Klee wird bevorzugt zusammen mit Gras angebaut und sorgt durch das in ihm enthaltene Protein dafür, dass nur wenig Dünger ausgebracht werden muss.
Der optimale Zeitpunkt für eine Aussaat
Erfahrungsgemäß wächst Klee am besten an, wenn man ihn zwischen Mitte März und Mitte September aussät. Dann ist noch ausreichend Zeit, damit die Pflanzen sich vor dem Beginn der kalten Wintermonate richtig entwickeln können. Zudem besteht weniger Gefahr, dass der Klee durch Unkraut behindert wird. Es ist zu beachten, dass Klee während der Keimung deutlich mehr Wasser benötigt als Gras. Aus diesem Grund sollte vor der Aussaat das Wetter in den darauffolgenden Tag berücksichtigt werden.
Bodenverhältnisse
Da ein zu saurer Boden das Wachstum des Klees hemmt, sollte darauf geachtet werden, dass der Boden an der vorgesehenen Stelle sandig ist und über einen pH-Wert von 5,2 bis 5,5 verfügt. Für Lehmböden gilt ein pH-Wert von 6 bis 6,5. Weiterhin ist es wichtig, dass der Boden stickstoffarm ist. Vor der Aussaat von Klee sollte somit auf Düngergaben verzichtet werden.
Aussaat

Die Samen von Klee und Gras unterscheiden sich sowohl in ihrer Größe als auch in ihrem Gewicht. Aus diesem Grund sollte das Saatgut sehr gut gemischt werden. Optimal ist die Verwendung einer professionellen Sämaschine. Die perfekte Saattiefe für Kleesamen liegt bei 0,5 bis 1 Zentimeter. Werden die Samen tiefer als zwei Zentimeter in die Erde gegeben, so beeinträchtigt dies die Keimung.
Pflege

Erfahrungsgemäß benötigen Jungpflanzen ausreichend Zeit, um sich zu etablieren. Innerhalb der ersten zwei Monate nach der Aussaat sollte das Gras sorgfältig gemäht werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Klee ausreichend Sonnenlicht erhält und nach dem Mähen gut weiter wächst. Nimmt man die Aussaat im Herbst vor, so sollten Düngergaben reduziert werden, damit das Gras den Klee nicht verdeckt und ihm das benötigte Licht nimmt. Möchte man Klee und Gras von Unkraut befreien, so gilt es, auf chemische Mittel zu verzichten und stattdessen mechanisch vorzugehen. Da Klee nicht mit Stickstoff zurechtkommt, sollte man darauf achten, nur minimale Düngergaben auszubringen. Dies sollte nur im Frühjahr geschehen.
Schnitt
Abgesehen vom regelmäßigen Mähen, um für optimale Lichtverhältnisse zu sorgen, sind keine besonderen Schnittmaßnahmen beim Klee durchzuführen.
Vermehrung
Klee kann entweder durch Teilung oder durch eine Aussaat vermehrt werden. Dies geschieht im Garten in den meisten Fällen ganz von selbst. Insbesondere in Regionen mit einem milden Winter sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Klee nicht zum Unkraut wird, da er über unterirdische Brutzwiebeln verfügt, welche dank ihrer Ausläufer für eine schnelle Ausbreitung sorgen.
Krankheiten und Schädlinge
Klee ist nur wenig anfällig für Pflanzenkrankheiten oder Schädlinge. Ein zu warmer und zu dunkler Standort jedoch sorgt dafür, dass sich lange, weiche Triebe ausbilden, welche nur über wenig Blätter verfügen. Wird er zu nass, so kann es zu einer Fäulnis der Wurzel kommen. In diesem Fall ist damit zu rechnen, dass der Klee abstirbt.
Expertentipp
Möchte man Klee in eine bereits bestehende Weide nachsäen, so sollte zunächst das Gras kurz gemäht werden, um somit die Zeit des Wachstums zu verlängern. Auf diese Weise können unschöne Lücken und kahle Stellen einfach geschlossen werden.
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