Mit ihren exquisiten Blüten sticht die Jungfer besonders in grünen Bauerngärten hervor. Die attraktive Blume erscheint in freundlichen Blautönen, aber auch in Weiß oder Rosa. Aufgrund ihrer schönen Form findet sie vor allem als Zierpflanze Verwendung. Zugleich können die Samen in geringen Mengen verzehrt werden. Wie sich das Gewächs anbauen und verarbeiten lässt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat
Der beste Zeitpunkt für die Aussaat der Jungfer im Freien liegt zwischen März und Mai. Der Boden sollte nicht mehr gefroren und nach Möglichkeit vollständig aufgetaut sein. Da die Blütezeit der Jungfer im Juni beginnt, sollten die Samen spätestens Ende Mai in die Erde gebracht werden. Andernfalls drohen sie nicht rechtzeitig zu keimen. Da es sich um eine einjährige Blume handelt, lohnt sich eine Aussaat im Herbst nicht.
Die Aussaat im Detail
Ein Vorziehen der Pflanzen ist nicht notwendig. Säen Sie die Jungfer in humoses, gut durchlüftetes und lockeres Erdreich im Freien. Ideal ist eine Saattiefe von etwa 0,5 Zentimetern. Die Aussaat kann in Reihen erfolgen und sollte über einen Zeitraum von mehreren Wochen vonstatten gehen, damit eine längere Erntesaison garantiert wird. Die zarten Samen werden mit Erde bedeckt und im Anschluss ausgiebig gewässert. Über die nächsten Wochen werden sich dann die ersten Keimlinge zeigen.
Erntereife der Samen
Direkt nach der Blüte wirft die Jungfer ihre Kronblätter ab. Im Fruchtknoten entwickeln sich ab August die typischen Samenkapseln. Beim Schütteln können Sie wahrscheinlich ein leichtes Klappern im Inneren wahrnehmen. Das ist ein deutliches Zeichen für die Reife der Sämereien.
Öffnen Sie die Kapseln vorsichtig mit einem Messer und begutachten Sie das Saatgut. Erscheint es schwarz, können Sie die Samen ernten und in luftdicht verschließbaren Behältnissen, wie beispielsweise Einmachgläsern, aufbewahren.
Verzehr der Samen
Das Saatgut der Jungfer kann als Beigabe zu Nachspeisen verwendet werden. Die Samen werden mit Hilfe eines Mörsers fein gemahlen. Auf diese Weise entwickelt sich ein waldmeisterartiger Geschmack. Das gewonnene Pulver lässt sich in Pudding, Kuchen oder Eis verwenden. Da die Inhaltsstoffe in hohen Dosen leicht giftig wirken, sollten Sie das Gewürz sparsam einsetzen.
Expertentipp
Gelegentlich wird die Jungfer mit Schwarzkümmel verwechselt. Dessen Samen sind ebenfalls essbar und werden häufig zu Öl verarbeitet, das für medizinische Zwecke genutzt wird.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare