
Worauf muss beim Verzehr von Hornklee geachtet werden?
Handelt es sich um junge Pflanzen, die geerntet werden, muss beim Verkochen auf die Bildung von Cyanwasserstoffen geachtet werden. Hornklee sollte aus diesem Grund nicht unabgedeckt verkocht werden.
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