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Gemüsepflanzen

Knoblauch im eigenen Garten, das gilt es zu beachten.

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Knoblauch im eigenen Garten, das gilt es zu beachten.

Wenn man hierzulande Hobbyköche und Hausfrauen fragt, was bei ihnen in der Küche nicht fehlen darf, fällt immer häufiger die Antwort auf Knoblauch. Die Gewürzpflanze schafft es in immer mehr Gerichten auf die Zutatenliste. Während die meisten zur Knolle im Supermarkt oder auf Wochenmärkten greifen, beziehen einige ihr Gemüse lieber aus dem heimischen Gemüsebeet.

Doch worauf muss man beim Knoblauch besonders achten und wie pflanzt man ihn überhaupt an?

Wie wird Knoblauch gepflanzt?

Wie wird Knoblauch gepflanzt


Die Samenkörner, die gelegentlich auf den Blüten der Pflanze zu finden sind, können theoretisch zur Aussaat benutzt werden. Jedoch hat sich gezeigt, dass sie meistens steril sind und sich deshalb praktisch nicht zur Aussaat eignen.

Im Gegensatz zu den meisten Gemüsearten wird Knoblauch daher nicht klassisch ausgesät. Knoblauch vermehrt man mit dem sogenannten „Stecken“. Dabei werden einzelne Knoblauchzehen etwa 5 cm tief in die Erde gesteckt. Hierbei ist zu beachten, dass die Zehen mit der Spitze nach oben zeigen, damit sich die Pflanze gut in der Erde verwurzeln kann.

Man sollte unbedingt auf eine „Mutterknolle“ zurückgreifen, die hier gewachsen ist. Knollen aus dem Supermarkt sind wärmere klimatische Bedingungen gewöhnt und würden daher wahrscheinlich nicht treiben. Neben dem Pflanzen mit Zehen existiert auch die Variante mit Brutzwiebeln. Dieses Verfahren dauert aber üblicherweise länger. Die erste Ernte wird sich erst ab dem zweiten Standjahr lohnen.

Die perfekte Pflanzzeit für Knoblauch ist der Herbst, wenn man Mitte September bis Oktober anfängt, die Zehen zu stecken, kann man sich im kommenden Juli über eine reiche Ernte freuen. Doch auch im Frühjahr lässt sich Knoblauch noch pflanzen, durch die kürzere Kulturzeit (Erntezeitpunkt ab August) wird die Ernte dort jedoch ein bisschen kleiner ausfallen.

Wenn man den optimalen Pflanzzeitpunkt verpasst hat, lässt sich Knoblauch auch auf feuchtem Küchenpapier vorkeimen, um etwas Zeit wieder gutzumachen.

Der richtige Ort zum Pflanzen

Der richtige Ort zum Pflanzen
Wie die meisten Zwiebelgewächse wurzelt Knoblauch flach. Sandige Böden sind daher für die Pflanze nicht geeignet, da die Gefahr des Austrocknens besteht. Es gilt zu beachten, dass der Boden locker, humusreich und unkrautfrei ist. Die einzelnen Zehen sollten beim Pflanzen einen Abstand von mindestens 10 cm haben, damit sie genügend Nährstoffe bekommen.

Wenn kein Beet gegeben ist, ist es auch durchaus möglich, Knoblauch in Blumenkästen oder Blumentöpfen zu pflanzen. Jedoch sollte auch hier auf den nötigen Abstand geachtet werden. Außerdem sollte man auf eine gute Drainage achten, damit sich im Kasten keine Staunässe bildet. Als Drainage können Scherben von kaputten Töpfen, Kies oder Splitt verwendet werden. Das Pflanzverfahren unterscheidet sich anschließend nicht vom Pflanzen im Beet. Die Knoblauchtöpfe sollten möglichst sonnig stehen. Eine zusätzlich schützende Hauswand ist ebenfalls nicht verkehrt.

Expertentipp

Knoblauch ist ein biologisches Schädlingsbekämpfungsmittel. Durch das ausströmende Aroma halten sich die meisten Schädlinge von ihm fern. Dadurch leidet er nur selten unter Schädlingsbefall oder Krankheiten. Obendrein wirkt er auch als wirksamer Schutz für benachbarte Pflanzen. Besonders gern wird er daher zum Beispiel zwischen die geliebten Rosen, Lilien, Tomaten, Möhren oder Erdbeeren gepflanzt.

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© pixabay.com/pneumann70

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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