Hochbeete für den Garten, aber auch für die Terrasse kommen immer mehr in Mode – und das zu Recht. Sie sind stylisch, ein absoluter Blickfang im Garten und erleichtern die Gartenarbeit und das Ernten.
Hochbeete gibt es in vielen verschiedenen Größen, Farben, Formen und aus unterschiedlichem Material. Damit die Freude über das Hochbeet lange bestehen bleibt, sollten einige Dinge beachtet werden.
Hochbeete aus Holz – natürlich und schön
Das beliebteste Material für Hochbeete ist Holz. Holz wirkt warm und freundlich und erhält mit Lacken, Beize oder Farbe ein individuelles Aussehen. Hochbeete aus Holz stehen bei Hobbygärtnern ganz hoch im Kurs. Die formschönen Holz-Hochbeete integrieren sich in jeden bestehenden Stil.
Holz ist in der Regel recht witterungsbeständig und hält ungeschützt – je nach Holzart – zwischen 5 bis 10 Jahre im Garten allen Wetterwidrigkeiten stand. Um das Hochbeet dennoch möglichst lange einsatzfähig zu halten, wird es innen mit Folie ausgekleidet, um den direkten Kontakt zwischen Holz und feuchter Erde und damit Fäulnis zu verhindern.
Teichfolie für das Hochbeet?

Folie für das Hochbeet muss vor allen Dingen eines sein: wasserdicht. Daneben muss die Folie auch eine gewisse Stabilität, beziehungsweise Reißfestigkeit mit sich bringen, darf aber gleichzeitig nicht zu starr sein, damit sie sich verlegen lässt. Der erste Gedanke gilt daher meist der PVC-Teichfolie, da diese alle benötigten Eigenschaften mit sich bringt.
Für Hochbeete ist diese Folie allerdings weniger geeignet. Diese PVC-Folien enthält eine Menge chemische Weichmacher und sind schädlich für die Umwelt. In der Regel handelt es sich unter anderem um Diethylhexylphthalat, welches die Kunststoffe der Folien aufquellen und dadurch weich und geschmeidig werden lässt. Mit der Zeit gibt die Folie diese Weichmacher aber wieder ab und kann über die Erde in Obst, Gemüse oder Kräuter gelangen. Daneben wird Teichfolie durch den Verlust der Weichmacher auch starr und rissig, und müsste regelmäßig getauscht werden.
Geeignete Folien
Folien aus EPDM enthalten im Gegensatz zu PVC-Folien nur eine geringe Menge an Weichmachern. Trotzdem sind sie weich, dehnbar und flexibel und lassen sich aufgrund dieser Eigenschaften sehr gut verlegen. EPDM-Folien werden auch als Teichfolien angeboten, sind vom Anschaffungspreis her allerdings erheblich teurer, als normale PVC-Teichfolien.
PE-Folien enthalten ebenfalls keine Weichmacher, sind flexibel und gut verlegbar. Oft sind sie auch biologisch abbaubar. Dadurch sind sie aber auch nicht so lange haltbar.
Beide Folien liegen dicht am Holz an und es kann dadurch zu Schwitzwasserbildung kommen.
Expertentipp
Optimal ist Noppenfolie, die auf dem Bau für den Mauerwerkschutz sehr beliebt ist. Diese Folie gibt es auch in Gärtnerqualität und wird im Fachhandel sogar als „Hochbeetfolie“ angeboten. Sie ist robust, schlagfest, wurzelfest und witterungsbeständig. Selbst hohe Temperaturen und Temperaturen in den Minus-Bereichen machen dieser Folie nichts aus.
Sie ist etwas starrer als Teichfolie, da sie keine Weichmacher enthält. Beim Verkleiden sollte man daher sorgfältig arbeiten. Beim Kauf sollte auch darauf geachtet werden, dass es eine Folie für den Gartenbereich und nicht aus reinem PVC und somit mit Weichmachern hergestellt ist.
Kleiner Tipp: Beim Verlegen gehören die Noppen nach außen. So entsteht zwischen Noppen und Holz eine hervorragende Drainage und Luftzirkulation.
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