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Kräuterpflanzen

Kann man Basilikum winterhart machen?

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Kann man Basilikum winterhart machen

Basilikum, der ursprünglich in Afrika und Asien beheimatet ist, verträgt keinen Frost. Deshalb ist es nicht so einfach, die wärmeliebende Kräuterpflanze gut durch die kalte Jahreszeit zu bringen. Basilikum aus dem Supermarkt und einjährige Pflanzen eignen sich meist nur für den einmaligen Verzehr. Dennoch gibt es einige widerstandsfähige Sorten der beliebten Würzpflanze, die in Innenräumen bei Temperaturen um 15 bis 20 Grad Celsius den Winter überstehen.

Basilikum im Topf überwintern

Basilikum im Topf überwintern

Wächst das Basilikum im Gartenbeet, sollten Sie es in einen Topf umpflanzen, bevor die Temperaturen unter zehn Grad Celsius fallen. Hierfür verwenden Sie ein ausreichend großes Pflanzgefäß, damit das Würzkraut genügend Platz hat. Als Substrat eignet sich nährstoffreiche und hochwertige Blumen- oder Kübelpflanzenerde, denn herkömmliche Kräutererde ist zu mager und wird den Ansprüchen der Pflanze nicht gerecht. Für eine optimale Durchlässigkeit des Substrats sorgen Beimischungen wie Sand, Blähton, Kokosfasern oder Perlit.

Auch Basilikumpflanzen auf Balkonen und Terrassen werden ins Innere verbracht, sobald die Temperaturen dauerhaft sinken. Ein Rückschnitt vor dem Überwintern ist beim Basilikum nicht zwingend notwendig. Die Pflanze liebt sonnige und warme Standorte und benötigt für ein gutes Gedeihen viel Licht. Aufgrund dessen ist ein Platz auf der Fensterbank bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius bestens geeignet. Zugluft sollte vermieden werden, denn das verträgt die Basilikumpflanze nicht.

Gießen und Düngen im Winterquartier

Gießen und Düngen im Winterquartier
Das regelmäßige Gießen ist auch Winter ein wichtiger Bestandteil der Pflege. Das Substrat sollte immer konstant feucht sein, Staunässe allerdings gilt es unbedingt zu vermeiden. Wässern Sie die Würzpflanze immer von unten oder über den Topfuntersetzer. Achten Sie darauf, nicht über die Blätter zu gießen. Um die Nährstoffzufuhr der Pflanze sicherzustellen, empfiehlt es sich, das Basilikum etwa alle vier bis sechs Wochen mit organischem Dünger zu versorgen. Lässt die Pflanze ihre Blätter hängen, deutet das auf einen Wassermangel hin. Damit sich die Pflanze rasch wieder erholt, empfiehlt sich das Tauchen des Wurzelballens in einen Eimer mit Wasser.

Basilikum nach dem Winter pflegen

Hat die aus den Tropen stammende Pflanze den Winter auf der Fensterbank gut überstanden, kann sie erneut ins Freiland ausgepflanzt werden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist ab Mitte Mai nach den Eisheiligen, sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Sinken die Temperaturen dennoch unter 10 Grad Celsius, schützen Sie den Strauch mit einem wärmenden Vlies. Um das Wachstum und das Verzweigen der Basilikumpflanze anzuregen, ist ein regelmäßiges Schneiden der Triebspitzen von April bis September zu empfehlen. Die Pflanze bildet danach rasch neue Triebe und Blätter und auch die Ernte fällt reichlicher aus. Die Blüten des Strauches verfügen über einen hohen Zierwert und sind zudem auch noch essbar.

Etwa sechs Wochen nach dem Auspflanzen ins Freiland wird der mediterrane Strauch vorzugsweise mit organischen Düngemitteln gedüngt, die für einen guten Start in die neue Vegetationsperiode sorgen. Regelmäßiges Gießen ist nach der Winterruhe wichtig, denn Basilikum wächst rasch. Wässern Sie immer dann, wenn die oberste Substratschicht schon leicht angetrocknet ist. Eine Mulchschicht aus Kompost oder Rindenmulch, die den Boden länger warm und feucht hält, ist empfehlenswert.

Expertentipp

Basilikum kann auf drei unterschiedliche Arten vermehrt werden: durch eine Teilung des Wurzelballens, durch Samen und mit Stecklingen. Alle drei Arten sind erfolgversprechend und mühelos zu bewerkstelligen. Wer die Basilikumblätter möglichst schnell ernten möchte, vermehrt seine Pflanze durch Teilung. Wer etwas mehr Zeit investiert, vermehrt seinen Basilikumstrauch durch Aussaat oder mit Stecklingen.

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© pixabay.com/Jing

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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