Kleinwüchsige Bäume eignen sich sehr gut für kleine Gärten, die Terrasse oder den Balkon. Bäume, gerade auch kleinwüchsige, zählen vom Frühling bis zum Winter zu den Schmuckstücken, denn mit ihrer kompakten, blütenreichen Krone und der dekorativen Herbstfärbung sind sie ein echter Hingucker. Welche Arten sich besonders gut eignen und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wissenswertes
Entsprechend ihrer Höhe werden Bäume in drei Gruppen unterteilt. Es gibt Großbäume, mittelgroße Bäume und Kleinbäume. Kleinbäume, auch bekannt als Bäume dritter Ordnung, haben eine Wuchshöhe zwischen zwei und zehn Metern. Kleine Bäume mit einer Höhe von nur zwei Metern sind dann oftmals nicht größer als Sträucher.
Durch ihr langsames Wachstum eignen sich kleine Bäume für Vorgärten, kleine Gärten und Steingärten. Aber auch Terrassen oder Balkone lassen sich mit kleinen Bäumen verschönern, die Sie in Kübel pflanzen können, da auch ihre Wurzeln klein bleiben.
Die Auswahl des Baumes
Bevor Sie sich für einen Baum entscheiden, sollten Sie vor allem an seine endgültige Größe denken, sodass Sie später keine böse Überraschung erleben. Dann kommt es natürlich auch auf den Standort an. Ist dieser eher schattig oder wird er von der Sonne beschienen? Wie ist die Bodenbeschaffenheit im Garten? Wie groß muss der Kübel sein? Hält die Statik des Balkons einen Baum aus? Ist der Garten klein, dann sollte der Baum im ausgewachsenen Zustand nicht höher als zwei Drittel des Grundstückes sein. Welche Kronenform soll der Baum haben? Soll er als Schattenspender dienen?
Verschiedene Kronenformen
Bäume unterscheiden sich durch ihre Kronenform. Säulenartige Bäume eignen sich für schmale Gärten. Sie benötigen nicht viel Platz und werfen kaum Schatten. Folgende säulenartige Sorten eignen sich für kleine Gärten:
- Eberesche
- Hainbuche
- Weißdorn
- Rotbuche
- Zierkirsche
Bäume mit einer kugelförmigen Krone wirken imposant. Sie eignen sich für symmetrische Anordnungen an Hauseingängen und Wegen. Geeignete kugelförmige Bäume sind:
- Zierapfel
- Kugelahorn
- Kugelrobinie
- Kugeltrompetenbaum
- Echter Rotdorn
- Blutpflaume
- Steppenkirsche
- Sumpfeiche
Etwas mehr Raum zum Wachsen benötigen Bäume mit überhängenden Kronen, da sie eher in die Breite statt in die Höhe wachsen. Als Solist wirken sie sehr romantisch und verleihen Ihrem Garten ein besonderes Flair. Aufgrund ihrer Form sind sie sehr gute Schattenspender. Diese Sorten bieten sich an:
- Kätzchenweide
- Rote Hängebuche
- Weidenblättrige Birne
Für Terrassen oder Balkone eignen sich Hochstämmchen, sie wirken jedoch auch in kleinen Gärten sehr dekorativ. Der Kronenansatz beginnt bei Hochstämmchen in einer Höhe von 180 Zentimetern. Sie benötigen nur wenig Platz und sehen auch im Kübel gut aus. Kleinwüchsige Variationen sind:
- Harlekinweide
- Japanischer Baumflieder
- Mandelbäumchen
Den Baum pflanzen
Bäume werden im Herbst gepflanzt, das gilt auch für kleinwüchsige Arten. Während des Winters kann der Baum neue Wurzeln bilden. Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Setzen Sie den Ballen in das Loch und füllen Sie dieses mit Erde, die mit Kompost vermischt wurde. Zur Stabilisierung des Baumes schlagen Sie einen Pfahl auf der Windseite in den Boden und binden den Baum daran an. Wässern Sie das Bäumchen zum Schluss gut.
Die Pflege des Bäumchens
In den ersten Jahren ist die Pflege Ihres Bäumchens besonders wichtig, denn der Baum soll gut wachsen und widerstandsfähig werden. Morsche oder sich überkreuzende Äste sollten Sie rechtzeitig herausschneiden. Düngen Sie Ihren Baum regelmäßig mit Kompost oder einer Schicht aus Mulch. Ist es im Sommer sehr trocken, gießen Sie Ihren Baum regelmäßig. Im Winter können Sie den jungen Baum durch Bestreichen des Stammes mit Kalkfarbe vor Frostschäden schützen.
Expertentipp
Auch wenn Ihr Baum kleinwüchsig ist, pflanzen Sie ihn nicht zu nah an das Nachbargrundstück, um Ärger zu vermeiden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde, welche Vorschriften es diesbezüglich gibt.
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